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08.02.2022 Großtransaktionen pushen Investmentmarkt zu weiterem Rekord

Laut eines aktuellen Market in Minutes (MiM) von Savills macht der deutsche Immobilieninvestmentmarkt im neuen Jahr dort weiter, wo er im alten aufgehört hat. Ein Transaktionsvolumen von knapp 8,4 Mrd. Euro bedeuten einen neuen Umsatzrekord für einen Januar. Das gilt zudem sowohl für die 5,6 Mrd. Euro, die mit Gewerbeimmobilien umgesetzt wurden, als auch für die knapp 2,8 Mrd. Euro, die auf Wohnimmobilien entfielen. Das Transaktionsvolumen der letzten zwölf Monate stieg gegenüber dem Vormonat um 3 % auf mehr als 115 Mrd. Euro.

Der Umsatzanstieg ist fast vollständig auf einen Volumeneffekt zurückzuführen. Wir haben im Januar rund 180 Transaktionen gezählt, was nahezu exakt dem monatlichen Durchschnitt der letzten zwei Jahre entspricht und auch ein typischer Wert für einen Januar ist. Die durchschnittliche Transaktionsgröße fiel dagegen mit ca. 46,5 Mio. Euro überdurchschnittlich aus. Im Januar 2021 waren es lediglich gut 29 Mio. Euro und im Durchschnitt der letzten fünf Jahre ca. 36,0 Mio. Euro. Die drei größten Transaktionen waren allesamt Portfolios: Der Verkauf eines Wohnungspakets von Adler an KKR und Velero, die Übernahme von Deutsche Industrie REIT durch die niederländische CTP und der Verkauf des sogenannten Alphabet-Büroportfolios von Aroundtown an Apollo. Allein diese drei Transaktionen summieren sich auf ein Volumen von knapp 2,4 Mrd. Euro.

Ergebnisse aus Investorenbefragungen, etwa von INREV, deuten darauf hin, dass mehr Geld als im letzten Jahr nach Value-Add-Opportunitäten sucht. Marktverändernde Rahmenbedingungen und Trends wie Digitalisierung, dem Einzug der Hybridarbeit und ESG dürften nach unserer Einschätzung dafür sorgen, dass diese Nachfrage auf ein steigendes Produktangebot trifft. Unsere Jahresauftaktgespräche mit Investierenden deuten zudem auf eine große Vielfalt an Investmentstrategien auch unter den risikoaversen Kapitalsammelstellen hin. So finden manche Investierende den deutschen Wohnungsmarkt inzwischen zu teuer, andere wollen einsteigen – dasselbe gilt für Logistik. Einige wiederum sind vorsichtiger bei Büroinvestments geworden, andere haben durch die vergleichsweise stabile Entwicklung der Vermietungsmärkte volles Vertrauen zurückgewonnen. Die insgesamt breiter gefächerten Anlagestrategien sowohl im Hinblick auf das Risikoprofil als auch die Nutzungen sehen wir als ein starkes Fundament für ein erneut außergewöhnlich umsatzstarkes Jahr am deutschen Investmentmarkt.





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