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24.06.2022 Fondsrating-Update Juni 2022 - Schwierige Zeiten für Anleger

Scope hat die Ratings von mehr als 700 Fonds verändert. Der größte deutsche Aktienfonds beendete seine Durststrecke und kehrte zurück ins Mittelfeld seiner Peergroup. Für einen anderen Klassiker aus Deutschland ging es dagegen eine Ratingstufe nach unten.

DWS Top Dividende zurück im Mittelfeld

Der DWS Top Dividende zählt zu den Klassikern für Dividendenaktien, konnte sich aber in den vergangenen Jahren kaum gegen die Konkurrenz behaupten. Im Mai ist der Fonds nach fast zwei Jahren mit unterdurchschnittlichem Rating ins Mittelfeld der Peergroup „Aktien Welt Dividende“ zurückgekehrt. Insbesondere die ausgeprägte Value-Neigung machte dem Fonds innerhalb der Peergroup zu schaffen, in der viele Manager mittlerweile verstärkt auch auf das Wachstum der Unternehmen geschaut haben. Doch in den vergangenen Monaten gelang Value-Titeln ein Comeback, was sich nun auch in der mittelfristigen Wertentwicklung des Fonds niederschlägt. Über drei Jahre hat sich die Performance p.a. mit 8,6% gegenüber 9,1% bereits wieder der Peergroup angenähert. Der DWS Top Dividende punktet jedoch auf der Risikoseite mit deutlich geringerer Volatilität und niedrigerem maximalem Verlust als seine Peergroup.

Amundi Funds US Pioneer Fund mit Spitzenrating ausgezeichnet

Der Amundi US Pioneer Fund rückt per Ende Mai in die Spitzengruppe der Peergroup „Aktien Nordamerika“ vor und erhält ein (A)-Rating. Der qualitäts- und risikofokussierte Ansatz der Fondsmanager Jeff Kripke und James Yu hat sich in den vergangenen Jahren für Anleger im Vergleich zur Peergroup ausgezahlt und überzeugt sowohl mit exzellenter Performance als auch mit unterdurchschnittlichem Risiko. Über fünf Jahre konnte der Fonds seinen Wert um 14,5% p.a. steigern, was deutlich über dem Peergroup-Durchschnitt von 11,6% p.a. liegt. Auf der Risikoseite bewegten sich die Volatilität über fünf Jahre und der maximale Verlust des Fonds mit 14,0% und -17,1% deutlich unterhalb der Peergroup mit 15,3% und -20,1%.

Kapital Plus von (A) auf (B) heruntergestuft

Der konservative Mischfonds Kapital Plus wurde nach etwas mehr als einem Jahr von (A) auf (B) heruntergestuft. Der Fonds investiert zu 20-40% in europäische Wachstumsaktien, die in den vergangenen Monaten herbe Verluste zu verzeichnen hatten. Insbesondere der schwächelnde Technologiesektor ist mit 29% im Fonds absolut und relativ zum MSCI Europe Index (7% Anteil) sehr hoch gewichtet. Auf der Anleihenseite konnte das konservative Portfolio aus europäischen Staats- und Unternehmensanleihen im Umfeld steigender Zinsen ebenfalls nicht überzeugen, auch wenn die Duration auf Portfolioebene mit 3,3 Jahren moderat ausfällt. Über fünf Jahre erzielte der Kapital Plus eine Wertentwicklung von 1,1% p.a. gegenüber -0,3% p.a. für die Peergroup, seit Jahresanfang hat sich die Performance mit -11,8% gegenüber -7,4% merklich verschlechtert. Die Risikokennzahlen des Fonds über fünf Jahre sind dagegen deutlich besser als der Peergroup-Durchschnitt.

Top- und Flop-Peergroups im vergangenen Monat

Im Mai setzte sich der Abverkauf an den Märkten fort, da sich aktuell keine Entspannung der Lage abzeichnet. Weder auf der Aktien- noch auf der Rentenseite konnten signifikant positive Erträge erzielt werden: Von den 50 untersuchten Peergroups lagen nur sieben leicht in Plus. Angeführt wurde das Feld von deutschen Aktien mit 0,6% gefolgt von japanischen Aktien und chinesischen Aktien, die sich zumindest stabil hielten. Auf der Verliererseite ist das Feld bunt gemischt. Die höchsten Verluste fielen mit -6,8% für Anleger in indischen Aktien an, gefolgt von Aktien aus dem Immobilien- und Technologiesektor mit -6,5% und -5,7%. Auch Wandelanleihen zählten zu den größten Verlierern im Mai.






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