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28.03.2022 Akustik: Wie Räume nicht nur gut aussehen, sondern auch gut klingen

Sie gehört zu einem der wichtigsten Aspekte in der Bauplanung, wird aber immer wieder übersehen, weil sie auch gar nicht gesehen werden kann: die Akustik. Im Innenausbau stehen bei der Raumkonzeption für Inhaber oder Vermieter einer Immobilie meist eher Gestaltungs- und Sicherheitsaspekte im Fokus. „Was wir hören, spielt bei der Wahrnehmung eines Raumes eine oft viel zu stark unterschätzte Rolle. Eine optimierte Raumakustik hat allerdings große Auswirkungen auf Gesundheit und allgemeines Wohlbefinden“, erklärt Heinz-Jürgen Dohrmann, Geschäftsführer der Figo GmbH. Er weiß, worauf es zu achten gilt, damit Räume Anklang finden.

Raumakustik vs. Bauakustik

Im Bau unterscheiden Experten zwischen Bau- und Raumakustik. Die Bauakustik hängt mit dem Schallschutz eines Gebäudes zusammen und soll zum einen das Eindringen von Lärm von außen nach innen verhindern. Zum anderen geht es auch um den Schutz vor Geräuschen aus anliegenden Räumen sowie von gebäudetechnischen Anlagen. „Besonders wichtig ist hier die Einhaltung der Mindestanforderungen zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes, damit es nicht zu Belästigungen und Nachteilen oder gar zu Gefahren aufgrund von Lärm kommt“, mahnt Dohrmann. Im Gegensatz dazu geht es bei der Raumakustik um die Herstellung der gewünschten akustischen Qualität für die geplante Raumnutzung. „Damit sich Menschen einwandfrei unterhalten können, gilt es beispielsweise die Nachhallzeit entsprechend zu begrenzen. Räume, die stark hallen, wirken akustisch oft unangenehm“, erklärt Dohrmann.

Anforderungen variieren stark

Praxen, Shops, Wohnimmobilien, Konzertsäle, Büros, Restaurants – so vielfältig wie die Räume sind auch ihre Ansprüche an Akustik und Klang. Passend zur jeweiligen Nutzungsweise müssen sich Inhaber also die Frage stellen, ob Geräusche möglichst stark gedämmt werden sollen oder ob der Transport des Klangs durch den gesamten Raum das Ziel ist. „Während in Arztpraxen oder Anwaltskanzleien die Diskretionswahrung aufgrund der Vertraulichkeit der ausgetauschten Informationen zwingend notwendig ist, erfordert ein Konzertsaal, dass die auf der Bühne gespielte Musik im gesamten Raum gleichermaßen gut zu hören ist“, so Dohrmann.

Aber auch in Wohnräumen stellt eine angenehme Akustik eine Herausforderung dar. Moderne Wohnungen sind oft sehr großzügig und offen geschnitten, was zwar ein Gefühl von Freiheit vermittelt, aber aufgrund des entstehenden Nachhalls schnell zu einer störenden Raumakustik führt. Schallabsorption gehört deshalb zu den wichtigsten baulichen Maßnahmen einer Immobilie.

Trockenbau macht’s möglich

Für größte Vielfalt bei Klang und Dämmung setzen Innenausbauexperten oft auf Trockenbau. Denn Trockenbauwände bieten nicht nur optisch viele Möglichkeiten in der Gestaltung, sie leisten auch akustisch einen großen Beitrag zur Verbesserung der Raumakustik. „Speziell gelochte oder geschlitzte Akustikplatten absorbieren die Schallwellen effektiv und verringern dadurch die Nachhallzeit“, so Dohrmann.

Verschiedene Wand- und Deckensysteme passen sich diversen individuellen Raumgestaltungskonzepten an und unterstützen zugleich Brand- und Schallschutzvorgaben sowie die Umsetzung aller relevanten Aspekte für die Raumakustik. „Durch den gezielten Einsatz schallabsorbierender Systeme wie Akustikdecken, Mittelraummöbel, spezielle dekorative Akustik-Wandelemente, Schallschutztüren und entsprechende Dämmung ermöglichen wir bei Figo für jeden Raum eine angenehme Akustik passend zur Nutzungsweise“, sagt Dohrmann abschließend.






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