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26.01.2022 Deutscher Immobilienmarkt: CBRE stellt seinen Ausblick 2022 vor

Der globale Immobiliendienstleister CBRE hat heute seinen Marktausblick 2022 für den deutschen Immobilienmarkt vorgestellt. Der vollständige Marktausblick ist auf der Website von CBRE einsehbar.

„Nachdem das Wirtschaftswachstum 2021 bereits einiges der pandemiebedingten Einbußen wettmachen konnte, erwarten wir für 2022 einen kräftigeren Aufschwung“, sagt Dr. Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland. „Vor allem nach dem Abflauen der Omikron-Welle sollte die Konjunkturdynamik ab dem Frühjahr wieder deutlich an Tempo gewinnen. Damit sollten dann auch verschärfte Lockdown-Maßnahmen endlich der Vergangenheit angehören und das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben wieder mehr Normalität an den Tag legen.“

„Einhergehend mit der Erholung der Wirtschaft werden auch die Immobilienmärkte ihre Erholungsphase weiter fortsetzen“, sagt Prof. Dr. Alexander von Erdély, CEO von CBRE in Deutschland. „Während am Investmentmarkt durch diverse milliardenschwere Transaktionen 2021 ein absolutes Rekordergebnis erzielt werden konnte, zeigte sich auch an den Nutzermärkten eine höhere Vermietungsdynamik, insbesondere im Schlussquartal des letzten Jahres, sodass die Märkte mit viel Zuversicht ins neue Jahr starteten. Zum Gamechanger wird jedoch das Thema ESG, welches bei einem Großteil der Investoren und auch zunehmend bei den Nutzern eine zentrale Rolle bei datengestützten Immobilienentscheidungen spielt.“

Wirtschaft

Die für 2022 erwartete kräftige Konjunkturerholung festigt die robusten Fundamentaldaten der Immobilienmärkte und sorgt für weiter steigende Mieten. Die kurzfristigen Zinsen bleiben stabil und die langfristigen Zinsen erhöhen sich nur marginal. Höhere Inflationsraten oder weitere Pandemiebeschränkungen bilden mögliche Abwärtsrisiken.

Investmentmarkt

Deutschland bleibt der bevorzugte Immobilienmarkt für grenzüberschreitendes Kapital. Investoren setzen auf defensive Investments und der Nachfrageüberhang bei Core-Produkten bleib bestehen. Auch die Renditekompression wird sich trotz leicht steigender Kapitalmarktzinsen fortsetzen.

Büro

Erholung an den Bürovermietungsmärkten setzt sich auch dank der Nachholeffekte mit Fokus auf moderne und hochwertige Flächen weiter fort. Die Angebotsknappheit im Core-Bereich sorgt für steigende Mieten und hybrides Arbeiten und Flex-Office statt Homeoffice wird zur Norm.

Einzelhandel

Der dynamische Pandemieverlauf schlägt weiterhin Wellen auf dem Einzelhandelsmarkt, wobei Händler, Eigentümer und Investoren nach wie vor unterschiedlich betroffen sind. Dies gilt auch für die positiven Rahmenbedingungen für das Jahr 2022, an denen nicht alle in gleichem Umfang partizipieren werden.

Logistik

Eine hohe Nutzernachfrage bei kaum vorhandenem Angebot sorgt für steigendes Investoreninteresse an dieser bevorzugten Assetklasse. Bietergefechte um knappe Grundstücke und Immobilien sorgen für steigende Mieten und weiter rückläufige Renditen.

Wohnen

Die Attraktivität des deutschen Wohninvestmentmarkts ist ungebrochen hoch für nationale und internationale Investoren. Gleichzeitig steht die Wohnungsbaupolitik vor einer inhaltlichen Wende. Im zukünftigen Fokus des Städtebaus werden ESG und Quartiersentwicklungen liegen.

Hotel

Es gibt für den Hotelmarkt einen optimistischen Ausblick ab der Sommersaison 2022 vor allem in den Ferienregionen und beim Städtetourismus. Investments in risikoarme Core- und Core-plus-Immobilien bestimmen weiterhin den Transaktionsmarkt.

Senioren und Gesundheit

Attraktive Fundamentaldaten führen zu steigendem Investoreninteresse aus dem In- und Ausland. Gleichzeitig werden dringend benötigte Neubau- und Ersatzinvestitionen bei Pflegeheimen im Milliardenbereich durch überbordende Regulatorik, hohe Baukosten und Personalmangel beeinträchtigt.

Rechenzentren

Trotz reger Bautätigkeit und Kapazitätserweiterungen rückt eine Marktsättigung in weite Ferne. Neue Potentiale für Investoren mit Betriebserfahrung auch an regionalen Standorten außerhalb der großen Hubs zeichnen sich ab. Grundstücke bleiben ein Engpassfaktor.

ESG

Eine intensivere Neuausrichtung der Immobilienstrategien von Investoren und Nutzern im Hinblick auf die Auswahl von klimaneutralen und nachhaltigen Gebäuden sorgt für weitere Polarisierung an den Immobilienmärkten.







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