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04.05.2022 Berlin Hyp begibt erstmalig Sozialen Pfandbrief

Die Berlin Hyp hat heute erfolgreich ihren ersten Sozialen Pfandbrief emittiert und erzielt Rekordnachfrage. Als erste Bank in Europa hat sie damit Anleihen in drei ESG-Kategorien begeben und dabei die jeweiligen Anforderungen der International Capital Market Association (ICMA) berücksichtigt. Die Erlöse des zehnjährigen Hypothekenpfandbriefs werden für Darlehen verwendet, mit denen bezahlbarer Wohnraum in Deutschland und den Niederlanden finanziert wird. Vor der heutigen Debut-Emission des Social Bonds hatte sie bereits 16 syndizierte Green Bonds sowie im vergangenen Jahr erstmalig einen Sustainability-Linked Bond am Kapitalmarkt platziert.

Die Auswahlkriterien für förderfähige Darlehen basieren unter anderem auf der deutschen und niederländischen Sozialgesetzgebung. Im Inland orientiert sich das Framework dabei an den auf dem Wohngeldgesetz basierenden Mietstufen, die das regionale Preisniveau berücksichtigen. In den Niederlanden dient wiederrum der Dutch Social Housing Act als Grundlage. Darlehen an private Wohnungsgeber werden nur dann berücksichtigt, wenn der Darlehensnehmer ein öffentlich nachvollziehbares Bekenntnis zu gesellschaftlicher Verantwortung und bezahlbarem Wohnraum abgegeben hat. Zudem schließt der Ansatz der Berlin Hyp Gebäude aus, die über eine schlechte energetische Qualität verfügen. Förderfähige Gebäude müssen sich innerhalb der energieeffizientesten 70% des nationalen Bestands befinden. Die renommierte Nachhaltigkeits-Ratingagentur ISS ESG bestätigt in ihrer Second Party Opinion die hohe Nachhaltigkeitsqualität des Social Bond Frameworks der Berlin Hyp und den signifikanten Beitrag der Emissionen unter diesem Rahmenwerk für die Erreichung der Social Development Goals (SDG) 1, 10 und 11 der Vereinten Nationen.

Der Hypothekenpfandbrief mit einem Volumen von 750 Mio. Euro und einer Fälligkeit im Mai 2032 trägt einen Zinskupon von 1,75% und wird von der Ratingagentur Moody's mit Aaa eingestuft. Die Rendite bei Reoffer betrug 1,769%.

Am Dienstagmorgen gegen 08.45 Uhr öffneten die von der Berlin Hyp mandatierten Syndikatsbanken ABN AMRO, Commerzbank, Credit Agricole, JP Morgan und LBBW die Orderbücher mit einer Spread Guidance von Mid-Swap +6 area Basispunkten. Die Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank fungierte als Co-Lead Manager. Die Anleihe wurde im Benchmarkformat angekündigt. Bis 10.00 Uhr konnten Orders von über 2,0 Mrd. Euro eingesammelt werden, sodass das Volumen bei 750 Mio. Euro und der Spread bei Mid-Swap +2 Basispunkte fixiert werden konnte.

Zur Schließung des Buches um 10.15 Uhr lagen Orders von mehr als 100 Investoren in Höhe von über 3,0 Mrd. Euro vor. Dies ist das größte jemals für einen Hypothekenpfandbrief erreichte Orderbuch der Berlin Hyp.

„Wir freuen uns sehr, dass wir heute mit der erfolgreichen Emission unseres ersten Social Bonds unsere ESG-Refinanzierungsproduktpalette komplettieren konnten. Damit kommen wir einen entscheidenden Schritt dabei voran, Nachhaltigkeit ganzheitlich in unser Kerngeschäft zu integrieren und unseren Beitrag als Bank zu den gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit zu leisten. Für die sehr große Nachfrage der Kapitalmarktinvestoren nach unserem Sozialen Pfandbrief bedanke ich mich im Namen meiner Vorstandskollegen und der gesamten Berlin Hyp aufs Herzlichste. Für uns ist dies ein deutliches Votum dafür, unser Engagement für bezahlbaren Wohnraum weiter zu intensivieren“, sagt Maria Teresa Dreo-Tempsch, die im Vorstand der Berlin Hyp das Kapitalmarktgeschäft verantwortet.

Mit der Emission des Social Bonds ist die Berlin Hyp nun als einzige Bank innerhalb Europas in drei ESG-Kategorien unter Erfüllung der jeweiligen Standards der ICMA aktiv. Erst im letzten Jahr emittierte sie als erstes Institut weltweit einen Sustainability-Linked Bond und knüpfte dabei die Verzinsung der Anleihe an die Erreichung ihres CO2-Reduktionsziels. Seit der Begebung ihres ersten Grünen Pfandbriefs im Jahr 2015 entwickelt die Bank ihre Nachhaltigkeitsstrategie im Kerngeschäft kontinuierlich weiter, mit dem Ziel ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen. Im Januar 2022 veröffentlichte die Berlin Hyp die Neufassung ihres Green Bond Frameworks, mit dem sie die Anforderungen der EU Taxonomie an Gebäude und Bauvorhaben umsetzt. Zuletzt veröffentlichte sie erstmalig ein Sustainable Finance Framework, welches die Rahmenbedingungen für ihre Taxonomie-, Transformations- und Energieeffizienzkredite, die sogenannten Green Loans, umfasst. In einem nächsten Schritt soll dieses Framework um Social Loans ergänzt werden. All diese Initiativen sind als Bausteine des von der Bank 2021 veröffentlichten ESG-Zielbilds zu verstehen.









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