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29.06.2022 Frauen bauen kreativ und selbstbewusst: 88 % setzen auf eigene Ideen

Immer mehr Frauen packen beim Bau und Umgestaltung des Eigenheims selbst an. Die Ergebnisse der aktuellen Baufi24-Trendstudie zeigen: Für 80 Prozent ist der direkte Einfluss auf die Qualität relevant (+ 11 Prozent gegenüber Männern). Sogar 88 Prozent der Frauen schätzen es, eigene Ideen beim Selberbauen umzusetzen (+ 9 Prozent gegenüber Männern).

Frauen trauen sich handwerkliche Arbeiten in einem ähnlichen oder sogar höheren Ausmaß zu als Männer: Nur bei drei von elf abgefragten Arbeiten zeigen Männer signifikant mehr Selbstvertrauen als Frauen. Wände verkleiden oder tapezieren traut sich fast jede Dritte zu – ebenso viele wie Möbel selbst zu planen oder zu bauen. Weniger Zutrauen zeigen Frauen lediglich bei Arbeiten wie Elektroinstallationen, Sanitäranlagen oder Dacharbeiten.

Frauen sind aufgeschlossener und selbstbewusster: 83 Prozent wollen auch im Alter eigenständig wohnen, 82 Prozent setzen auf Nachbarschaftshilfe

Frauen zeigen sich insgesamt aufgeschlossener gegenüber gemeinschaftlichen Bau- und Wohnprojekten. Eigenständig Wohnen im Alter (83 Prozent gegenüber 80 Prozent unter Männern), Nachbarschaftshilfe (82 Prozent gegenüber 75 Prozent unter Männern) oder finanzielle Vorteile (78 Prozent gegenüber 72 Prozent unter Männern): Frauen zeigen sich durchweg offener bei den Top-Argumenten für gemeinschaftliche Wohnprojekte.

Einmal mehr ist für Frauen der Faktor „Mitbestimmung“ relevanter als für Männer: für 59 Prozent der Frauen spricht die höhere Mitbestimmung über die Architektur für ein Gemeinschaftswohnprojekt, unter Männern sind es 51 Prozent.

Frauen verfolgen tendenziell altruistische Gründe: 93 Prozent legen Wert auf geringe Betriebskosten, 88 Prozent auf Naturverantwortung

Die Trendstudie zeigt auch: Wenn es um die Motive für umwelt- und klimafreundliche Ansätze geht, haben Frauen wie Männer ein ähnliches Profil. An erster Stelle stehen mit 93 bzw. 95 Prozent die geringeren Kosten im Betrieb.

Signifikant stärker ausgeprägt sind bei Frauen altruistische Motive wie die Verantwortung gegenüber der Natur (88 Prozent) und nachfolgenden Generationen (85 Prozent), aber auch gesundheitliche Gründe (91 Prozent). Für 85 Prozent der Männer ist die Unabhängigkeit signifikant wichtiger.

Langfristige Unabhängigkeit als Ziel

„Den eigenen Immobilienerwerb haben Frauen in der Vergangenheit aufgeschoben“, weiß Baufi24 Vorstand Tomas Peeters. „Doch der Trend zeigt in eine andere Richtung: Immer mehr Frauen trauen sich den Immobilienerwerb in Eigenregie zu. Ungebrochen bleibt der Trend nur beim Sicherheitsbedürfnis. So bringen Frauen oftmals mehr Eigenkapital in die Finanzierung ein und planen niedrigere Annuitäten. Das lässt finanziell mehr Luft zum Atmen.“

Laut Peeters sollte man darüber hinaus nicht aufgrund des Fachkräftemangels, sondern aufgrund des Talents, das Frauen von den Baustellen bis in die Vorstandsetagen ins Baugewerbe einbringen, mehr auf Gleichheit achten. Historisch gewachsene kulturelle und gesellschaftliche Einstellungen dürfen kein Hindernis sein, die eigenen Talente gewinnbringend einzusetzen.










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