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01.05.2022 Öl- und Rüstungsfirmen bleiben für den Unternehmerfonds tabu

Der Vermögensverwalter Wagner & Florack erwartet rückläufige Margen der internationalen Konzerne in der anstehenden Berichtsaison. „Die Lieferkettenproblematik verschärft sich mit dem Krieg in der Ukraine und den anhaltenden Quarantänemaßnahmen nicht nur in China weiter. Die hohe Inflation erzeugt in Kombination mit der zunehmenden Güter- und Rohstoffknappheit immer mehr Druck.“, erläutert Dominikus Wagner, Firmengründer sowie Fondsmanager des Wagner & Florack Unternehmerfonds. Das belaste vor allem Unternehmen mit hohem Kapitalbedarf.

Wenngleich die Aktien von Ölunternehmen auf vielen Empfehlungslisten von z. B. Banken stehen, so bleiben Ölaktien für Wagner & Florack tabu: „Obwohl sich die Kurse von Ölunternehmen in den vergangenen zwei Jahren teilweise verdreifacht haben, entsprechen sie nicht unseren Value-Kriterien. Die verfügbaren Öl-Vorräte sind aufgebraucht und die Erschließung neuer Quellen wird auch ohne Mehrkosten durch Umweltauflagen beispielsweise bei Fracking- und Ölsandabbau sehr teuer werden. Wir erwarten, dass Preissteigerungen die Cashflows der Konzerne längerfristig belasten werden.“ Gleiches gelte für die Rüstungsindustrie, die bei vielen Investoren wieder auf den Einkaufszetteln steht. „Rüstungsunternehmen sind wie Auto- oder Maschinenbauer kapitalintensiv und haben wenig Skaleneffekte. Das erwartete Umsatzwachstum kann sich damit kaum positiv auf die Margen auswirken. Ganz abgesehen davon möchten wir uns nicht von politischen Entwicklungen und Entscheidungen abhängig machen.“

Schwerpunktmäßig ist der Wagner & Florack Unternehmerfonds in stabile Geschäftsmodelle investiert, die mit überdurchschnittlich hohen Gewinnen und gesunder Bilanzen überzeugen können. „Für uns ist entscheidend, dass diese Firmen auch unter schwierigen Marktbedingungen aus eigener Kraft hohe Kapitalverzinsungen erwirtschaften können“, sagt Wagner. Diesem Anspruch werden aus seiner Sicht aktuell Consumer Tech-Konzerne wie Apple, Alphabet und Microsoft gerecht, die ihre Free Cashflows etwa alle vier Jahre verdoppeln konnten. Auch breit aufgestellte Konsumgüternehmen wie Procter & Gamble, Nestlé oder L'Oréal gehören zu Wagners langfristigen Favoriten, weil diese die deutlich gestiegenen Inputkosten kompensieren können. „Premiummarken mit hoher Preissetzungsmacht können Größenvorteile nutzen und ihre Preisstrategie optimieren. An Zahnpasta, Babynahrung, Katzenstreu, Kaffee, Wasch- und Reinigungsmitteln wird auch in schwierigen Zeiten meistens zuletzt gespart, was die Unternehmen auch unter massiven Belastungsproben widerstandsfähig macht. Zudem wissen sie um die Notwendigkeit, Gewinne kontinuierlich in Qualität und das Wachstum neuer Geschäftsfelder zu investieren. Das entspricht unserem eigenen unternehmerischen Anspruch und deswegen möchten wir an diesen Unternehmen beteiligt sein.“

Mit ihrem Investmentfokus zielen die Vermögensmanager auf eine attraktive Wertentwicklung bei vergleichsweise niedrigen Schwankungen ab. So erzielte der Unternehmerfonds in den vergangenen drei Jahren eine Rendite von 12,3% p.a. und auf die letzten fünf Jahre eine Rendite von 10,6% p.a. (Stand: 31.03.2022). Pro Einheit Volatilität (/Risiko) liegt die Rendite des Unternehmerfonds über drei Jahre gut 20% höher als bei der Morningstar Peer Group „Global Large-Cap Blend Equity“ (Sharpe Ratio 1,04/0,86). Die risikoadjustierte Outperformance des Unternehmerfonds verdeutlicht ebenso das Alpha von 2,7% p.a. auf 3 Jahre (Berechnungsbasis zum Index (MSCI World NR EUR) und Euribor 1M (risikofreier Zins).






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