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16.09.2021 Herausragende Stadtentwicklung: polis AWARD 2021 verliehen

Prof. Dr. Johannes Busmann, Initiator des polis AWARD, mit den Nominierten und Preisträgern. Copyright: polis Convention GmbH | Berenika Oblonczyk
Zum sechsten Mal ist gestern Abend der polis AWARD für Stadt- und Projektentwicklung im Rahmen der zweitägigen polis Convention verliehen worden. Nach einem rein digitalen Zwischenhalt im vergangenen Jahr fand die Veranstaltung dieses Mal als Hybrid in Präsenz und digital statt – und setzte damit Maßstäbe für zukünftige Veranstaltungsformate. Über 2.000 Menschen fanden sich Corona-konform in den Schmiedehallen auf dem Düsseldorfer Areal Böhler zum großen Branchen-Wiedersehen ein.

Mit dem polis AWARD werden Projekte gewürdigt, die einen Beitrag zum öffentlichen Wohl einer Stadt erbringen, und das über ihren eigenen Rahmen hinaus. Prof. Dr. Johannes Busmann, Initiator des Preises, zeigte sich beeindruckt von allen der über 130 Einreichungen, die in diesem Jahr eingingen: „Egal, ob die Projekte aus großen oder kleinen Städten stammen, allesamt zeigen sie große Qualität, allesamt können sie als Anregung und Ideengeber gesehen werden.“ Als Schirmherr des Preises unterstrich Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, dass der polis AWARD mittlerweile als der Preis für die Bürgerstadt gelte.

Die Preisträger wählte eine interdisziplinäre Jury aus, der unter anderem die Planungsdezernentin der Stadt Aachen, Frauke Burgdorff, der Baurat der Stadt Essen, Martin Harter, sowie die Geschäftsführerin der Metropolregion Rheinland e.V., Kirsten Jahn, und die Geschäftsführerin des Instituts für Corporate Governance ICG e.V., Karin Barthelmes-Wehr, angehörten.

In sieben Kategorien wurden jeweils drei Preise vergeben: „Urbanes Flächenrecycling“, „Reaktivierte Zentren“, „Soziale Quartiersentwicklung“, „Intelligente Nachverdichtung“, „Kommunikative Stadtgestaltung“, „Lebenswerter Freiraum“ und „Digitale Helden“.

In der Kategorie „Kommunikative Stadtgestaltung“ – ein Thema, das nach anderthalb Jahren mit Kontaktbeschränkungen besondere Bedeutung erfährt – ging der erste Preis an den Beitrag, den die GEBAG Duisburger Baugesellschaft in Kooperation mit der Stadt Duisburg eingereicht hatte: die Online-Bürgerbeteiligung zum Wettbewerb „Am Alten Güterbahnhof“. „Die Jury erachtet es als vorbildlich, mit welcher Sensibilität hier an die Gestaltung einer derart kritischen Fläche herangegangen wird. Die Projektbeteiligten haben aus der Not eine Tugend gemacht und trotz fehlender Live-Veranstaltungen ein breites Meinungsbild der Bevölkerung einfangen können. Die Jury lobt, dass mit der Online-Beteiligungsplattform noch einmal ganz neue Zielgruppen erreicht wurden, die in klassischen Formaten möglicherweise weniger aktiv gewesen wären“, hieß es in der Begründung.

Über das Bellevue di Monaco, das Gewinnerprojekt der Kategorie „soziale Quartiersentwicklung“ urteilte die Jury: „Nicht nur die Sanierung, die vorrangig mit der Nutzung vorhandener Gebäudesubstanz sehr ressourcenschonend vollzogen wurde, ist hervorzuheben, sondern auch die Integration Einheimischer und Geflüchteter, für die hier ein ganz neuer Ort des Wohnens, Lebens und der Begegnung entstand, an dem sie selbst mitarbeiten durften.“





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