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13.01.2022 Stärkstes Schlussquartal der letzten zwei Jahre am Büromarkt Frankfurt

Der Frankfurter Büromarkt (inkl. Eschborn und Offenbach-Kaiserlei) erzielte nach Analysen von Aengevelt Research im Gesamtjahr 2021 einen Büroflächenumsatz (inkl. Eigennutzer) von rd. 449.000 m². Dies entspricht einer deutlichen Steigerung von satten 35 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (2020: 332.500 m²). Auch das Dekadenmittel (Ø 2011-2020: 487.100 m² p.a.) wurde nur knapp um rd. 7,8 % verfehlt.

• Schon im ersten Halbjahr 2021 zog die Büromarktdynamik mit rd. 170.000 m² um etwa 48 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (1. Hj. 2020: rd. 115.000 m²) kräftig an. Die Stabilisierung des Frankfurter Büromarktes setzte sich dann mit einem Flächenumsatz von 94.000 m² im dritten Quartal 2021 fort (Q3 2020: 98.000 m²).
Noch besser fällt das Umsatzergebnis für das letzte Quartal 2021 aus: Mit rd. 185.000 m² wurde das stärkste Quartal der letzten beiden Jahre verzeichnet und das Vorjahresergebnis (Q4 2020: 119.500 m²) sogar um rd. 55 % übertroffen.

• Für das Gesamtjahr 2022 prognostiziert Aengevelt Research für Frankfurt einen erneut anziehenden Büroflächenumsatz um 500.000 m² und damit einen Anstieg um etwa 11 % gegenüber dem abgelaufenen Jahr 2021 (449.000 m²). Dieses Ergebnis würde auch das 10 Jahres-Mittel (Ø 2011-2020: 487.000 m² p. a.) übertreffen.

Dazu Viktor Muthesius, Leiter Gewerbliche Vermietung von Aengevelt Frankfurt: „Das Jahr 2021 hat gezeigt: Der Frankfurter Büromarkt ist krisenresilient. Trotz coronabedingter Einschränkungen und Remote-Work ist die Nachfrage nach modernen und nachfragegerechten Büroflächen hoch. Die Zuversicht der vergangenen Monate hat sich damit bestätigt und die Erwartungen wurden sogar übertroffen. Es ist davon auszugehen, dass sich dieser Trend auch 2022 weiterfortsetzen wird und wir einen dynamischen Frankfurter Büromarkt sehen werden.“

Moderater Anstieg der Angebotsreserve

• Die Angebotsreserve stieg bis Ende 2020 auf rd. 810.000 m² an. Die Leerstandsquote stellte sich entsprechend auf rd. 7 %.

• Im ersten Halbjahr 2021 analysierte Aengevelt Research einen weiteren Anstieg der Angebotsreserve auf 890.000 m² bzw. eine Leerstandsquote von rd. 7,7 %. Dieser Trend setzte sich im dritten Quartal 2021 mit rd. 934.000 m² fort.
Im vierten Quartal 2021 erhöhte sich der Angebotssockel nochmals moderat und erreichte mit rd. 1.03 Mio. m² das Leerstandsniveau von 2017. Die Leerstandsquote stellte sich damit Ende 2021 auf rd. 8,9 %.

• Bis Ende 2022 prognostiziert Aengevelt Research eine weitere geringfügige Erhöhung auf rd. 1,1 Mio. m².

Hohe Büroflächenfertigstellung

• 2020 wurden nach Analysen von Aengevelt Research in Frankfurt rd. 221.000 m² Bürofläche fertiggestellt. Ein Bürofertigstellungsvolumen jenseits der 200.000 m²-Marke wurde zuletzt 2014 erreicht. Der Wert lag dementsprechend rd. 40 % über dem Dekadenmittel (2010-2019: 158.000 m² p.a.).


• Im ersten Halbjahr 2021 stellt sich die Zahl der Fertigstellungen auf rd. 86.000 m² Bürofläche. Nach Analysen von Aengevelt Research wurden in der zweiten Jahreshälfte etwa 114.000 m² fertiggestellt, so dass im Gesamtjahr 2021 zum zweiten Mal in Folge das Fertigstellungsvolumen die Marke von 200.000 m² erreicht. Dieses Fertigstellungsniveau liegt zwar rd. 9,5 % unter dem Vorjahreszeitraum, indessen rd. 32 % über dem langjährigen Mittel (Ø 2011-2020: 151.400 m²).

• Für 2022 prognostiziert Aengevelt Research ein Fertigstellungsvolumen von rd. 140.000 m², was einen Rückgang um rd. 30 % gegenüber 2021 bedeutet.

Stabiles Mietpreisniveau

• Die gewichtete Spitzenmiete stellt sich zum Jahresende 2021 in Frankfurt unverändert auf rd. EUR 45,50/m².

• Die mittlere Miete in Citylagen reduzierte sich geringfügig um 0,50 €/m² auf 27,00 €/m².

• Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage nach modernen und qualitativ hochwertigen Büroflächen erwartet Aengevelt Research für das Gesamtjahr 2022 mindestens eine stabile Spitzenmiete.

Dazu Viktor Muthesius: „Große Teile der neuen Büroflächen sind bereits vorvermarktet und deshalb nicht mehr disponibel. Gleichzeitig erfüllt ein erheblicher Anteil der Angebotsreserve nicht die steigenden Erwartungen an ESG-Standards (Environmental-Social-Governance) und Nachhaltigkeit. Deshalb konzentriert sich ein Großteil der Flächennachfrage bei insgesamt anziehender Dynamik auf das in nur moderatem Umfang verfügbare Angebot markt- und nachfragegerechter Büroflächen.“






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