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09.07.2021 Europäischer Wohnimmobilienmarkt ist robust und zieht weiter an

Gute Gesundheit statt gefährlichem Husten: Der europäische Wohnimmobilienmarkt hat sich in der Corona-Pandemie behauptet und zeigt Anzeichen weiteren Wachstums. Der Remax Europa-Wohnimmobilienreport 2021, eine Befragung unter 230 europäischen Remax-Immobilienmaklern und 2.350 europäischen Konsumenten, sagt für viele europäische Länder einen weiteren Preisanstieg voraus. Haupttreiber sind nach Aussage von 67 Prozent der befragten Immobilienmakler Erstkäufer und umzugswillige Käufer. Auch der anhaltende Mangel an Objekten treibt den Markt weiter an. Dies gilt insbesondere für Stadtwohnungen und Einfamilienhäuser, sowohl in städtischen als auch in ländlichen Lagen. Zudem hat die Corona-Pandemie europaweit einen Umzugstrend in den ländlichen Raum ausgelöst. Jeder zweite Remax-Immobilienmakler sagt, dass Käufer in ländliche Gegenden umziehen wollen. „Nicht nur in Deutschland, sondern europaweit sehen wir deutlich mehr Käufer, die wegen der Corona-Pandemie ihren Lebensstil ändern wollen“, sagt Kurt Friedl, CEO und Gesellschafter von Remax Germany. „Diese Käufer wollen größere Immobilien, um auch Heimarbeitsplätze unterbringen zu können – und sie wollen näher an Grünflächen wohnen. Makler in diesen Gebieten haben mehr zu tun denn je. Wir gehen davon aus, dass der Trend bis Ende 2021 anhält“.

Eigentümer in Frankreich, Deutschland, Griechenland, Irland, Italien, Polen, Rumänien, der Slowakei und der Schweiz haben sich während der Pandemie aus gesundheitlichen oder wirtschaftlichen Gründen mit dem Immobilienverkauf zurückgehalten. Dies hat europaweit zu dem bereits bestehenden Mangel an Objekten beigetragen. Andererseits hat sich die durchschnittliche Vermarktungszeit in einigen Ländern wie Frankreich oder Bulgarien erhöht. In Deutschland liegt sie laut Remax-Angaben unverändert bei 14 Tagen.

Nicht nur in Deutschland, sondern in den meisten Ländern Europas herrscht aktuell ein Verkäufermarkt – mit Ausnahme von Albanien, Bulgarien, Griechenland, Rumänien und einigen Regionen Frankreichs. 65 Prozent der Remax-Franchisenehmer sagen auch für das verbleibende Jahr 2021 einen Verkäufermarkt voraus – basierend auf einem starken Preisanstieg.

40 Prozent der Europäer wollen Immobilie kaufen oder verkaufen

Laut Remax Europa-Wohnimmobilienreport 2021 haben seit März 2020 rund 30 Prozent der Europäer einen Umzug in Betracht gezogen. 40 Prozent wollen noch im Jahr 2021 eine Immobilie erwerben oder veräußern. Diese Stimmung ist am stärksten in Spanien (58 Prozent), Portugal (50 Prozent) und in der Türkei (43 Prozent) ausgeprägt. Für 35 Prozent der Europäer hat die Covid-19-Pandemie einen Kauf beziehungsweise Verkauf einer Immobilie interessanter gemacht. Diese Empfindung zeigt sich am stärksten in der Türkei (60 Prozent) und in Spanien (56 Prozent).

43 Prozent erwarten steigende Preise

43 Prozent der Europäer glauben, dass die Immobilienpreise steigen werden. 32 Prozent sind der Meinung, dass die Preise gleichbleiben, 15 Prozent gehen davon aus, dass sie sinken. Für Deutschland sollen die Preise laut der Befragten sowohl für Häuser als auch für Wohnungen von 2020 auf 2021 um 5 Prozent steigen. Kurt Friedl: „Die Tatsache, dass die durchschnittlichen Verkaufspreise zwischen 5 und 10 Prozent über den Angebotspreisen liegen, werten wir als Indiz für weiter anziehende Preise in Deutschland“.

45 Prozent können sich Wunschimmobilie leisten

Der Faktor Lebensqualität spielt beim Immobilienkauf eine entscheidende Rolle und befeuert den Umzugstrend, der mit der Pandemie aufgekommen ist. Die fünf wichtigsten Lebensqualität-Faktoren für Europäer sind laut Remax Europa-Wohnimmobilienreport 2021: die Nähe zu Grünflächen und lokalen Geschäften, die Erschwinglichkeit, die Nähe zum Arbeitsplatz sowie der öffentliche Nahverkehr. Mit Blick auf die Erschwinglichkeit können sich jedoch weniger als die Hälfte der Europäer (45 Prozent) eine Immobilie in dem von ihnen gewünschten Markt leisten.

62 Prozent haben positive Erfahrungen mit Maklern gemacht

Immobilienmakler bleiben angesichts der sich ändernden Faktoren und der Objektknappheit in ganz Europa gefragt. 62 Prozent der Europäer haben positive Erfahrungen mit Immobilienmaklern gemacht. Diese Stimmung ist am stärksten ausgeprägt in der Schweiz (85 Prozent), in Norwegen (72 Prozent) und Belgien (71 Prozent). 22 Prozent der Europäer haben kürzlich mit einem Immobilienmakler zusammengearbeitet, allen voran in der Türkei (47 Prozent), in Italien (42 Prozent) und Spanien (39 Prozent). 25 Prozent der Europäer geben an, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit in Zukunft einen professionellen Immobilienmakler einschalten wollen. Diese Stimmung ist am stärksten in Norwegen (45 Prozent) und in der Türkei (40 Prozent) ausgeprägt.





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