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26.08.2021 Immomat zur Bundestagswahl: Digitalisierung ist Hauptforderung

Genau einen Monat vor der Bundestagswahl gibt es bereits mehr als 3.300 Ergebnisse beim Immomat, dem Wahlhelfer für die Immobilienwirtschaft. Das vom ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss gemeinsam mit der Immobilien Zeitung entwickelte Tool enthält 19 Fragen zu den Themenfeldern Stadtentwicklungs-, Wohnungs- und Bau-, Steuer-, Finanz-, Umwelt- und Digitalpolitik. Es wird dann geprüft, welche Partei den eigenen Ansichten am ehesten entspricht. Besonders deutlich wird: 94 Prozent der Teilnehmer des Immomat wünschen sich eine Digitalisierung der Verwaltung, so dass digitale Bauanträge flächendeckend möglich sind.

„Dieses Ergebnis spricht eine deutliche Sprache. Wir müssen aus der Corona-Krise lernen und die Digitalisierung der Verwaltung beschleunigen. Der schnelle Abschluss von Bauvorhaben sichert den Aufschwung nach einer Krise und ist die wichtigste Voraussetzung für den dringend notwendigen Neubau von Wohnungen“, meint Oliver Wittke, Hauptgeschäftsführer des ZIA.

Klar wird, dass eine Mehrheit von 67 Prozent der Immomat-Nutzer eine Übereinstimmung mit den Positionen der CDU/CSU haben. 61 Prozent wird die FDP als Partei empfohlen. Jeweils 57 Prozent stimmen mit den parteipolitischen Vorstellungen der Sozialdemokraten bzw. der Grünen überein.

Die Teilnehmer des Immomat sprechen sich darüber hinaus mit einer deutlichen Mehrheit von 82 Prozent für den Abbau planungsrechtlicher Restriktionen aus. Damit wären Nutzungsänderungen schnell und mit einem geringen finanziellen Aufwand möglich, um pandemiebedingte Umnutzungsprozesse in den Innenstädten hin zu nutzungsdurchmischten Quartieren zu unterstützen. „Der Immomat gibt einen sehr guten Einblick in die Wünsche der immobilienwirtschaftlichen Akteure an die neue Regierung,“ so Wittke.

Auch der Klimaschutz spielt für viele Immomat-Nutzer eine große Rolle. 85 Prozent sprechen sich demnach für eine steuerliche Sonderabschreibung (Sonder-AfA) für die energetische Gebäudesanierung aus. Ein Großteil der Umfrageteilnehmer ist auch der Meinung, dass das Anreizsystem an weiteren Stellen besser ausgestattet werden müsste, um die Klimaziele zu erreichen. So halten 68 Prozent eine Erhöhung der linearen Abschreibung für die Abnutzung von Gebäuden (lineare AfA) von zwei auf mindestens drei Prozent jährlich für sinnvoll, um neue Anreize für Investitionen zu schaffen.

Bemerkenswert: 44 Prozent der Teilnehmer sprechen sich sogar für eine Verschärfung des deutschen Klimaziels, d.h. die CO2-Emissionen bis 2030 sogar um mindestens 70 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren, aus. Ein Drittel lehnt eine solche Verschärfung aber ab.

Für die Erstellung des Immomaten wurden die wahlprogrammatischen Vorstellungen der sechs größten Parteien in Deutschland (CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne, Die Linke, AfD) und Ihre Positionierung zu den von ZIA und IZ vorgegebenen Themenkomplexen abgefragt.





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