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19.01.2022 Berlin Hyp emittiert ersten Green Bond unter neuem Framework

Die Berlin Hyp hat ihre erste Anleiheemission unter einem neuen Green Bond Framework erfolgreich abgeschlossen. Mit dem Framework passt sie als eine der ersten Banken ihre grünen Finanzierungsaktivitäten an die Vorgaben der EU Taxonomie für Gebäude und Bauvorhaben an. Das Framework sieht für eine Übergangsfrist bis Ende 2025 zwei nebeneinander zum Einsatz kommende grüne Darlehensprodukte vor.

Das eine stellt wie bislang auf die Energieeffizienz ab, während das neue Produkt vollumfänglich die Anforderungen der EU-Taxonomie an Gebäude und Bautätigkeiten zum Umweltziel Klimaschutz umsetzt. Der Anteil dieses neuen grünen Darlehensprodukts am gesamten grünen Neugeschäft der Bank soll zwischen 2022 und 2025 sukzessive ansteigen und ab 2026 100% ausmachen. Das Green Bond Framework wurde durch die Nachhaltigkeits-Ratingagentur ISS ESG mit einer Second Party Opinion extern verifiziert.

Der neue Grüne Senior Preferred Bond mit einer Laufzeit von 5 Jahren hat ein Volumen von 500 Millionen Euro und wird von den Ratingagenturen Moody’s und Fitch mit Aa2 bzw. AA- bewertet. Der Zinskupon beträgt 0,375%, die Rendite von 0,412% basiert auf einem Re-Offer Preis von 99,817%.

Die von der Berlin Hyp mandatierten Syndikatsbanken Commerzbank, Crédit Agricole, JP Morgan, LBBW und UniCredit öffneten am 18. Januar 2022 um 9 Uhr die Orderbücher mit einem Spread von Mid-Swap +45 area Basispunkt. Die Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank fungierte als Co-Lead Manager, Crédit Agricole als Green Bond Structural Advisor.

Bis 9.45 Uhr konnten bereits Orders von mehr als 500 Mio. Euro eingesammelt werden. Ein zweites Buch-Update, das um 11.25 Uhr veröffentlicht wurde, wies bereits ein Ordervolumen von mehr als 1,1 Mrd. Euro aus. Gleichzeitig wurde der Spread bei Mid-Swap +30 Basispunkte fixiert. Auf diesem Level verblieben Orders über 1 Mrd. Euro im finalen Orderbuch. Diese entfielen auf 88 Investoren.

Mit 78% ging der Großteil der Anleihe an inländische Investoren, gefolgt von französischen mit 12%. Banken und Sparkassen orderten 47% des Bonds, während Fonds mit 33% und öffentliche Institutionen mit 10% auf den nächsten Plätzen folgten. Der Anteil dezidierter ESG-Investoren am finalen Orderbuch lag bei 40%.

„Als aktivster Emittent von Green Bonds unter den europäischen Geschäftsbanken sind wir stolz, nun den nächsten wichtigen Schritt gegangen zu sein. Mit unserem neuen, ehrgeizigen, an die EU-Taxonomie angepassten Green Bond Framework haben wir die Weichen in Richtung Zukunft gestellt. Wir freuen uns sehr, dass wir dafür von den Investoren mit viel positivem Feedback und großer Nachfrage nach unserem insgesamt schon 15. Green Bond im Benchmarkformat belohnt wurden“, sagt Maria Teresa Dreo-Tempsch, die im Vorstand der Berlin Hyp das Kapitalmarktgeschäft verantwortet.







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