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07.12.2021 Earlybird führt Investitionsrunde in City-Logistikanbieter Ducktrain an

Was hat eine Entenfamilie dem weltweiten Verkehrskollaps entgegenzusetzen? Viel. Städte stehen vor riesigen Herausforderungen im Bereich Mobilität. Vor allem der Bereich der Last-Mile-Delivery, d.h. der Transport von Briefen und Paketen bis zur Haustür, wird nicht nur zunehmend wichtiger (Online-Versand, Corona Krise) sondern auch schwieriger (Verbannung von großen Fahrzeugen aus Innenstädten, Emissionsziele, Personalmangel). Eine elegante und praktikable Lösung hat ein Aachener Unternehmen mit dem „Ducktrain“ entwickelt. Das Konzept von Ducktrain kopiert eine Entenfamilie, bei der mehrere Entenkinder in einer Reihe den Eltern folgen.

Bei Ducktrain können mehrere fahrerlose Lastenfahrzeuge in einer Reihe einem Menschen folgen, z.B. einem Postboten auf einem normalen Postfahrrad. Dieser Postbote spürt nichts von seinem Anhang, kann aber durch den Ducktrain mehrere hundert Kilo zusätzliche Ladung mitführen

Das Unternehmen Ducktrain überzeugt mit seiner Vision sowohl Kunden also auch Investoren. Im November hat Ducktrain eine weitere Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen. Angeführt wird das Investorenkonsortium von dem europäischen Technologieinvestor Earlybird UNI-X. Zusätzlich beteiligen sich be10x, die NRW Bank sowie die Bestandsinvestoren EIT InnoEnergy und Wi Venture.

Ducktrain wird semi-autonome Fahrzeuge für Logistikdienstleistungen, speziell für die Lieferungen der sogenannten letzten Meile in Innenstädten herstellen. Im Frühjahr 2022 kommen Ducktrains in Pilotprojekte in Aachen, Hamburg und Köln auf die Straßen.

Ein Ducktrain ist deutlich kompakter, erheblich leistungsfähiger und klimafreundlicher als konventionelle Lieferfahrzeuge. Es besteht aus bis zu fünf leichten Elektrofahrzeugen, die miteinander gekoppelt sind und das Ladevolumen eines herkömmlichen Transporters in die Städte befördern. Im Zustellbezirk vereinzelt sich der Ducktrain auf den letzten 100 bis 500 Metern und einzelne Ducks bringen die Pakete zur Haustür. Der Ducktrain lenkt und fährt dabei selbstständig, indem er automatisch dem Zusteller folgt,
der entweder zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist. Und das bei null Emissionen
im laufenden Betrieb.

„Mit der Ducktrain-Technologie sind jährlich Einsparungen von über fünf Milliarden Euro in der Paketbranche in Europa möglich. Gleichzeitig werden dabei potenziell mehr als 70 Millionen Tonnen CO2 vermieden“, erläutert Ducktrain Geschäftsführer und Mitgründer Dr. Kai D. Kreisköther. „Dass wir mit Earlybird UNI-X, be10x under der NRW-Bank weitere renommierte Investoren von unserer Technologie überzeugen konnten, und auch unsere Bestandsinvestoren Wi-Ventures und EIT InnoEnergy wieder mit an Bord sind, gibt uns enormen Schub für unsere ambitionierten Skalierungspläne.“

Frédéric du Bois-Reymond, Partner Earlybird UNI-X: „Das Team um Kai Kreisköther bietet eine bis dato einzigartige Lösung für die Anbieter von Last-Mile-Logistic an. Durch den Ducktrain werden die Delivery-Prozesse in einem Wachstumsmarkt deutlich umweltfreundlicher, Ressourcen- und Kosteneffizienter umgesetzt. Wir denken, dass Ducktrain eine gute Chance hat, weltweit erfolgreich zu sein“

„Ducktrain ist die perfekte Lösung für eine günstigere und nachhaltigere last-mile-delivery in Städten“, sagt Wi Venture-Geschäftsführer Matthias Willenbacher. „Beweisen wollen wir das schon bald mit den ersten Kunden, wie dem Lebensmittel-Lieferdienst von Frischepost in RheinMain. Ich freue mich darauf, wenn in Mainz die ersten Pakete mit den Ducktrains ausgeliefert werden.“

Die klimafreundliche Logistiklösung für die urbane Zustellung wird außerdem durch das Bundesverkehrsministerium (BMVI), die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) und das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) in seiner Entwicklung unterstützt.








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