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30.11.2021 Baden-Württemberg: Wohnen boomt, Metropolregionen stark gefragt

Nach Angaben von Schürrer & Fleischer Immobilien sind Wohnungen insbesondere in den Metropolregionen rund um Stuttgart, Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe weiterhin ein extrem knappes und stark nachgefragtes Gut.

Peter Schürrer, Geschäftsführer von Schürrer & Fleischer Immobilien: „Wohnen ist ein echter Corona-Profiteur. Viele Immobilienkäufer gehen davon aus, dass sie künftig dank Homeoffice-Option seltener ins Büro pendeln müssen. Daher nehmen sie längere Wege in Kauf und suchen verstärkt nach Einfamilienhäusern mit Garten – auch in abgelegeneren Regionen, sofern dort entsprechend eine schnelle Anbindung an das Internet gewährleistet ist. So stiegen flächendeckend die Kaufpreise weiter an. Überraschend stark erhöhten sie sich in Mittel- und Kleinstädten, ebenso wie in ländlichen und Metropolregionen.“

Ob dies ein vorübergehender Trend oder eine anhaltende Entwicklung ist, wird davon abhängen, ob die Möglichkeiten flexiblen Arbeitens von den Arbeitgebern dauerhaft ermöglicht werden. Dies führt bis dato aber nicht dazu, dass der Nachfragedruck in den Großstädten Stuttgart, Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe nachlässt.

In Stuttgart ist der Wohnraum weiterhin knapp, die Bauflächen sind rar und die Bevölkerungszahl steigt. Die Leerstandsquote von nur noch circa 0,5 Prozent spiegelt die angespannte Marktlage wider. Die Mieten bei Bestandswohnungen in guten bis sehr guten Lagen stiegen von 13,00 bis 18,00 Euro im Jahr 2019 auf aktuell 15,00 bis 23,00 Euro pro Quadratmeter. Die Innenstadt erfährt durch Abriss und Umnutzung vorhandener Bestände eine Re-Urbanisierung. Durch die Entwicklung neuer Flächen soll in den nächsten Jahren eine zusätzliche Entlastung entstehen. Vermutlich werden auch diese Kapazitäten, trotz hoher Preise, absorbiert. Weiterhin weichen Wohnungssuchende in das Umland aus – weswegen es nicht verwunderlich ist, dass auch die Preise im Speckgürtel merklich steigen.

Ein ähnliches Bild zeigt sich in Mannheim, wo die Nachfrage am Wohnimmobilienmarkt sehr hoch ist. Der Wohnungsbau ist jedoch seit Jahren rückläufig. Somit übersteigt auch hier die hohe Nachfrage das Angebot. In Folge steigen sowohl die Kaufpreise als auch die Mieten. Bei Bestandswohnungen kletterten sie von 11,50 bis 14,00 Euro im Jahr 2019 auf nun 12,00 bis 16,50 Euro pro Quadratmeter.

In Heidelberg bieten Konversionsflächen wie die Bahnstadt, die Südstadt oder das Patrick-Henry-Village Potenzial für mehr Wohnungsbau. Mit Preisrückgängen ist jedoch nicht zu rechnen. Das Mietniveau sowie die Angebotspreise für Wohnimmobilien bleiben weiterhin höher als in anderen Städten der Region. Im Schnitt zahlt man in Heidelberg für eine Mietwohnung zwischen 14,50 Euro und 19,50 Euro pro Quadratmeter, also rund 3 Euro mehr als in Mannheim oder Karlsruhe. Durch Studierende, die kleine Wohnungen nachfragen, gewinnen Mikroappartements und vergleichbare Wohnformen an Bedeutung.

Die Attraktivität des Standortes Karlsruhe, das geringe Angebot und die niedrige Leerstandsquote sind auch hier Indizien für weitere Preissteigerungen. Die Zahl der neu errichteten Wohnungen ist in den vergangenen Jahren zurückgegangen. Als Folge konnten beachtliche Preissteigerungen für Immobilien registriert werden. Insbesondere in guten und sehr guten Lagen setzt sich diese Tendenz fort; ein Ende der Preiserhöhungen ist nicht in Sicht. Die Wohnungskaltmieten steigen sowohl im Neubau als auch für Bestandswohnungen kontinuierlich. So wurden 2019 bei Wohnungen im Bestand Mieten von 11,00 bis 15,00 Euro und heute 12,00 bis 16,00 Euro pro Quadratmeter erzielt.

Bernd Fleischer, Geschäftsführer von Schürrer & Fleischer Immobilien: „Aufgrund dieser Entwicklung sehen wir bei allen Städten, dass die entsprechenden Einzugsgebiete boomen. Hier neuen Wohnraum zu schaffen, ist oberstes Gebot. Deswegen arbeiten wir vor Ort mit Bauträgern zusammen, die Angebote mit modernen Energiestandards, intelligenten Grundrissen und einem Quartiersgedanken entwickeln mit kurzen Wegen zum Bäcker, Arzt oder Kindergarten.“









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