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31.03.2022 München: Neubau-Preisdynamik schwächt im Stadtgebiet ab

Die Angebotspreise für Neubauwohnungen stiegen im vierten Quartal 2021 in München deutlich schwächer an als in allen anderen deutschen Metropolen. Mit einem Preisauftrieb von knapp vier Prozent – und damit noch unter der aktuellen Inflationsrate – hat sich die Dynamik gegenüber den Vorjahren abgeschwächt. Laut einer aktuellen Neubau-Analyse von ImmoScout24 lag der Angebotspreis im Durchschnitt bei 8.986 Euro pro Quadratmeter. Die stärksten Preiszuwächse verzeichneten Hasenbergl und Feldmoching mit jeweils acht Prozent. Beide Stadtteile zählen zu den günstigsten in München und liegen in ihren Angebotspreisen noch deutlich unter 9.000 Euro pro Quadratmeter. Lochhausen ist der einzige Stadtteil in München, der die Schwelle von 8.000 Euro pro Quadratmeter noch nicht überschritten hat. Die geringsten Preiszuwächse verzeichneten Maxvorstadt, Altstadt, Au, Schwabing-West, Ludwigsvorstadnt-Isarvorstadt und Allach mit jeweils zwei Prozent.

„Im Münchener Stadtgebiet haben die Angebotspreise bei im Schnitt 9.000 Euro pro Quadratmeter allmählich ihr Maximum erreicht. Es bleibt abzuwarten, welchen Einfluss eine eventuelle Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank auf die Entwicklung der Nachfrage und der Preise haben wird,“ erläutert Kristian Kehlert, Teamleiter Marktanalyse bei ImmoScout24.

Im Gegensatz zu den anderen Metropolstädten variieren die Preise zwischen den Stadtteilen von München nicht so stark. Während in Berlin, Hamburg oder Düsseldorf die Differenz zwischen den teuersten und günstigsten Stadtteilen zwischen 3.000 und 4.000 Euro pro Quadratmeter liegt, sind es in München lediglich 1.500 Euro zwischen Neuhausen und Lochhausen. Eine Drei-Zimmer-Wohnung mit 80 Quadratmetern kostet in Neuhausen schon knapp 753.510 Euro. In Lochhausen sind es knapp 628.000 Euro, sprich 125.000 Euro günstiger.

In Münchener Stadtgebiet stagnieren die Preise für Neubauhäuser, im Umland ziehen sie noch deutlich an

Im Gesamtdurchschnitt des Münchener Stadtgebiets stiegen die Kaufpreise für neu gebaute Einfamilienhäuser im Gesamtjahr 2021 nur noch um ein Prozent. Allerdings liegen sie mit 8.986 Euro pro Quadratmeter schon auf einem sehr hohen Niveau. Die Angebotspreise für Neubauhäuser im Münchener Umland rangieren deutlich darunter. Ein Neubauhaus mit 140 Quadratmetern Wohnfläche in Aichach-Friedberg kostet weniger als einer 3-Zimmer Neubauwohnung mit 80 Quadratmetern in München-Neuhausen. Im Durchschnitt liegt der Angebotspreis für ein Neubauhaus in Aichach bei 5.175 Euro pro Quadratmeter, über 3.800 Euro unter dem Durchschnitt von München. Im Städtevergleich bleibt das Umland von München dennoch das teuerste Pflaster. Ein Neubauhaus in München ist mehr als doppelt so teuer wie im Umland von Berlin, Dresden, Leipzig oder Bremen.

Die höchsten Wachstumsraten verzeichneten die Münchener Umlandgemeinden Landsberg am Lech, Weilheim-Schongau und der Kreis Rosenheim mit jeweils 10 Prozent, gefolgt von Starnberg und Ebersberg mit jeweils 9 Prozent. Über eine Millionen Euro kostet ein Neubauhaus mit 140 Quadratmetern in den Landkreisen Fürstenfeldbruck, Ebersberg, Bad Tölz-Wolfratshausen Miesbach und Starnberg. In Aichach-Friedberg und Freising finden Kaufinteressent:innen noch Neubauhäuser unter 800.000 Euro.






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