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24.02.2022 MPC Capital verbessert Profitabilität im Geschäftsjahr deutlich

Der Hamburger Asset- und Investment-Manager MPC Capital AG veröffentlicht heute den Geschäftsbericht 2021. Die im Januar 2022 veröffentlichten vorläufigen Zahlen werden hierin bestätigt. Demnach lagen sowohl Umsatz als auch das Ergebnis vor Steuern im oberen Bereich der Prognose.

Der erwartete Rückgang der Umsatzerlöse auf EUR 42,3 Mio. (2020: EUR 50,5 Mio.) war bedingt durch strukturelle Anpassungen in der Konzernstruktur, in der das operative Management im Bereich Shipping nun komplett in Joint Ventures organisiert ist.

Aus diesem Grund lagen auch die wiederkehrenden Management Services im Geschäftsjahr 2021 mit EUR 28,1 Mio. unter dem Vorjahreswert (2020: EUR 37,1 Mio.). Die Erlöse aus Transaction Services erhöhten sich wiederum auf EUR 13,8 Mio. (2020: EUR 10,7 Mio.). Sie umfassten vor allem Transaktionen aus den Bereichen Real Estate und Shipping. Insgesamt lag das von MPC Capital gemanagte Transaktionsvolumen in 2021 bei EUR 1,7 Mrd. (2020: EUR 1,1 Mrd.). Das im Auftrag der Investoren verwaltete Vermögen ("Assets under Management") erhöhte sich auf EUR 4,9 Mrd. (2020: EUR 4,4 Mrd.).

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) konnte insbesondere durch ein starkes viertes Quartal 2021 mit profitablen Transaktionen und einem starken Marktumfeld in der Containerschifffahrt von EUR 1,3 Mio. im Vorjahr auf EUR 10,4 Mio. im Geschäftsjahr 2021 gesteigert werden. Die EBT-Marge erhöhte sich deutlich auf 25% (2020: 3%). Das Konzernergebnis verbesserte sich auf EUR 7,2 Mio. (2020: EUR -0,1 Mio.). Das Ergebnis je Aktie lag bei EUR 0,20 (2020: EUR -0,01). Die Cash-Position erhöhte sich auf komfortable EUR 38,5 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 24,8 Mio.). Die Eigenkapitalquote lag bei 75% (31. Dezember 2020: 76%).

Investitionsbedarf für Real Assets nimmt weiter zu

Aus dem steigenden Investitionsbedarf für die globale ökologische Transformation sieht die MPC Capital-Gruppe starke Wachstumschancen für ihr Geschäft. Insbesondere Umweltaspekte, soziale Faktoren und Governance-Themen werden bei der Initiierung von neuen Investments für Sachwerte ("Real Assets") eine immer stärkere Rolle spielen.
Operativ stehen 2022 im Wesentlichen der weitere Ausbau der Investmentplattformen für Wohnimmobilien in Deutschland, für erneuerbare Energien in der Karibik und Lateinamerika sowie der maritimen Aktivitäten im Vordergrund. Darüber hinaus prüft MPC Capital den Einstieg in neue Märkte im Bereich der erneuerbaren Energie sowie Projekte mit alternativen Kraftstoffen und Antriebstechnologien in der Handelsschifffahrt. Der Investitionsbedarf wird vor dem Hintergrund der Erreichung der globalen Klimaziele weiter enorm steigen.

Die Effekte aus dem Ende Januar 2022 abgeschlossenen Verkauf der niederländischen Tochtergesellschaft Cairn Real Estate B.V. ("Cairn") werden zunächst in 2022 noch zu einem deutlichen Rückgang des Konzernumsatzes führen. Die Visibilität der Geschäftsentwicklung hat wiederum stark zugenommen: Zum Zeitpunkt der Aufstellung der Prognose waren aufgrund von Asset Management-Verträgen oder sonstigen Vereinbarungen bereits 80 % der geplanten Umsätze für das Geschäftsjahr 2022 kontrahiert.

Ergebnisseitig rechnet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2022 mit einem um die Sondereffekte aus dem Cairn-Verkauf bereinigten Konzernergebnis vor Steuern (EBT adjusted) zwischen EUR 8,0 Mio. und EUR 12,0 Mio. Die EBT-Marge (adjusted) dürfte sich infolge des niedrigeren Umsatzniveaus bei Wiedererreichen des starken Vorjahresergebnisses weiter deutlich verbessern. Aus dem Cairn-Verkauf sind zusätzlich zu dem EBT adjusted außerordentliche Erträge im niedrigeren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich zu erwarten.

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen Dividende von EUR 0,12 je Aktie vor

Auf Basis des erfolgreichen Geschäftsverlaufs in 2021 und der deutlich gestiegenen Visibilität der mittelfristigen Ertragslage werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 27. April 2022 vorschlagen, die Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,12 je Aktie für das Geschäftsjahr 2021 zu beschließen. Die Dividende der MPC Capital AG wird in vollem Umfang aus dem steuerlichen Einlagekonto im Sinn des § 27 des Körperschaftsteuergesetzes geleistet. Die Auszahlung erfolgt daher ohne Abzug von Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag.

Abhängig von sich bietenden Investitionsmöglichkeiten für den weiteren Ausbau des operativen Geschäfts strebt der Vorstand an, auch zukünftig etwa die Hälfte des (adjustierten) Konzerngewinns an die Aktionäre auszuzahlen.

"Der starke Aufschwung in der Containerschifffahrt, die anhaltend hohe Dynamik im deutschen Immobilienmarkt und eine steigende Nachfrage nach Investitionen in nachhaltige Sachwerte haben dem Geschäftsmodell der MPC Capital kräftigen Rückenwind verliehen", so Ulf Holländer, CEO der MPC Capital AG. "Mit einer starken Bilanz und einer hohen Visibilität auf die weitere Geschäftsentwicklung sehen wir uns bestmöglich für unseren weiteren Wachstumsweg gerüstet."





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