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16.11.2021 Coburg: Verweildauer von Immobilien am Markt mehr als halbiert

Die beeindruckende Veste Coburg, der Rosengarten am Kongresshaus oder das jährlich stattfindende größte Samba-Festival außerhalb Brasiliens – die eher kleine und beschauliche Stadt Coburg verbindet langjährige Tradition mit einem Gespür für das Moderne und Innovation. Auch das Wohnen ist dort zunehmend begehrt: Im aktuellen Marktbericht für Wohnimmobilien in Coburg haben die VON POLL IMMOBILIEN Experten (www.von-poll.com) die Preisentwicklung für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen im Zeitraum von 2012 bis 2021 analysiert und werfen zusätzlich einen Blick auf die Premium- und Trendlagen der Region.

„Die Nachfrage nach Wohnraum in zentralen, aber dennoch ruhigen Lagen ist ungebremst hoch. Die Stadt Coburg besticht durch eine Vielzahl an idyllischen Naherholungsmöglichkeiten und ist zugleich das wirtschaftliche Oberzentrum Nordbayerns. Auch die Anbindung an das ICE-Netz sorgt für zusätzliche Beliebtheit bei Kaufinteressenten. Immobilien verweilen hier nicht mehr lange am Markt“, weiß Daniel Ritter, geschäftsführender Gesellschafter bei VON POLL IMMOBILIEN.

Starker Abwärtstrend bei der Vermarktungsdauer von Wohnimmobilien in Coburg: Während Ein- und Zweifamilienhäuser zwischen dem vierten Quartal 2018 und dem ersten Quartal 2021 zwischen 101 Tagen und 150 Tagen auf dem Immobilienmarkt verweilten, waren es im zweiten Quartal 2021 nur noch rund 33 Tage. Die Vermarktungsdauer für Eigentumswohnungen betrug im vierten Quartal 2018 noch 222 Tage, sank jedoch im zweiten Quartal 2021 auf circa 73 Tage.

Eine ähnliche Entwicklung ist bei den Angebotszahlen zu beobachten. Die meisten Ein- und Zweifamilienhäuser standen im vierten Quartal 2019 und im zweiten Quartal 2020 mit jeweils 88 Objekten zum Verkauf. Am geringsten war der Bestand im vierten Quartal 2018 und im ersten Quartal 2021 mit jeweils nur noch 45 angebotenen Häusern. Die angebotenen Eigentumswohnungen erreichten ihren Höchstwert im ersten Quartal 2020 mit 102 Objekten, im zweiten Quartal 2021 ließ sich nur noch ein Angebot von 49 Wohnungen verzeichnen.

Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser ziehen besonders an

Im Haussegment gab es 2020 in Coburg insgesamt 140 Transaktionen, das entspricht 8,5 Prozent mehr als noch 2019. Dabei klettert der Durchschnittspreis für ein Ein- und Zweifamilienhaus um 15,7 Prozent auf 302.143 Euro.

Am Markt für Eigentumswohnungen wurden 2020 insgesamt 241 Objekte veräußert, was einem Rückgang von 33,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Trotz der sinkenden Verkaufszahlen stieg der Durchschnittspreis für eine Eigentumswohnung in Coburg um 7,4 Prozent auf 201.245 Euro. Auch die Quadratmeterpreise für Wohnungen sind seit 2012 stetig angestiegen. Aktuell müssen Kaufinteressenten mit durchschnittlich 3.667 €/m² für eine Neubauwohnung rechnen, was im Vergleich zum Jahr 2012 eine Steigerung um 64,9 Prozent bedeutet. Bei Bestandswohnungen klettert der durchschnittliche Quadratmeterpreis mit einem Plus von 43,4 Prozent seit 2012 auf 2.202 Euro.

„Sowohl im Haus-, als auch im Wohnungssegment sind die Kaufpreise in den vergangenen Jahren merklich gestiegen. Besonders Ein- und Zweifamilienhäuser in der Region erfreuen sich derzeit großer Beliebtheit. Nicht zuletzt aufgrund der Auswirkungen der Pandemie sehnen sich Kaufinteressenten nach mehr Platz, Privatsphäre sowie größeren Grünflächen“, erläutert Alexander Petrich, Geschäftsstellenleiter bei VON POLL IMMOBILIEN Coburg. Und weiter: „Das gesteigerte Interesse spiegelt sich auch im Verkaufspreis wider. Die Preise in diesem Segment sind vor allem im Vergleich zum Vorjahr noch einmal kräftig angezogen.“

Premiumlagen im Überblick

Immobilien, die sich in zentrumsnaher Lage in einem neuwertigen Zustand befinden, sind aktuell am begehrtesten in Coburg. Solche Objekte lassen sich unter anderem am Festungsberg im Nordosten der Stadt finden. Käufer schätzen dort die architektonische Vielfalt, den Blick ins Grüne sowie die Nähe zum Hofgarten. Für eine neue Villa in dieser Premiumlage müssen Interessenten mit einem Kaufpreis von bis zu 2,5 Millionen Euro rechnen.

Das Zentrum der Stadt lockt durch seine Nähe zur Fußgängerzone, der fußläufig zu erreichenden Nahversorgung und dem abwechslungsreichen Angebot an Bars und Restaurants vor allem einkommensstarke Coburger an. Sie schätzen zudem den gut ausgebauten Nahverkehr in der Innenstadt. Besonders barrierefreie Eigentumswohnungen erfreuen sich dort großer Beliebtheit. Der Quadratmeterpreis für derartige Objekte beträgt zwischen 3.600 Euro und 4.500 Euro.

Zu den Trendvierteln gehört – aufgrund aufwendiger Sanierungsarbeiten in den letzten Jahren – die Ketschenvorstadt. „Der Mix an verschiedenen Nutzungsformen belebt die Region. Hier finden Interessenten neben bezahlbaren Mietwohnungen auch ein Angebot an großzügigen Häusern mit gehobener Ausstattung – sowohl zur Miete als auch zum Eigentum“, weiß der VON POLL IMMOBILIEN Experte Petrich. Und er führt weiter aus: „Die Ketschenvorstadt steht besonders bei jungen und einkommensstarken Singles hoch im Kurs. Für eine Eigentumswohnung in dem Viertel zahlen Interessenten zwischen 3.000 €/m² und 4.000 €/m².“






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