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06.05.2022 Stadt der Zukunft: Ambitionierte Bürokonversion gibt Vorgeschmack

Fotocredits: Ooshot Xavier Alexandre Pons (links und rechts oben), Vincent Fillon (rechts unten)
BNP Paribas Real Estate hat seine Projektentwicklung „Métal 57“ fertiggestellt. Bei dem in Boulogne-Billancourt (südwestlich von Paris) gelegenen Objekt handelt es sich um eine Umgestaltung und Erweiterung der prestigeträchtigen Renault-Werkshalle „57 Métal”. Unter der Leitung des Architekten Dominique Perrault erfolgte die Konversion in ein Bürogebäude mit formenreicher Architektur und einer Gesamtfläche von 37.000 m², das einen neuen Ansatz für Gewerbeimmobilien darstellt. Das gemischt nutzbare, ökologisch nachhaltige Gebäude schützt die biologische Vielfalt und fügt sich nahtlos in die urbane Umgebung ein. „In einer Zeit umfassender Veränderungen übernimmt Métal 57 eine Vorreiterrolle für das Bürogebäude der Zukunft. In Zusammenarbeit mit dem Architekten haben wir einen Ort für die Umsetzung unternehmerischer Innovationen geschaffen. Métal 57 wurde an die aktuellen Anforderungen unserer Kunden sowie der Mieter und Anwohner angepasst und erfüllt uns als Bauträger mit großem Stolz: Das Projekt unterstreicht unsere Fähigkeit, nachhaltigere und lebenswertere urbane Räume zu gestalten, optimale Nutzungserlebnisse durch Innovationen zu schaffen und den Menschen in den Mittelpunkt unserer Projekte zu stellen”, erläutert Thierry Laroue-Pont, CEO von BNP Paribas Real Estate International.

Bewahrung und Neuerfindung eines Industriedenkmals

Um das architektonische Erbe des 1984 nach Plänen von Claude Vasconi fertiggestellten Industriegebäudes zu bewahren, hat BNP Paribas Real Estate etwa 50 % des ursprünglichen Gebäudes renoviert und einen Erweiterungsbau hinzugefügt. So entstand ein Gebäude mit einer starken Identität. Gemeinsam mit dem renommierten Architekten und Stadtplaner Dominique Perrault ist es gelungen, dem denkmalgeschützten Gebäude neues Leben einzuhauchen. Im Mittelpunkt der umfassenden Neugestaltung stand die Bewahrung der industriellen Identität des Gebäudes, die durch die alten Werkshallen, das charakteristische Merkmal von Métal 57, und die Fassade verkörpert wird. Um die markante Formsprache zu erhalten, wurden die ursprünglichen Betonpfeiler beibehalten und die Metallkonstruktion unverändert wiederhergestellt. Auf diese Weise behält die Fassade ihren industriellen Charakter. „Bauprojekte dieser Größenordnung müssen jedoch nicht nur den architektonischen und stadthistorischen Kontext berücksichtigen. Moderne Planungskonzepte sehen die Integration vielfältiger Service-Angebote innerhalb flexibel nutzbarer Gebäudeensembles vor. Métal 57 ist ein perfektes Beispiel dafür. Ein wesentliches Ziel war die Einbindung des Gebäudes in den Stadtteil Trapèze, der einen tiefgreifenden Wandel hinsichtlich seiner Nutzungs- und Bevölkerungsstruktur durchlaufen hat. Das Objekt stellt aufgrund seines vielfältigen und offenen Nutzungskonzepts eine Neuinterpretation des Bürogebäudes dar, die pandemiebedingte Herausforderungen und neue Lebensrealitäten berücksichtigt”, betont Dominique Perrault.

Ein Raum für Ideen und Experimente

Durch die Kombination eines hohen technischen Standards mit erstklassigem Design handelt es sich bei Métal 57 um ein Vorzeigeprojekt, das nicht nur die Expertise von BNP Paribas Real Estate unterstreicht, sondern gleichzeitig eine gelungene Modernisierung eines Industriegebäudes darstellt. Der zwischen den ehemaligen Werkshallen angeordnete, überdachte Durchgangsbereich sorgt für eine optimale Tagesbelichtung. Die Fensterflächen werden je nach Sonneneinstrahlung getönt, und auf der Südseite sorgt mikroperforiertes Zink für eine ausreichende Tageslichtversorgung und eine effektive Temperaturregulierung. Im Inneren schafft die Kombination von Holz und Ziegel eine einladende Atmosphäre. Sämtliche Geschosse sind dank der außergewöhnlichen Deckenhöhe (3,60 m) und durchgehenden Verglasung lichtdurchflutet. Alle Arbeitsplätze sind über Sensoren mit einem hochmodernen technischen Kontrollsystem verbunden, das zur Minimierung des Energieverbrauchs beiträgt.

Teil der Stadtgemeinschaft

Métal 57 ist mehr als ein Modernisierungsprojekt. Es trägt zur Neugestaltung der Stadtlandschaft von Boulogne bei: Durch den groß angelegten Umbau mit einer geringeren Grundfläche wurden Flächen frei, die nun für die öffentliche Nutzung zur Verfügung stehen. Diese sollen einen einfachen Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln gewährleisten, insbesondere zur künftigen Station „Ile Seguin -– Pont de Sèvres” des geplanten U-Bahn-Netzes Grand Paris Express (Linie 15). Das Gebäude schließt einen überdachten Durchgangsbereich ein, der die Rue du Vieux Pont de Sèvres mit dem Cours de l'Île Seguin verbindet. Dieser Gebäudeabschnitt mit einer Gesamtfläche von 5.000 m² wird für Service-Angebote genutzt und umfasst einen Gastronomiebereich mit Restaurants, einen Fitnessraum, ein gläsernes Auditorium mit 285 Sitzplätzen, das für Veranstaltungen genutzt werden kann, und ein Business Center.

„Métal 57 ist ein gutes Beispiel für eine erfolgreiche Bewahrung lokaler Industriegeschichte. Boulogne wurde von Industrieunternehmen wie Renault geprägt. Für uns ist es wichtig, die Vergangenheit des Stadtteils bei der Stadtteilentwicklung zu berücksichtigen. Mit der Neugestaltung von Métal 57 hat Dominique Perrault eine harmonische Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart geschaffen. Das Ensemble umfasst innovative Büroflächen, die den aktuellen Nutzeranforderungen entsprechen und Flexibilität sowie eine hohe Zweckmäßigkeit bieten. Ich freue mich, dass sich BNP Paribas Real Estate für den geschichtsträchtigen Standort Métal 57 mit vielversprechender Zukunft entschieden hat, der die Dynamik von Boulogne widerspiegelt”, so Pierre-Christophe Baguet, Bürgermeister von Boulogne-Billancourt.

Die Zukunft der Zusammenarbeit

Métal 57 ist ein moderner Arbeits- und Lebensraum, der einen Eindruck von den Gewerbeimmobilien der Zukunft vermittelt. Auf acht Geschossen lassen sich Nutzungs- und Raumkonzepte flexibel umsetzen. Neben einem Servicebereich bietet das Gebäude auch Concierge-Dienstleistungen für Mitarbeitende sowie eine begrünte Dachterrasse mit einer Fläche von 3.500 m², die zum Schutz der Artenvielfalt beiträgt und den Gebäudenutzern als Entspannungsort zur Verfügung steht. Zudem ist ein gemeinschaftlich angelegter Gemüsegarten vorhanden. Aufgrund des menschzentrierten Ansatzes ist Métal 57 mehr als nur ein Ort der Arbeit. Darüber hinaus laden öffentlich zugängliche Gemeinschaftsflächen zum Verweilen ein. BNP Paribas Real Estate wird auf einer Gesamtfläche von 18.000 m² ein hybrides und flexibles Nutzungskonzept umsetzen, das kollaborative Arbeitsmodelle in den Vordergrund stellt. Dabei entfallen 80 % der Fläche auf Coworking-Bereiche, Meeting-Räume, kleinere Kreativbereiche, Mini-Amphitheater und Work-Cafés. Das Flächenlayout steigert die Interaktion zwischen den Mitarbeitenden, den Austausch von Ideen und die Teamarbeit.

Zur Förderung einer offenen Innovationskultur steht den Mitarbeitenden von BNP Paribas Real Estate das Customer Experience Center (CXC) zur Verfügung – interaktive Räume, wo gemeinsam mit Kunden, kommunalen Behörden, Unternehmenspartnern und Start-ups an Ideen und Konzepten für die Stadt der Zukunft gearbeitet wird. Das CXC dient zudem der Unterstützung von Anpassungs- und Veränderungsprozessen innerhalb und außerhalb des Unternehmens in Einklang mit der Human-Resources-Vision des „lernenden Unternehmens” von BNPPRE. Métal 57 verfügt außerdem über einen 500 m² großen Showroom mit Material- und Ausstattungsmustern für potenzielle Käufer von Wohnimmobilien, die sich für eine Investition in von BNP Paribas Real Estate gebaute Immobilien entschieden haben.

CSR im Mittelpunkt

Ökologische und soziale Aspekte sind fest im Gebäudekonzept von Métal 57 verankert, das auf Grundlage eines biophilen Ansatzes entwickelt wurde. Das Gebäude trägt mit seinen speziell angelegten Dachgärten zum Erhalt dieser Lebensräume und der Artenvielfalt bei. Weitere Maßnahmen sollen Vogelschlag an den großen Fensterfronten verhindern. Die grünen Innenhöfe sind mit einheimischen Arten bepflanzt, und die auf dem Dach errichtete urbane Farm wird die Restaurants der Food Hall vor Ort versorgen, wobei sich auch die Mitarbeitenden aktiv an dem Projekt beteiligen können.

Die natürlichen Grünflächen unterstützen den integrativen Ansatz von Métal 57, etwa durch die Bewirtschaftung der Urban-Farming-Flächen, Inklusionsprojekte für Menschen mit Behinderung oder Förderprojekte für Studierende und Schüler. Darüber hinaus trägt Métal 57 durch die Bereitstellung von Ausstellungsflächen zur Förderung der französischen Kunstszene bei. Métal 57 übernimmt eine Vorreiterrolle hinsichtlich nachhaltiger Bauweisen und strebt Zertifizierungen wie BREEAM Excellent, WiredScore Platinum, HQE Exceptionnel (Neubau) und Excellent (renovierter Gebäudeteil) an. Bei der Planung wurde der Schwerpunkt auf passive Lösungen gelegt, um ein möglichst energieeffizientes Gebäude zu schaffen. Zudem wurden bio-basierte Materialien aus dem ursprünglichen Gebäude wiederverwendet, soweit dies möglich war. Bestimmte Bereiche sind als Präsentationsflächen für Innovationen der Kreislaufwirtschaft konzipiert; dort werden Materialien vorgestellt, die aus Recycling und Upcycling sowie aus der lokalen Produktion stammen. Métal 57 verfügt über eine ausgezeichnete Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und fördert sanfte Mobilitätskonzepte durch die Bereitstellung von Ladestationen für Elektrofahrzeuge sowie Sharing-Angebote für PKWs, Fahrräder und Elektroroller.

„Métal 57 liefert Antworten auf aktuelle Herausforderungen: Es sollen positive Effekte auf die natürliche und urbane Umgebung des Gebäudes erzielt werden. Wir sind stolz darauf, mit Métal 57 einen Raum für Innovationen geschaffen zu haben, der einerseits unser Engagement und unsere Expertise unterstreicht und andererseits einen Beitrag zur Gestaltung einer nachhaltigeren Stadt und zum Wohlbefinden ihrer Bewohner leistet”, betont Catherine Papillon, Head of Sustainable Development and CSR bei BNP Paribas Real Estate International.

Gebäude mit mehreren Mietern

Neben BNP Paribas Real Estate (18.000 m²) ziehen die Unternehmen Odigo (2.100 m²) und Kronenbourg (1.800 m²) in das Gebäude ein. „Aufgrund seiner Bauweise und seines Grundrisses stellt das Objekt eine innovative Interpretation eines modernen Bürogebäudes dar, das in offenem Austausch mit seiner direkten Umgebung steht und sich seiner ökologischen und sozialen Verantwortung bewusst ist. Wir rechnen mit einer hohen Mieternachfrage”, sagt Arnaud Taverne, CEO von CDC Investissement Immobilier. Das Unternehmen übernimmt das Management im Auftrag der Objekteigentümer CDC Investissement Immobilier und Assurances du Crédit Mutuel.








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