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10.01.2022 Berliner Büromarkt erzielt ein Drittel der Fläche über Großdeals

„Mit einem Paukenschlag hat der Berliner Bürovermietungsmarkt 2021 abgeschlossen: Mit einem Flächenumsatz von 322.600 m² war das vierte Quartal das stärkste Einzelquartal der vergangenen zehn Jahre. Insgesamt verbuchte Berlin für das Gesamtjahr 870.000 m² und verpasste damit nur knapp das drittbeste Ergebnis der vergangenen Dekade. Entsprechend liegt der Wert 16 Prozent über dem Zehnjahresschnitt. Damit führt die Hauptstadt die Big 7 mit großem Abstand an – München kommt als Zweiter auf 662.000 m². Das Geheimnis des Berliner Erfolgs ist der diverse Branchenmix, der auch im zweiten Pandemiejahr für eine solide Nachfrage sorgte. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Anmietungen um 37 Prozent von 605 auf 828.

Vor allem die Großabschlüsse mit mehr als 10.000 m² legten im Jahresvergleich wieder spürbar von 13 auf 20 zu. Damit machte die höchste Größenkategorie ein Drittel der Gesamtfläche aus. Topdeal war die Anmietung von 33.500 m² durch die Deutsche Kreditbank in der Heidestraße vor dem Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, das sie sich in Mitte 21.000 m² sicherte.

Trotz der Herausforderungen durch die Pandemie sehen wir sehr viel Optimismus und Agilität im Markt. Es wird sehr zukunftsorientiert über die Qualität und Gestaltung von Flächen diskutiert. Im Kampf um die besten Talente müssen Büros Flexibilität und neue räumliche Qualitäten bieten: Wohlfühlfaktoren, Gebäudetechnik und vor allem Nachhaltigkeit gewinnen zunehmend an Bedeutung.

Im abgelaufenen Jahr sind 526.000 m² Bürofläche fertiggestellt worden, wovon ein Drittel bei Fertigstellung verfügbar war. 2022 sind 772.000 m² geplant. Derweil ist die Leerstandsquote binnen eines Jahres von 2,8 auf 4,1 Prozent gestiegen und wird bis Ende des Jahres voraussichtlich nochmals anziehen. Das mag in der Verdichtung drastisch wirken, ist aber im gesunden Rahmen und bietet nötige Wachstumsoptionen, wenn die Pandemie überwunden ist.“

(Quelle: Anja Schuhmann, JLL Germany)





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