News RSS-Feed

24.02.2022 Pandemie: Rekordpreise für Einfamilienhäuser, München an der Spitze

Die Preise für Einfamilienhäuser stiegen in der Pandemie noch einmal stark an – sowohl in Deutschland als auch in den USA. Das zeigt eine Metaanalyse von realxdata, einem der führenden Daten-Spezialisten für Immobilienmarktanalysen. Die Analyse fußt auf Daten von realxdata und des Mutterkonzerns Moody‘s Analytics. Das Ergebnis: ein bundesweit kontinuierlicher Anstieg der EFH-Preise seit 2011 mit immer höheren Steigerungsraten bis 2021. Bei den Preisangaben handelt es sich um die durchschnittlichen Angebotspreise in Euro pro Quadratmeter.

Rekord-Anstieg der EFH-Preise 2020 – 2021

Die Corona-Pandemie hat in der allgemeinen Preisentwicklung für EFH in Deutschland für einen Höhepunkt gesorgt: Von Mitte 2020 bis Mitte 2021 stiegen die durchschnittlichen Preise von EFH um 13,13 Prozent an. Im Gesamt-Betrachtungszeitraum von 2011 bis 2021 hatte die jährliche Preissteigerung bis 2019 immer unter 10 Prozent gelegen (durchschnittlich 3,8 Prozent), in den beiden Folgejahren jeweils darüber (2020: 10,98 Prozent / 2021: 13,13). Dabei zeigen sich deutliche regionale Unterschiede.

Deutsche Big-7-Städte: Höchste Preise in München, stärkster Preisanstieg in Hamburg

Der Rekord-Zuwachs der Pandemie-Zeit ist besonders in Berlin, Hamburg und München festzustellen: Dort lag der Preisanstieg im Jahr 2021 bei 16,36 Prozent (Berlin), 21,84 Prozent (Hamburg) und 11,56 Prozent (München). Die insgesamt höchsten Preise herrschen dabei in München, den stärksten Preisanstieg verzeichnet Hamburg.

Bundesländervergleich: Höchste Preise in Berlin und Hamburg, starker Anstieg in Norddeutschland

Der Blick auf Landesebene zeigt, dass der starke durchschnittliche Preisanstieg 2021 in Deutschland sehr unterschiedlich verteilt ist. Während Norddeutschland (Schleswig-Holstein 29,8 Prozent / Hamburg 21,8 Prozent) sowie Brandenburg (26,34 Prozent) und Sachsen-Anhalt (22,03 Prozent) den starken durchschnittlichen Preisanstieg widerspiegeln, zeigen sich in Bayern (2,58 Prozent), Niedersachsen (7,74 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (8,58 Prozent) am Ende der Skala vergleichsweise niedrige Zuwächse.

Blick in die USA zeigt ähnliches Bild

Realxdata hat zusätzlich die EFH-Preisentwicklung für die USA analysiert. Auch hier ein ähnlicher Trend wie in Deutschland. Im Zeitraum April 2020 bis April 2021 zeigt sich ein durchschnittlicher Preisanstieg für US-amerikanische Einfamilienhäuser von 13,2 Prozent. Allerdings variiert die Wachstumsrate innerhalb des Landes nicht so stark wie in Deutschland, das Gefälle zwischen den einzelnen US-Bundesstaaten ist geringer.





Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!