News RSS-Feed

21.10.2021 Nachhaltige Investments – Warum ein Blick über den Tellerrand lohnt

Die Förderung und Beschleunigung der Zusammenarbeit zwischen Regierungen, Unternehmen und Zivilgesellschaft ist eines der Hauptziele, die die Teilnehmer der UN-Klimakonferenz 2021 („COP26“) zur Bekämpfung des weltweiten Klimawandels erreichen wollen. Zahlreiche herausragende Beispiele zeigen bereits jetzt, wie Unternehmen mit Expertisen in unterschiedlichsten Branchen am Wandel zu einer funktionellen und zugleich nachhaltigen Weltwirtschaft arbeiten, wie Raul Bhushan, Co-Gründer des thematischen ETF-Emittenten Rize ETF kommentiert. Ein Wandel, der weit mehr erfordert als nur die Senkung von Treibhausgasemissionen.

Am 31. Oktober ist es soweit: Mit rund einem Jahr Verspätung wird im schottischen Glasgow die 26. UN-Klimakonferenz beginnen, auf der Regierungsvertreter, Experten und Nichtregierungsorganisationen zusammentreffen, um Lösungen für den vom Menschen verursachten weltweiten Klimawandel und dessen Auswirkungen zu sprechen. Neben dem Credo, die Zusammenarbeit zum Schutz menschlicher Gemeinschaften und natürlicher Lebensräume zu stärken, liegen die Hauptziele der unter dem Slogan „Uniting the world to tackle climate change“ geführten Konferenz in der Begrenzung der durch Treibhausgasemissionen ausgelösten Erderwärmung und ihrer Konsequenzen. Der Anstieg der Durchschnittstemperatur soll bis 2050 auf 1,5 Grad begrenzt werden, OECD-Länder sollen pro Jahr 100 Milliarden Dollar für die internationale Klimafinanzierung bereitstellen[1]. „Die für eine Senkung globaler Emissionen nötige Kooperation und Finanzierung zu fördern, ist ein wichtiges und auch nötiges Ziel für die Bekämpfung des Klimawandels. Dennoch geht ein umfassendes Konzept nachhaltiger Weltwirtschaft weit über die Reduktion von CO2 hinaus“, sagt Rahul Bhushan, Co-Gründer von Rize ETF, Europas erstem auf thematische ETFs spezialisierten ETF-Emittenten.

EU-Taxonomie bietet Diversifizierung

Die Umweltziele, die in der Taxonomie-Verordnung der EU-Kommission festgelegt wurden, könnten Anlegern als Orientierung für nachhaltige Investitionsmöglichkeiten dienen, so Bhushan: „Die sechs Ziele umfassen neben der Begrenzung und Abschwächung des Klimawandels unter anderem auch die Bekämpfung des lokalen, aber dennoch pandemisch verbreiteten Phänomens der Umweltverschmutzung.“ Allein die Luft- und Bodenverschmutzung ist für 18 Prozent aller menschlichen Todesfälle verantwortlich und betrifft rund 3,2 Milliarden Menschen weltweit, so eine in „Environmental Research“ veröffentlichte Studie.[2] „Ein weiteres Ziel ist der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft, der den Ressourcenverbrauch und die Abfallproduktion genauso reduziert wie den CO2-Ausstoß, womit lokale wie globale Nachhaltigkeitsaspekte verfolgt werden.“

Der im Juli 2021 von Rize ETF herausgegebene Rize Environmental Impact 100 UCITS ETF (WRLD) investiert über eine in Zusammenarbeit mit dem ESG-Spezialisten Sustainable Market Strategies entwickelte Klassifizierungsmethode in 100 Unternehmen, die mit ihrer Expertise in unterschiedlichsten Branchen an Lösungen für die sechs Umweltziele arbeiten. „Ein Beispiel ist das belgische Unternehmen Umicore, das in der Wiederverwertung von Werkstoffen und Edelmetallen wie Gold, Silber, Cobalt, Nickel und Zink tätig ist und damit – ganz im Sinne einer Kreislaufwirtschaft – Materialien, die für die E-Mobilität und andere Branchen, die die Wende zu einer emissionsarmen Wirtschaft anstreben, wiederaufbereitet“, so Bhushan. „Ein weiteres, ebenfalls in WRLD gelistetes Unternehmen ist Arcadis. Der aus den Niederlanden stammende Infrastrukturspezialist bietet innovative Ingenieurslösungen, mit denen Küstenregionen vor Hochwasser geschützt werden und fällt somit in den Bereich der Anpassung an den Klimawandel.“






Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!