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29.07.2021 IVD fordert ein Entgegenkommen für Gewerbemieter

Einzelhandel und Gastronomie wurden durch die Corona-Pandemie besonders schwer getroffen. Im Rahmen seiner Kampagne „Gute Räume für alle! Zehn wohnungspolitische Gründe für einen Politikwechsel in Berlin“ fordert der IVD Berlin-Brandenburg deshalb mehr Entgegenkommen für Gewerbemieterinnen und -mieter.

„Dem Einzelhandel in den Einkaufsstraßen, die touristisch geprägt sind, geht es sehr schlecht. Insbesondere die Hotspots und Top-Lagen wie die Friedrichstraße, die Tauentzienstraße oder der Hackesche Markt haben unter den Folgen der Corona-Pandemie zu leiden“, weiß Stephan Grupe, Einzelhandelsspezialist des IVD Berlin-Brandenburg. Deshalb fordert der Verband flexiblere Öffnungszeiten. „Weitere Verkaufstage inklusive verkaufsoffener Sonntage würden dem Handel nützen und die Menschenströme entzerren. Es wäre schön, wenn die Berliner Regierung bei der Gewährung von Rechten genauso flexibel wäre wie bei deren Einschränkung.“

Für Gastronomiebetriebe wünscht sich der IVD Berlin-Brandenburg die Möglichkeit, Außenflächen stärker zu nutzen. Auch das würde dem Infektionsschutz ebenso zugutekommen wie den Betreiberinnen und Betreibern.

„Dass so viele Betriebe trotz der Pandemie ihre Standorte halten konnten, ist auch den Vermieterinnen und Vermietern zu verdanken. Die allermeisten von ihnen sind den Mietern entgegenkommen, wenn es pandemiebedingt Zahlungsschwierigkeiten gab“, sagt Stephan Grupe. „Es sollte selbstverständlich sein, dass vonseiten der Politik nun ebenfalls alles unternommen wird, um den betroffenen Unternehmen zu helfen. Dazu gehört es auch, bei der Verkehrsplanung ihre Interessen zu berücksichtigen. Es kann zum Beispiel nicht sein, dass der Senat Parkplätze rund um Einkaufsstraßen zu Busspuren und Fahrradwegen umfunktioniert. Für Kundinnen und Kunden und auch zur Warenanlieferung benötigen wir dringend angemessene Park- und Haltezonen.“

„Gewachsene Kieze mit funktionierendem Einzelhandel und gastronomischen Angeboten sind wichtige Voraussetzungen für eine gute Wohnqualität“, ergänzt Kerstin Huth, die Vorstandsvorsitzende des IVD Berlin-Brandenburg. „Eine vorausschauende Stadtentwicklung muss dieses Zusammenspiel berücksichtigen.“





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