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16.05.2022 Niedersächsischer Zinshausmarkt verzeichnet Rekordjahr

Der Zinshausmarkt im Bundesland Niedersachsen weist neue Rekorde auf. Umsatz und Kauffälle von Miethäusern sind auf einem bisher nicht erreichten Niveau. Damit konnte das Immobilienjahr 2021 das vorläufige Rekordjahr 2019 übertreffen. Das geht aus dem jetzt vorgelegten Zinshausmarktbericht Niedersachsen 2022 des Maklerhauses SCHICK IMMOBILIEN hervor. Dabei wurde ein Plus der Kauffälle im Mehrfamilienhaussegment (+13,3% ggü. 2020) und 11,4% gegenüber 2019 verzeichnet. Insgesamt wurden 2021 im untersuchten Teilmarkt 1.801 Zinshäuser veräußert, die einen Gesamtumsatz von rund 1,39 Mrd. Euro erzielten. Mit einem Plus von 10,6 Prozent verzeichnete der Markt für Zinshäuser trotz Corona-Pandemie und steigender Inflation ein neues Rekordjahr.

SCHICK IMMOBILIEN betrachtet im Rahmen seiner Analyse, deren Grundlage die Datenerhebung der Gutachterausschüsse in Niedersachsen ist, 4 Großstädte und 11 Landkreise hinsichtlich Bevölkerungs- und Wirtschaftsstruktur, Kaufpreisfaktoren sowie Miet- und Kaufpreise von Mehrfamilienhäusern und deren Auswirkungen auf den Zinshausmarkt.

Die wichtigsten Ergebnisse:

Erneut hatte Hannover einen maßgeblichen Anteil am Rekordvolumen. Mit einem Transaktionsvolumen von rund 689 Millionen Euro entfiel die Hälfte der Investitionen auf die Region um die Landeshauptstadt Hannover. Die höchste Umsatzsteigerung verzeichnete allerdings der Landkreis Celle (+194%). In Celle stieg der Kaufpreis für ein Mehrfamilienhaus mit 780.000 Euro um 83 Prozent am stärksten. Auch in den Landkreisen Hameln-Pyrmont (+51%), Goslar (+48%) und Schaumburg (+47%) sind die durchschnittlichen Kaufpreise der gehandelten Zinshäuser stark gestiegen.

Die durchschnittlichen Rohertragsfaktoren der untersuchten Standorte liegen zwischen dem 11- und 24-Fachen und sind im Mittel um 9,1 Prozent gestiegen. Hannover liegt mit einem durchschnittlichen Faktor von 24,3 an der Spitze und übertrifft deutlich Renditeobjekte in Helmstedt oder Goslar. Die Preisentwicklung der Mehrfamilienhäuser weist je nach Lage und Qualität beachtliche Spannwerte auf. Der Durchschnittswert liegt im niedersächsischen Untersuchungsgebiet bei 1.369 Euro pro Quadratmeter, von 2020 auf 2021 entspricht das einem Plus von 15,3 Prozent. Die höchsten Durchschnittspreise sind in der Landeshauptstadt Hannover (2.608 EUR/m²) und Göttingen (2.165 EUR/m²) zu finden. Die günstigsten Preise liegen bei Mehrfamilienhäusern in Northeim (669 EUR/m²) und Goslar (750 EUR/m²). In Goslar wurden allerdings auch die größten Preissprünge verzeichnet.

Dort lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis 2020 noch bei 570 Euro (+32 %). Die Mietpreisdynamik der vergangenen Jahre hat sich ebenfalls fortgesetzt. Besonders dynamisch hat sich Wolfenbüttel entwickelt. Mit einem Anstieg von 9,7 Prozent von 2020 auf 2021 erzielte die Stadt das stärkste Mietwachstum. Auch die Landkreise Göttingen, Hameln-Pyrmont, Schaumburg, Hildesheim und Celle weisen ein überdurchschnittlich starkes Mietpreiswachstum auf. Dagegen hat sich das Mietpreiswachstum in Wolfsburg deutlich verlangsamt.

Insgesamt zeigt die Analyse das erneute Interesse der Investoren für die Städte Wolfsburg und Göttingen. Doch auch im Umland der Städte sind die Preise gewachsen. Hervorzuheben sind hierbei die Landkreise Celle, Goslar und Hameln-Pyrmont. In Wolfsburg und Göttingen führte der Preisanstieg zu einer Steigerung der Kaufpreisfaktoren um 2 bzw. 4 Faktorenpunkte. Celle, Goslar und Hameln-Pyrmont verzeichneten die größten Zuwächse bei den Kauffällen, beim Transaktionsvolumen und den durchschnittlichen Objektkaufpreisen.






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