News RSS-Feed

12.01.2022 Immobilienpreis-Boom 2021 vor allem in Metropolen spürbar

Europace, die Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukte und Ratenkredite, stellt mit der aktuellen Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse ihre aktuelle Einschätzung zum privaten Wohnimmobilienmarkt vor. Die Analyse beleuchtet die folgenden Bereiche: Immobilien und Käufer:innen, Finanzierungslösungen sowie Kaufpreise und Zinssätze. Die Zahlen des Zeitraumes vom 01.01.2021 bis 31.12.2021 zeigen auf, dass der private Wohnimmobilienmarkt vor allem in den nordöstlichen Bundesländern wächst.

Preisanstieg für Eigentumswohnungen in Thüringen mit 25 Prozent ungebrochen
Bei der Kaufpreisentwicklung für Wohnungen sticht vor allem Thüringen mit einer Steigerung von 25 Prozent und einem Preis von 215.039 Euro heraus. Damit nähern sich die Preise von Eigentumswohnungen den Hauspreisen an – diese liegen bei durchschnittlich 292.754 Euro. Damit ist der Abstand zwischen dem Kaufpreis für Häuser und Wohnungen in keinem anderen Bundesland so gering wie in Thüringen. Nur in Mecklenburg-Vorpommern ist die Spanne ähnlich klein.

Bei den Kaufpreisen für Häuser ziehen die Preise eher in den östlichen Bundesländern an. Denn in Brandenburg um 16 Prozent, in Sachsen um 14 Prozent und in Thüringen um 12 Prozent. Im Vergleich zu den vorherigen Monaten ist der Preisanstieg etwas zurückgegangen. Die Hauspreise in Berlin erhöhen sich um 20 Prozent auf 652.319 Euro und werden nur noch von Hamburg mit einem durchschnittlichen Preis von 675.657 Euro übertroffen. Die Top Bundesländer mit den höchsten Kaufpreisen für Häuser sind somit weiterhin Hamburg und Berlin als Stadtstaaten mit über 600.000 Euro sowie Bayern und Baden-Württemberg mit einem Durchschnittspreis von über 500.000 Euro. Bei den Preisen für Eigentumswohnungen liegt Hessen noch vor Baden-Württemberg.

Kaufpreise in den Metropolen: München steigt um 31 Prozent – Leipzig erhöht sich um 26 Prozent

Im letzten Jahr entwickeln sich die Preise in den Metropolen weiter nach oben. Die Kaufpreise in München sind 2021 um 31 Prozent auf durchschnittlich 954.192 Euro gestiegen, an zweiter Stelle steht Leipzig mit 26 Prozent und einem Kaufpreis von 322.285 Euro. In Hamburg verteuern sich die Preise um 21 Prozent auf durchschnittlich 488.117 Euro.

Die durchschnittlichen Käufer:innen sind 39 Jahre alt, haben einen Haushaltsüberschuss von durchschnittlich 1.556 Euro und ein Durchschnittseinkommen von 3.637 Euro. Zu 75 Prozent sind sie Angestellte.

„Die Daten unserer aktuellen Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse zeigen, dass vor allem die Metropolregionen um München (31 Prozent), Leipzig (26 Prozent) oder Frankfurt am Main (17 Prozent) im letzten Jahr angestiegen sind. Schauen wir uns die Finanzierungslösungen an, sind vor allem Annuitätendarlehen ab der Mitte des Jahres wieder stärker angestiegen und lagen zum Jahresende bei 84,3 Prozent.
Forwarddarlehen sind auf 6,6 Prozent gesunken. KfW-Darlehen sind von 8 Prozent Anfang des Jahres auf unter 5 Prozent im Dezember zurückgegangen. Insgesamt sind die Preise 2021 stark gestiegen, auch wenn sich das Wachstum zum Jahresende etwas verlangsamt. Nichtsdestotrotz sehen wir auch für dieses Jahr keine großen Einbrüche und trotz möglich steigender Zinsen, hohe Preisstabilität, auch getrieben durch die stark gestiegenen Kosten für den Neubau von Immobilien“, kommentiert Stefan Münter, Vorstand und Co-CEO von Europace die Ergebnisse der Analyse.






Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!