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12.11.2021 Umfrage: Pandemie ändert Kriterien bei der Wohnungssuche

Mitten im zweiten Corona-Herbst steuern viele deutsche Haushalte wieder auf Einschränkungen und Arbeit im Home-Office zu. Die Pandemie hat neue Formen des Arbeitens und der Kinderbetreuung hervorgebracht und verändert gleichzeitig, wie Menschen in Zukunft leben wollen. Das geht aus einer Umfrage des Vermietungs-Portals SmartMiete hervor.

Fast 20 Prozent der 1010 befragten Mieterinnen und Mieter gaben an, dass sich die Kriterien bei der Wohnungssuche durch die Pandemie verändert hätten. Zu den fünf wichtigsten Kriterien gehören jetzt:

1. Balkon und Garten
2. Ruhiges Umfeld außerhalb der Innenstadt
3. Schnelles Internet
4. Mehr Platz fürs Home-Office
5. Distanz zum Arbeitsplatz zweitrangig

Auf die Frage, welche Kriterien bei der Wohnungssuche vor der Pandemie ausschlaggebend waren, nannten 29 Prozent schnelles Internet als Auswahlkriterium. Seit Beginn der Pandemie sehen 38 Prozent der Befragten schnelles Internet als wichtiges Kriterium bei der Wohnungssuche an. Vor Beginn der Pandemie war die Nähe zum Arbeitsplatz 42 Prozent der Befragten wichtig – seit Beginn der Pandemie sank der Wert auf 33 Prozent.

„An den sich ändernden Anforderungen an Mietwohnungen lässt sich deutlich ablesen, wie sich das Arbeiten und tägliche Leben während der Pandemie verändert hat“, sagt Daniel Biene, Geschäftsführer von SmartMiete. „Wenn eine Ausgangssperre droht und Hobbies nicht mehr ausgeübt werde können, wird die Möglichkeit, auf den Balkon oder in den Garten gehen zu können, immer wichtiger. Auch das ruhige Umfeld ist verstärkt ein Kriterium, wenn Mieter und Mieterinnen nicht mehr den ganzen Tag außerhalb des Haushalts arbeiten, sondern im Home-Office sind.

„Für Vermieter mit Objekten außerhalb der Metropolen ist das eine Chance. Wenn die Internet-Anbindung stimmt, werden Wohnungen attraktiv, die vor zwei Jahren noch wesentlich geringere Nachfrage hatten. Das lässt sich auch bei den Immobilienkäufen beobachten – das Umland wird immer attraktiver.“

Vier Prozent der Befragten gaben an, dass sie aktuell aus finanziellen Gründen einen Umzug planen. Neun Prozent suchten eine neue Wohnung, da sie künftig mehr im Home-Office arbeiten würden. „Hier lässt sich beobachten, dass immerhin jeder Zehnte über die Pandemie hinaus plant – und nicht zu alten Arbeitszeitmodellen zurückkehren wird.“

Die bevölkerungsrepräsentative Umfrage "Zukunft Wohnen" des Meinungsforschungsinstituts forsa wurde im Auftrag von CosmosDirekt, dem Direktversicherer der Generali in Deutschland, durchgeführt. Im Juli 2021 wurden in Deutschland 1.010 Männer und Frauen zwischen 20 und 50 Jahren in der Bundesrepublik Deutschland befragt.

Für die Umfrage „Mieten in Deutschland“ des Marktforschungsinstituts Hopp wurden im Juli 2021 im Auftrag von SmartMiete 1.010 berufstätige Mieterinnen und Mieter im Alter zwischen 16 bis 69 Jahren befragt.






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