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31.08.2021 Peach Property meldet Rekordgewinn im ersten Halbjahr 2021

Die Peach Property Group AG, ein Immobilienunternehmen, das sich auf die Investition und Verwaltung von Mietobjekten in Deutschland konzentriert, hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2021 das beste Halbjahresergebnis ihrer über 20-jährigen Geschichte erwirtschaftet.

Die Gruppe erzielte einen Gewinn vor Steuern von CHF 131,4 Mio. und ein Nachsteuerergebnis von CHF 110,1 Mio. Dies entspricht einem unverwässerten Ergebnis je Aktie (EPS) von CHF 8,14. Der verwässerte EPS beträgt CHF 7,96. Im Vergleichszeitraum erstes Halbjahr 2020 lag der Vorsteuergewinn noch bei CHF 17,1 Mio. Die operative Marge hat sich von 74,9 Prozent zum Jahresende 2020 auf 76,5 Prozent in der Berichtsperiode verbessert.

Das operative Ergebnis I (FFO I) der Peach Property Group beträgt im ersten Halbjahr 2021 CHF 5,1 Mio. Für das gesamte Geschäftsjahr 2021 erwartet die Gruppe einen FFO I von rund CHF 14 Mio. - 18 Mio. nach um außerordentliche Steuereffekten bereinigten CHF 1,7 Mio. in Vorjahr. Die Nettomieteinnahmen betrugen im ersten Halbjahr 2021 CHF 50,2 Mio. im Vergleich zu CHF 27,4 Mio. im Vorjahreszeitraum. Für das gesamte Geschäftsjahr 2021 erwartet die Gruppenleitung Nettomieteinnahmen von rund CHF 108 Mio. - 112 Mio. nach CHF 54,7 Mio. in Geschäftsjahr 2020.

Unternehmensstrategie führt zu positivem Aufwertungsergebnis

Entsprechend ihrer Wachstumsstrategie hat die Peach Property Group ihr Immobilienportfolio im ersten Halbjahr 2021 durch den Erwerb von rund 4.300 Wohneinheiten in Deutschland erweitert. Mit dieser Akquisition erhöhte sich das Gesamtportfolio auf ca. 27 500 Wohneinheiten und einen Gesamtmarktwert von CHF 2,6 Milliarden gegenüber CHF 2,1 Milliarden Ende 2020.

Neben den Skaleneffekten, die sich aus der Akquisition neuer Einheiten ergeben haben, ist die positive Ergebnisentwicklung im Jahr 2020 das Ergebnis positiver Neubewertungen des gesamten Portfolios der Gruppe. Der flächenbereinigte Anstieg der Mieteinnahmen und der Abbau von Leerständen im Portfolio führten zu einem Bewertungsgewinn von CHF 62,4 Millionen. Zudem erzielte die Gruppe einen Bewertungsgewinn aus Akquisitionen von CHF 63,8 Millionen. Peach profitierte von seiner Investitionsstrategie, die sich auf Tier-II-Städte in der Nähe deutscher Metropolen konzentriert, in denen ein erhebliches weiteres Wertsteigerungspotenzial besteht.

Der nach EPRA ermittelte Wert der Netto-Sachvermögen der Peach Property Group AG (Net Tangible Assets, NTA) beträgt im ersten Halbjahr 2021 CHF 63,60 pro Aktie im Vergleich zu CHF 57,29 pro Aktie zum Jahresende 2020. Der ermittelte Wert für den Netto-Wiederherstellungswert der Peach Property Group AG (Net Reinstatement Value, NRV) beträgt CHF 74,55 je Aktie nach 67,92 zum Jahresende 2020.

Verschuldungsgrad und durchschnittliche Zinslast gesenkt

Parallel zum Zukauf konnte die Gruppe im Juni 2021 eine 2,5 Prozent-Pflichtwandelanleihe in Höhe von CHF 180 Mio. erfolgreich platzieren und somit die Eigenkapitalbasis weiter stärken.

Die Peach Property Group reduzierte ihren Verschuldungsgrad (LTV) von 57,5 Prozent zum Jahresende 2020 auf 54,5 Prozent zum 30. Juni 2021. Der Zinsdeckungsgrad (ICR) verbesserte sich vom 1,24-fachen zum Jahresende 2020 auf das 1,4-fache zum Halbjahr 2021. Die durchschnittliche Zinsbelastung konnte per 30.Juni 2021 auf 2,7 Prozent nach 2,9 Prozent zum Jahresende 2020 reduziert werden. Aktuell wird das Unternehmen von Fitch und von Moody´s mit einem Rating von BB- bzw. Ba3 sowie von S&P mit B+, Ausblick positiv, bewertet.

Thorsten Arsan, neuer CFO der Peach Property Group AG: «Wir sehen weiterhin erhebliches Wertsteigerungspotenzial unseres Portfolios und streben mittelfristig einen LTV von unter 50 Prozent an, nachdem wir unser bisheriges Ziel von unter 55 Prozent erreicht haben. In Verbindung mit unserer steigenden operativen Ertragskraft sollten wir perspektivisch unsere Finanzierungskosten kontinuierlich weiter reduzieren können. Vor allem im Rahmen der anstehenden Refinanzierung unserer ausstehenden unbesicherten Unternehmensanleihen sehen wir erhebliches Potenzial die zukünftigen Zinsaufwendungen deutlich zu reduzieren.»

Steigende Mieterträge, geringerer Leerstand und verbesserte Betriebsabläufe
Die Peach Property Group erzielte im ersten Halbjahr eine like-for-like Steigerung der Mieterträge aus Wohnen von 4,4 Prozent. Im ersten Halbjahr 2021 belief sich die durchschnittliche Ist-Miete auf CHF 5,68 pro Monat und m² im Vergleich zu CHF 5,44 (währungsbereinigt) in der Vergleichsperiode. Die durchschnittliche Sollmiete Wohnen des Gesamtportfolios betrug zum Abschlussstichtag CHF 6,11 pro Monat und m², was im Vergleich zur durchschnittlichen Marktmiete für vergleichbare Objekte in Deutschland von CHF 7,09 einem Aufwertungspotenzial von 16 Prozent entspricht. Gleichzeitig konnte die Anzahl der leerstehenden Wohneinheiten in Prozent des Gesamtbestandes per Stichtag von 7,9 Prozent zum Jahresende 2020 auf 7,5 Prozent zum Halbjahr 2021 gesenkt werden.

In Deutschland stehen den Mietern mittlerweile zwölf Peach Points vor Ort zur Verfügung. Die vollständige Abwicklung von Mieteranliegen inkl. Mängelmeldungen konnte von durchschnittlich rund 7 Tagen (183 Stunden) im Jahr 2020 auf durchschnittlich rund 5 Tage (138 Stunden) im ersten Halbjahr 2021 um 24,5 Prozent weiter verbessert werden. Dadurch wird die Mieterzufriedenheit weiter deutlich unterstützt.

Dr. Thomas Wolfensberger, CEO der Peach Property Group AG: «Unser Unternehmen befindet sich auf einem ausgezeichneten Weg und hat seine wirtschaftliche Solidität parallel zu unseren realisierten Wachstumsambitionen in beeindruckender Weise ausgebaut. Unsere strategischen Wachstumstreiber sind intakt und dynamisch. Der weitere Ausbau unseres Portfolios in B-Städten und in Objekte mit deutlichem Wertsteigerungspotenzial sowie die durch unser Kapitalmanagement entsprechend sinkenden Finanzierungskosten sind wichtige Hebel. Auch das Potenzial der Mieterträge und damit unserer operativen Ertragskraft sowie unsere Fähigkeit der sehr effizienten Verwaltung bei gleichzeitiger Mieternähe belegen die Funktionalität unserer Unternehmensstrategie. Diesen Kurs werden wir fortsetzen.»

Wolfensberger weiter: «Wir sind stolz auf unser Unternehmen und alle seine Mitarbeitenden. Unsere Mieter und ihr Vertrauen in die Peach Property Group haben für uns den höchsten Stellenwert. Wir werden uns weiterhin jeden Tag mit Begeisterung uneingeschränkt für das Wohlergehen unserer Mieter einsetzen.»

Steigende operative Effizienz

Aufgrund von Skaleneffekten konnten in der Berichtsperiode sowohl der Personalaufwand als auch der übrige Betriebsaufwand in Relation zu den Mieterträgen weiter gesenkt werden. Die Quoten reduzierten sich von 21,1 Prozent beziehungsweise 11,1 Prozent im ersten Halbjahr 2020 auf 16,9 beziehungsweise 8,2 Prozent in der Berichtsperiode. Die Peach-Gruppe beschäftigt derzeit rund 160 Mitarbeitende. Diese verteilen sich auf die Schweiz mit Hauptsitz in Zürich sowie auf Deutschland mit dem Gruppensitz in Köln und dem Service Center in Berlin sowie den mittlerweile zwölf Peach Points.

Durch den Einsatz modernster Verwaltungsmethoden und Technologien wie die SAP-Plattform S/4 HANA für die speziellen Anforderungen von Immobilienunternehmen, etwa beim Mietvertragsmanagement, sieht sich die Peach Property Group hocheffizient aufgestellt. Durch weitere Automatisierungsprozesse sowie perspektivisch dem Einsatz von künstlicher Intelligenz bei Standartprozessen sollen die Verwaltungskosten weiter gesenkt werden.

Keine Belastungen aus Umweltschäden

Die Unwetter und Überschwemmungen vom vergangenen Juli in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sind für die Peach Property Group geringfügig ausgelaufen. Mit Ausnahme von Beständen in Eschweiler und zwei weiteren Einzelobjekten im Ruhrgebiet musste die Gruppe keine größeren Schäden verzeichnen. Die Schäden sind nach ersten Abklärungen vollumfänglich durch den bestehenden Versicherungsschutz abgedeckt.





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