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03.05.2022 Berlin: KAURI CAB entwickelt Havelufer Quartier mit 1.800 Wohnungen

Fotocredit: KAURI CAB
Das Quartier an der Streitstraße 5-19 in Berlin-Spandau wächst deutlich sichtbar in die Höhe: Bereits 16 Häuser befinden sich im Bau. Bis zur Fertigstellung der Bauarbeiten sollen auf einer Fläche von ca. 130.000 Quadratmetern vermietbarer Fläche insgesamt ca. 1.800 Mietwohnungen vom Ein-Zimmer-Apartment bis zur Fünf-Zimmer-Wohnung, dazu Gemeinschaftsflächen und Läden entstehen. Aus der denkmalgeschützten Lagerhalle in der Mitte des Grundstücks werden Townhouses mit separaten Eingängen. Dazu kommen barrierefreie Seniorenwohnungen sowie Co-Living- und Micro-Apartments, dessen Fertigstellung wie für das Gesamtquartier für 2024 vorgesehen ist. Das Besondere an dem Konzept: KAURI CAB teilt die Wohnungen nicht nach Nutzern wie `Single´ und `Familien´ ein, sondern nach Interessen: Genießer erhalten besser ausgestattete Küchen und Sportler die Möglichkeit einer Boulderwand oder Sauna in ihrer Wohnung.

Das aus vier denkmalgeschützten und 16 neu zu errichtenden Gebäuden bestehende Ensemble entsprich den Vorgaben des Nachhaltigkeitszertifikats DGNB Gold Standard, wobei ein Großteil des Strombedarfs CO2-frei und lokal über Solarzellen auf sämtlichen Dächern erzeugt werden kann. Im Mittelpunkt des Quartiersgedankens stehen neben den ökologischen auch die sozialen Aspekte.

„Wir bieten im neuen Quartier eine Vielzahl von Einrichtungen, die den neuen Bewohnern und auch der Nachbarschaft offenstehen, angefangen von der Kita über Auslaufflächen für Haustiere bis hin zum Kanuverleih. Besonders wichtig sind uns die Gemeinschaftsflächen, die wir zusammen mit dem Umfrageinstitut Forsa gestaltet haben. Dadurch schaffen wir im Quartier eine Gemeinschaft und bieten viele Möglichkeiten ohne Extrakosten“, führt KAURI CAB Geschäftsführer und Gesellschafter Luca Bauernfeind aus. „Wir prüfen zudem, ob wir die bis zu 100 Plätze für Geflüchtete, die wir spontan in Eigeninitiative geschaffen haben, dauerhaft erhalten und ins Quartier integrieren können.“

Nach Fertigstellung laden dann auch Co-Working Büros zum flexiblen `Out-of-Home-Office-Arbeiten´ ein, während ein Fitnessstudio und die 1,1 Kilometer lange Laufstrecke Raum für Bewegung bieten, in der Fahrradwerkstatt kann der Drahtesel geflickt und in der Werkstatt großes Gerät aufgefahren werden. Natürlich gehört die Paketannahme zum Service, ebenso wie Restaurants, Waschsalon sowie Angebote für Elektromobilität im gesamten Quartier. Sogar Gästezimmer zur Unterbringung von Besuchern haben die Quartiersplaner mitgedacht – alles verwaltet über die neue Quartiersapp.

Damit nicht nur aktuelle soziale und ökologische Belange berücksichtig werden, sondern auch die Geschichte des Standorts, hat KAURI CAB einen Arbeitskreis für die Erarbeitung eines Gedenkkonzeptes unter Beteiligung von Experten und Betroffenen initiiert. „Wir wollen keine Vorgaben machen und sind offen für ein Gesamtkonzept, um etwa mittels Gedenktafeln, einer Geschichts-App oder Führungen auf die Vergangenheit hinzuweisen“, erläutert Bauernfeind. Bereits entschieden ist, dass das ehemals unter `Carossa Quartier` bekannte Areal einen neuen Namen erhält: „Wir haben uns aufgrund der Lage am Flussufer für den Namen Havelufer Quartier entschieden, denn die Havel macht Spandau ja so einzigartig“, erläutert Bauernfeind. Die vorhandenen alten Namensschilder werden Stück für Stück ausgetauscht.

Schon jetzt ist auch die Nachfrage nach Gewerbeflächen im Quartier hoch, wie der Vermittlungserfolg der NIG Norddeutsche Immobilien Gesellschaft an die GamesCoin Group beweist. Auf ca. 750 Quadratmetern wird der Softwareentwickler künftig Lösungen für den Bereich Blockchain und Computerspiele entwickeln. Die Büroflächen werden dem Nutzer maßgeschneidert übergeben, um im betrieblichen Alltag eine größtmögliche Effizienz zu erreichen.

Sehr innovativ ist ebenfalls die Zusammenarbeit von KAURI CAB mit den Baufirmen: Das kollaborative Bauprojektverfahren IPD (Integrated Project Delivery) ermöglicht es, das „Silodenken“ durch gemeinschaftliche Ziele zu ersetzen und so die Abstimmung zwischen allen Beteiligten partnerschaftlicher und effizienter zu machen. Mit dieser Methodik lassen sich bereits während der Bauphase Zeit sparen und Ressourcen schonen.





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