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22.03.2022 Vonovia emittiert Green und erstmals Social Bonds über 2,5 Mrd. Euro

Philipp Grosse. Fotocredit: Vonovia
Die Vonovia SE hat am 21. März erstmals zwei Social Bonds mit Laufzeiten von 3,85 und 6,25 Jahren sowie erstmals eine grüne Anleihe (Green Bond) mit einer Laufzeit von 10 Jahren begeben, die zu 100 Prozent mit der neuen EU-Taxonomie übereinstimmt. Das ist eine Premiere in der Immobilienbranche. Die Anleihen mit einem Volumen von insgesamt 2,5 Mrd. € und einem Kupon von 1,875% waren 4,7-fach überzeichnet.

"Die Bonds sind Beleg für unsere soziale Verantwortung und unsere Nachhaltigkeitsstrategie. Kapitalgeber erwarten heute genau dies von Unternehmen", sagt Philip Grosse, CFO von Vonovia. "Uns als Unternehmen geben Social und Green Bonds wiederum die Möglichkeit, unsere Investorenbasis auszubauen." Erst im Februar 2022 hatte Vonovia ihre nachhaltige Finanzierung an die neuen EU-Standards (EU-Taxonomie) angepasst und um soziale Komponenten erweitert.

Mit den beiden Social Bonds werden soziale Projekte finanziert. Darunter fallen belegungsgebundene Wohnungen für Haushalte mit niedrigem Einkommen, aber auch freifinanzierte Wohnungen in Berlin, die mit einer Miete von mindestens 15% unter der ortsüblichen Vergleichsmiete den Zugang zu bezahlbarem Wohnraum ermöglichen. Die Mittel aus den sozialen Anleihen werden außerdem für barrierearme Wohnungen genutzt, die durch Modernisierungen den Ansprüchen einer älter werdenden Gesellschaft besser gerecht werden.

Die Nachhaltigkeitsstrategie von Vonovia basiert auf den ESG-Handlungsfeldern Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (gute Unternehmensführung). So hat sich das Unternehmen auf einen verbindlichen Klimapfad für einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand bis 2045 festgelegt und einen Nachhaltigkeits-Performance-Index eingeführt, der die Fortschritte jährlich transparent aufzeigt.
Vonovia will die zusätzliche Liquidität aus der 10-jährigen grünen Anleihe auch für die Refinanzierung nachhaltiger Projekte in Deutschland Österreich und Schweden nutzen. Darunter sind Investitionen in Neubau oder Modernisierungen, die mindestens zu einer Energieeffizienzklasse B führen (in Österreich sogar mindestens A). Auch die erneuerbaren Energien werden gefördert, beispielsweise der Ausbau von Photovoltaikanlagen.

"Wir haben noch Bestände aus den 50er- und 60er-Jahren, die unsaniert sind. Deshalb arbeiten wir seit 2015 konsequent daran, den CO2-Fußabdruck der Gebäude durch energetische Modernisierung zu reduzieren. Die aktuell steigenden Energiepreise zeigen, wie wichtig die Reduzierung der Heizkosten für Mieterinnen und Mieter ist", erläutert Philip Grosse. "Auch beim Neubau achten wir auf hohe Standards für Energieeffizienz und verwenden als Baumaterial sehr gerne Holz."









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