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29.10.2021 Nach PEPP soll Ersatzprogramm für Anleihekäufe kommen

Die EZB blieb auf ihrer heutigen Sitzung weitgehend bei ihrer bisherigen Botschaft und wiederholte ihre früheren Leitlinien. Die Absicht ist eindeutig, das Pandemic Emergency Purchase Programme (PEPP), ein zeitlich befristetes Ankaufprogramm für Anleihen öffentlicher und privater Schuldner, bis zum nächsten März auslaufen zu lassen. Im Gegenzug ist jedoch geplant, ein Ersatzprogramm für die Fortsetzung der Anleihekäufe aufzulegen.

Der Markt hatte begonnen, Zinserhöhungen der EZB im Jahr 2022 einzupreisen, doch EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat diesen Erwartungen eindeutig widersprochen, indem sie sagte, sie stünden nicht im Einklang mit den Prognosen und sie rechne nicht mit Zinserhöhungen innerhalb des dreijährigen Prognosezeitraums.

Ungeachtet dessen bleibt der Markt vorsichtig, was eine Änderung der Inflationsaussichten angeht, obwohl Lagarde betonte, dass sie davon überzeugt sei, dass der Inflationsdruck vorübergehend sei und ab 2022 nachlassen werde. Die Marktpositionierung ist weiterhin nervös in Bezug auf das kurzfristige Inflationsrisiko, aber die Botschaft von Lagarde, dass die Inflationsrate stetig ansteigt, war absehbar.

(Kommentar von Charles Diebel, Head of Fixed Income bei Mediolanum)





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