News RSS-Feed

15.11.2021 Bürogebäude Theurl gewinnt Holzbaupreis Kärnten 2021

Fotocredit: ATP / Bause
Das Bürogebäude Theurl hat den Holzbaupreis Kärnten 2021 in der Kategorie „Gewerbliche Bauten“ gewonnwn. „Wer, wenn nicht ein Holzbauunternehmen, ist prädestiniert, die Erweiterung des eigenen Firmensitzes zum Vorzeigeprojekt für die Leistungsfähigkeit zeitgemäßer Holzarchitektur zu machen“, heißt es in der Jurybegründung.

Die Frage ist eine rhetorische ... Der von ATP architekten ingenieure integral geplante Firmensitz des Holzherstellers Theurl ist die Gebäude-gewordene-Antwort darauf. Die verbauten CLT-Elemente wurden 200 Meter entfernt, im Produktionsgebäude des Standorts, produziert. Nachhaltiger geht es nicht.

Damit haben Klima und Umwelt gewonnen und jetzt auch Planer und Bauherr: „Die Holzflächen der eigenen Produktion und eine zurückhaltende, aber elegante Innenraumgestaltung schaffen gemeinsam mit den überhohen Räumen und einer offenen Büroraumstruktur, die die Möglichkeit zukünftiger Umstrukturierungen unterstützt, dennoch ein angenehmes, großzügiges Raumgefühl und Arbeitsklima. Insgesamt ein für eine moderne Verwaltung sehr stimmiges Gebäude und zugleich der perfekte Werbebotschafter für den Holzbau“, so die Jury weiter.

Der Osttiroler Holzproduzent Theurl errichtete auf einem rund 12,5 ha großen Areal in Kärnten ein hochmodernes Werk für Cross-Laminated-Timber-Elemente (CLT). Die jährliche Kapazität des nunmehr dritten Theurl-Werkes sollte bei etwa 100.000 m³ Brettsperrholz für den überregionalen Markt liegen.

Die Integrale Planung der beiden Bauabschnitte – High-Tech-Werk und Bürogebäude – erfolgte durch ATP Innsbruck. Das Besondere daran: Der Bauabschnitt 1 erzeugte die Holz-Elemente, aus denen der Bauabschnitt 2 errichtet wurde. Für die MitarbeiterInnen im Bürogebäude identitätsstiftend – denn sie sind bei der täglichen Arbeit stets umgeben von den hauseigenen Produkten.

„Die spezielle Anforderung an die Planung des CLT-Werks war, die vorhandenen Ressourcen, allen voran Holz, nachhaltig zu nutzen“, erklärt ATP-Architektin Petra Oberacher. Ebenso musste das Planungsteam aufgrund der Nähe zum Ort Steinfeld besonders auf den Schallschutz und auf eine geringe Staubbelastung achten. Im BIM-Modell simulierte ATP daher die optimale Platzierung des rund 200 Meter langen und 15 Meter hohen Baukörpers am leicht abfallenden Gelände, um die Belastung für Anrainer möglichst gering zu halten.

Außerdem musste das rund 20.000 m² große Werk pünktlich fertig gestellt und ausgestattet sein, um die CLT-Elemente für den Bürobau zu produzieren.

Diesen hochmodernen Baustoff setzt das ATP-Planungsteam im Bürogebäude gekonnt in Szene: Nicht nur die Fassade, sondern auch die tragenden Elemente sind aus Holz. Innen wie außen ist das Produkt des Unternehmens sicht- und erlebbar, sorgt für eine spektakuläre Außenansicht mit den charakteristischen Lamellen und ein angenehmes Raumklima und eine warme Atmosphäre im Inneren.







Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!