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26.11.2021 Aus alt mach neu: Spatenstich zum Bau von Container-Klassenräumen

Rendering des Spandauer Würfels. Copyright: BIM GmbH
Mit dem heutigen Spatenstich in der Schule an der Haveldüne im Sandheideweg 25 fiel der offizielle Startschuss für das Pilotprojekt „Spandauer Würfel“ der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, dem Bezirksamt Spandau und der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive: Die Umnutzung von 60 Containern, in denen einst Geflüchtete untergebracht waren, zu neuen Klassenräumen. Bezirksstadtrat Frank Bewig, Schulleiterin Anett Burow und Ines Romahn, Bereichsleiterin im Baumanagement der BIM, waren als Vertreter:innen beim feierlichen Spatenstich dabei. Die Gesamtkosten für die Herrichtung der 1.300 m² Nutzfläche belaufen sich auf 2,2 Mio. Euro.

Beate Stoffers, Staatssekretärin für Bildung und Leiterin der Taskforce Schulbau erklärte anlässlich des Spatenstichs: „Das Bauvorhaben schafft zügig die dringend erforderlichen Schulplätze für die Schule an der Haveldüne. Mit der Umsetzung des Pilotprojekts wird sich zudem zeigen, ob der Umbau von Unterkünften für Geflüchtete zu temporären Schulgebäuden technisch, wirtschaftlich und nachhaltig möglich ist. Geplant ist, auch mit solchen Bauten die Schulplatzversorgung beispielsweise bei Sanierungsmaßnahmen im Hauptgebäude einer Schule abzusichern. So etwas müssen wir natürlich mitdenken, denn wir sanieren im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive viele Schulgebäude.“

Frank Bewig, Spandaus Bezirksstadtrat für Bildung, Kultur und Sport: „Wir freuen uns sehr, dass wir bei der Realisierung dieses spannenden Bauvorhabens nun vom „Planen“ zum „Machen“ kommen. Das ist nicht nur für die Schule an der Haveldüne und die Spandauer Oberschullandschaft insgesamt eine gute Nachricht. Das Projekt ist zugleich die erste praktische Umsetzung der Idee, ausrangierte Gemeinschaftscontainer möglichst effizient und ressourcenschonend in Unterrichtsraum umzuwandeln. Ich bin sehr optimistisch, dass das Pilotvorhaben „Spandauer Würfel“ nach erfolgreicher Umsetzung – im wahrsten Sinne des Wortes - berlinweit Schule machen wird.“

„Pilotprojekte wie das in Spandau liegen uns sehr am Herzen. Zum einen sind wir so Teil einer wichtigen Initiative wie der Berliner Schulbauoffensive und zum anderen leisten wir einen Beitrag zur nachhaltigen Weiterverwendung der Container, die damals ebenfalls durch die BIM zur Unterbringung der Geflüchteten erworben wurden“, erläutert Ines Romahn, Bereichsleiterin im Baumanagement der BIM. „Gleichzeitig lernen wir viel aus diesen Projekten – insbesondere die Themen Brandschutz und Statik waren in der Planungsphase eine Herausforderung, die wir gemeinsam gemeistert haben“, so Romahn weiter.

Die Detailplanungen für den Umbau der Container begannen im ersten Quartal 2021. Zuvor wurden sie als Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in der Gerlinger Straße in Berlin-Neukölln genutzt, bis sie dem Wohnungsbauvorhaben „Buckower Felder“ Platz machten.

Geplant ist, dass die Schüler:innen und Lehrkräfte der Schule an der Haveldüne bereits nach den Sommerferien 2022 die Räumlichkeiten beziehen können. Bis es soweit ist und aus eingeschossigen Containern ein dreigeschossiger Klassenzimmerkomplex inklusive zwei Treppenhäusern entsteht, ist es ein weiter Weg. Dafür müssen im ersten Schritt gleich zwei Baustellen an unterschiedlichen Orten der Stadt eingerichtet werden. Zum einen im Sandheideweg 25, dem späteren Standort, und zum anderen in der Wupperstraße 9 in Berlin-Lichterfelde – hier werden die Container gelagert, demontiert und erste Schlosserarbeiten vorgenommen, bevor die 60 Container bis Ende März sukzessive zur Schule an der Haveldüne transportiert werden. Erst vor Ort beginnt der finale Innenausbau zu Klassenzimmern. Bis zu 100 Schüler:innen und zwölf Lehrer:innen der Schule sollen zukünftig in den 13 Räumlichkeiten, darunter ein Lehrer:innenzimmer, Platz finden.








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