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22.04.2022 Gold in der Krise – kaufen oder verkaufen?

Gold gilt als krisensicher. Viele nutzen das Edelmetall als Inflationsschutz und legen sich ein Golddepot an, um in Krisenzeiten abgesichert zu sein. Dennoch sind sich Anleger immer wieder unsicher, wann sich der Kauf bzw. der Verkauf von Gold lohnt.

Übersteht Gold jede Krise?

Gold ist historisch gesehen aus den meisten Krisen unbeschadet hervorgegangen. Vor allem seit dem zweiten Weltkrieg konnte sich das Edelmetall immer wieder behaupten. Auch in globalen Finanzkrisen und sogar während einer Pandemie war Gold ein stabiles Wertmittel. Ein Grund dafür, dass in den vergangenen Jahrzehnten der Markt für Privatanleger konstant gewachsen ist. Allein in Deutschland befinden sich rund 9 Tonnen Gold im Privatbesitz. Zum Vergleich – es befinden sich nur 3,4 Tonnen Gold in staatlichem Besitz in Deutschland.

Der Wert des Goldes ist häufig vor allem stabil im Verlauf von Krisenzeiten und steigt über einen langen Zeitraum gesehen an.

Achtung: Es kommt dennoch immer wieder zu Kursschwankungen. Vor allem Kurzzeitinvestitionen mit Gold bergen daher ein gewisses Risiko.

Nicht unüberlegt reagieren

Mit Blick auf die Goldkurs-Entwicklung der letzten Jahre ist das Edelmetall vor allem für langfristig geplante und kontinuierliche Investitionen geeignet. Dies bedeutet, dass Anleger nicht darauf setzen sollten, in einem Schachzug eine große Menge Gold zu erwerben und zu hoffen, es zeitnah gewinnbringend zu verkaufen. Ein guter Weg ist es, regelmäßig kleine Goldmengen zu erwerben. So profitiert man unter anderem vom sogenannten Cost-Average-Effekt. Man kauft das Edelmetall zu verschiedenen Kursständen und bezahlt über den gesamten Zeitraum gesehen einen stabilen Mittelwert.

Für den Verkauf gibt es ebenfalls einige Punkte zu beachten. Generell sollte man genau im Blick haben, wie viel man in das Gold investiert hat. Nur so ist es möglich, eine informierte Entscheidung über den Verkauf zu treffen. Kleinere Goldstücke lassen sich leichter verkaufen. Größere Münzen und Barren aus Gold sind im Einkauf günstiger und bringen entsprechend vergleichsweise weniger pro Unze im Verkauf.

Gold verkaufen – so geht es

Es gibt viele Wege, physisches Gold zu verkaufen. Möchte man sicher und schnell Goldbarren verkaufen, sollte man auf einen erfahrenen Händler setzen. Das Online- wie Offline-Angebot ist umfangreich. Gute Händler arbeiten immer mit dem aktuellen Spot-Preis und bieten Dienstleistungen wie einen versicherten Versand an.

Für den Verkauf von Sammlermünzen sind weitere Dinge zu beachten. Denn hier wird der Preis nicht nur über den Materialwert der Münze bestimmt. Es kann auch ein zusätzlicher Sammlerwert zum Tragen kommen. Dieser wird durch die aktuelle Nachfrage und die Seltenheit der Prägung bestimmt.

Tipp: Wenn zwischen dem Kauf und dem Verkauf von Anlagegold mehr als 12 Monate liegen, muss der Gewinn nicht versteuert werden. Ansonsten kommt nach der Freigrenze von 600 Euro der persönliche Steuersatz zum Tragen.






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