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24.06.2022 ESG-Klimaziele: Nur mit konsequenter Digitalstrategie erreichbar

AdobeStock. Bildrechte: WrightStudio
Das Erreichen von Klimazielen wird für die gesamte Immobilienbranche zur Pflicht. Die Vorgaben der Ratings zur Environmental Social Governance (ESG) sind eindeutig und könnten eruptiv wirken. Sie bewerten Geschäftspraktiken in den Bereichen Umwelt (Environment), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance) nach objektiv nachvollziehbaren Kriterien. Wer die die Ziele mittelfristig verfehlt, dem droht eine Einstufung als „nicht nachhaltig“. Dies hat erhebliche ökonomische Auswirkungen auf alle Beteiligten. Die Lösung erfordert eine umfassende, längst überfällige, Digitalisierung sämtlicher Liegenschaften – und zwar so schnell wie möglich.

Klimafreundlich – für die Wettbewerbsfähigkeit

Die Zeichen der Zeit sind unverkennbar: Ökologische Nachhaltigkeit ist nicht länger von wirtschaftlichem Erfolg zu trennen. Die ESG-Ratings sind hierbei nur ein Element von vielen – die Vorgaben der EU-Taxonomie zielen in eine ähnliche Richtung. Der resultierende Druck auf die Immobilienwirtschaft ist enorm: Bei einer negativen Einstufung droht der Verlust an Geldgebern, Zulieferern und Kunden. Viele Immobilienmakler, Verwalter, Sachverständige und Projektentwickler haben die zunehmende Bedeutung von Umweltzielen längst erkannt. Sie gründen ganze Abteilungen, um die Vorschriften der ESG-Ratings zu prüfen, zu bewerten und umzusetzen.

Daten als Schlüssel zur Optimierung

Schnell zeigt sich: Ohne engmaschige, detaillierte und genaue Daten sind die Nachweisführung sowie die energetische Optimierung von Gebäuden – aber auch die Planung neuer Liegenschaften – schlicht unmöglich. Eine manuelle Erfassung ist aufgrund des enormen Zeitaufwandes und den verbundenen Kosten sowie der hohen Fehleranfälligkeit ausgeschlossen. Ein erster Schritt zur Erreichung von Klimazielen muss daher die vollständige Digitalisierung der Liegenschaften sein. Als nächstes gilt es Gebäudestammdaten sowie historische und aktuelle Zählerinformationen zusammenzuführen. Cloud-Lösungen, wie beispielsweise die BAScloud, stellen die Daten in einer standardisierten Weise über die Plattform zur Nutzung bereit und archivieren diese.

Digitalisierungsgrad als Mehrwert

Erst durch die datengenerierte maximale Transparenz ergibt sich ein vollständiges Bild der Situation in jedem Gebäude. Dies ermöglicht es den Verantwortlichen wiederum die Ergebnisse zu analysieren und schrittweise zu optimieren. Alle Prozesse, die mit einer Liegenschaft in Verbindung stehen, können so effizienter gestaltet werden. Zudem ist auf diese Weise die Erstellung von erforderlichen Nachweisen in nur wenigen Minuten möglich. All diese Faktoren bewirken, dass der Digitalisierungsgrad einer Immobilie selbst zu einem entscheidenden Kriterium zu ihrer Bewertung wird.

Fazit

Um finanziellen Verlusten mittel- und langfristig entgegenzuwirken oder gar einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen, muss die Immobilienbranche angemessen und schnell auf die Vorgaben der ESG-Ratings sowie der EU-Taxonomie reagieren. Es gilt, die gesetzten Ziele in den verschiedenen Bereichen bestmöglich zu erreichen. Die Grundvoraussetzung für die energetische Optimierung einer Liegenschaft ist eine umfassende Digitalisierungsstrategie. Da die Bedeutung von Daten immer stärker zunimmt, sind zuverlässige Wege zu ihrer Erfassung, Speicherung und Auswertung selbst bestimmend für den Wert einer Immobilie und somit eine lohnende Investition – in ökologischer, wie in ökonomischer Hinsicht.


(Autor: Stefan Schaffner, Geschäftsführung, ProFM Facility & Project Management GmbH)









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