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12.08.2021 Wealthcore: Offenlegungsverordnung mit praxisnaher Umsetzung

Ein Wettbewerb unter Mietern zur Energieeinsparung, Ökostrom für alle Gebäude, klare Kriterien bei der Auswahl von Partnerunternehmen: Fünf Monate nach Inkrafttreten der Offenlegungsverordnung am 10. März setzt der Münchner Investment und Asset Manager Wealthcore vor allem auf praktische Veränderungen, um ökologisch, ethisch und nachhaltig zu agieren. „Zertifizierungen und Standards verstehen wir im ersten Schritt als Handlungskatalysator. Die Transformation von Immobilien- und Fondsprodukten hin zu mehr Nachhaltigkeit bleibt komplex. Daher sind wir überzeugt, dass jeder Schritt in diese Richtung ein richtiger und wichtiger ist – mag er zunächst als wenig spektakulär erscheinen”, sagt Ralph Andermann, Geschäftsführer bei WEALTCHORE Investment Management GmbH.

Die neuen ESG-Vorgaben und Offenlegungsanforderungen gelten im Finanzdienstleistungssektor und sind ebenfalls für Immobilienfonds (AIF) anzuwenden. Darüber hinaus wirken sie auf Objektebene, was bereits bei Erstellung von Immobilien sowie anschließender Nutzung und Management zu hoher Relevanz führt. Nach Auffassung des Asset Managers stellt die neue Offenlegungsvereinbarung besonders für kleinere Wohnimmobilien gewisse wirtschaftliche Herausforderungen dar. Gerade hier sind nutzenorientierte Lösungen gefragt.

WEALTHCORE setzt daher auf ein Bündel von Maßnahmen und konkrete Handlungsempfehlungen an Mieter. Erstens hat sich das Unternehmen verpflichtet, eigene Mieter aktiv zu beraten, wie Nachhaltigkeitspotenziale gehoben werden können. Dafür haben die Immobilienexperten eigens eine App entwickelt. Der digitale Helfer unterstützt Mieter bei Themen wie Heizung, Energie und Wasser. Darauf aufbauend plant WEALTHCORE einen Wettbewerb. Die Idee: Alle Mieter von Objekten, die vom Unternehmen betreut werden oder sich in einem der Immobilienfonds befinden, werden zum Energiesparen animiert. Wer am wenigsten verbraucht, wird monetär belohnt. „Uns ist wichtig, ESG mit Leben zu füllen. Wir wollen raus aus der Theorie”, sagt Andermann.

Weitere Schritte von WEALTHCORE auf dem Weg zu mehr ESG: Das Unternehmen bezieht für jede seiner Liegenschaften ausschließlich Ökostrom. Darüber hinaus achtet Wealthcore bei der Auswahl von Immobilienentwicklern, Bauträgern und Projektpartnern darauf, dass diese die ESG-Richtlinie des Unternehmens akzeptieren. Hierbei muss unter anderem auf die Wahl der Baustoffe und die Art der Beschäftigungsverhältnisse geachtet werden. Andermann: „ESG ist nur umsetzbar, wenn wir früh in der Prozesskette ansetzen. Dort gemachte Fehler lassen sich später kaum mehr reparieren.”

Bei der Auswahl von Immobilien wird Wealthcore zukünftig noch stärker als bisher auf Energieverbrauch achten. „Wir werden mehr denn je nur noch in ESG-konforme Gebäude investieren.”

Hinweis: Wer seit dem 10. März ein Fondsprodukt bei der BaFin zulassen möchte, muss in seinem Prospekt transparent angeben, welche Nachhaltigkeitskriterien in den Entscheidungsprozess der Kapitalverwaltungsgesellschaft oder des Asset Managements des alternativen Investmentfonds (AIF) eingeflossen sind. Nachhaltigkeit wird künftig mehr denn je Rendite und Wertentwicklung beeinflussen – weil sie mit weiteren Gesetzen und Verordnungen verwoben ist. Stichwort CO2-Zertifikatehandel: Wenn 2025 die Preisbindung von aktuell 40 Euro/t CO2 endet, ist mit deutlich steigenden Preisen zu rechnen.





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