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29.06.2021 CRIM kauft ein Bestandsgebäude und drei Projekte für 125 Mio. Euro

Die Berliner Catella Residential Investment Management GmbH (CRIM) hat mit Catella Real Estate AG (CREAG) als KVG-Plattform für den Fonds Catella Wohnen Europa (CWE) das Deutschlandportfolio mit vier Akquisitionen um über EUR 125 Mio. ausgebaut. Ein Bestandsgebäude in Dortmund wird durch drei Projektentwicklungen in Berlin, Zossen und Würzburg komplettiert. Das Portfolio des Fonds umfasst damit über 6.000 Wohnungen bzw. ein Volumen von über EUR 1,2 Mrd. an Objekten.

Benjamin Rüther, Head of Fund Management bei der CRIM, führt aus, dass „die Gebäude alle einen unterschiedlichen Ansatz haben, um erschwinglichen Wohnraum zu bieten und dem Bereich Soziales im vielzitierten Thema ESG (Environment, Social, Governance Anlagekriterien) nachzukommen, wobei jedes Objekt seinen eigenen Teil dazu beiträgt. Sei es durch einen suburbanen Standort wie Zossen mit der ressourcenschonenden Umnutzung ehemaliger Kasernen in Wohnraum und dadurch günstigen Mieten oder durch eine Wohnpflegeheim in Würzburg, das Wohn-, Pflege- und Förderkonzepte unter einem Dach zusammenführt. Letzteres Objekt wird durch einen gemeinnützigen Betreiber unterhalten, der im jeweiligen Einzugsbereich fast alle Möglichkeiten an Wohn- und Lebensformen für Senioren und Menschen mit Behinderung abbildet. In Berlin Marzahn und in Dortmund setzt der CWE auf kleine und mittelgroße Wohnungen, die eine leistbare Gesamtmiete im Neubau darstellen, um wie in Dortmund sehr zentral im Kreuzviertel wohnen oder wie in Berlin-Marzahn auch als dreiköpfige Familie in eine Neubauwohnung einziehen zu können. In Berlin wird darüber hinaus die geplante große KITA im Gebäude einen wichtigen sozialen Beitrag für die dort lebenden Familien leisten.“

Berlin

Der Kaufpreis für die Projektentwicklung in Berlin-Marzahn beträgt ca. EUR 25 Mio. In einem Gebäude werden 72 Wohnungen errichtet, sowie eine Kita. Verkäuferin ist die T&T Grundbesitz GmbH, welche von der Best Place Immobilien GmbH beraten wurde.
Bereits Anfang 2020 erwarb der Fonds den ersten Bauabschnitt auf dem Nachbargrundstück.

„Berlin ist von zu geringem Neubau geprägt. Zudem wird zu wenig in den Lagen gebaut, wo zwar die Mieten im Stadtvergleich noch günstig sind, aber noch seltener als in den zentralen Kiezen Wohnungen frei werden. Und auch hier muss darauf geachtet werden, dass die Gesamtmiete auch für Normalverdiener bezahlbar bleibt. Dieses Projekt setzt insbesondere darauf, dass sich beispielsweise auch ein(e) Krankenpfleger(in) eine Neubau-Singlewohnung leisten kann. Auch für Pärchen mit einfachen Einkommen würde die Warmmiete für eine Zweizimmerwohnung erschwinglich sein. Im Erdgeschoss wird eine Kita einziehen, deren Nähe für viele Wohnungssuchende in Berlin ein wichtiges Kriterium bei der Wohnungsauswahl darstellt“, äußert sich Michael Keune, Managing Director CRIM.

Zossen

In Zossen, südlich von Berlin, werden 207 Wohnungen in historischen Kasernenanlagen umgebaut und zur Wohnnutzung überführt. Die dreigeschoßigen Bestandsgebäude „Am Akazienhain“ fügen sich um die Erholungs- und Spielplatzflächen in der Mitte des großen Grundstücks. Die Wohnungen im Dachgeschoss sind als Maisonettewohnungen mit Wohnraum im ausgebauten Spitzboden ausgebildet. Weiterhin verfügen alle Wohnungen über einen Balkon bzw. Terrasse in den EG-Einheiten. Das Investitionsvolumen beträgt ca. EUR 38 Mio. für zwei Bauabschnitte. Verkäuferin ist die Moravia Holding GmbH, die von der BEWOCON Berliner Wohnbau Consult GmbH beraten wurde.

Benjamin Rüther erklärt den Standortvorteil wie folgt: „Nicht erst seitdem das Bundesverfassungsgericht die Unvereinbarkeit des Mietendeckels mit dem Grundgesetz entschieden hat, ist der Berliner Wohnungsmarkt angespannt. Die Anzahl freier Wohnungen wird von potenziellen Mietern bei weitem übertroffen. Der Speckgürtel der Hauptstadt gewinnt dadurch an Einwohnern, auch weil Neubauten im Preis-Leistungsverhältnis günstiger sind als im Berliner Zentrum. Davon soll das Portfolio des CWE mit dem Ankauf in Zossen profitieren. Dort werden ehemalige Kasernengebäude aufwendig in reine Wohnnutzung transformiert. Die 207 Wohnungen sollen auf dem weitläufigen Areal für verschiedene Gruppen an potenziellen Mietern erschwinglichen Wohnraum zur Verfügung stellen. Insbesondere Familien sollen hier leistbaren Wohnraum anmieten können, den es in Berlin so nicht mehr im Angebot gibt. Die Quadratmetermiete soll 30-40% günstiger sein, als Neubau derzeit in den zentralen Berliner Bezirken kosten soll.“

Dortmund

Direkt neben der BVB-Zentrale an der Wittekindstraße/ Rheinlanddamm gelegen wurden für den Fonds 365 voll möblierte Mikroapartments mit rund 10.400 m² Wohnfläche sowie 73 Tiefgaragenstellplätze angekauft. Die Fertigstellung erfolgte im Juli 2020. Die von der REVITALIS REAL ESTATE AG entwickelten Apartments mit Wohnflächen von 22 bis 49 m² liegen im bekannten Dortmunder Kreuzviertel in direkter Nachbarschaft zur Fachhochschule Dortmund, dem Messegelände, dem Westfalenstadion und unweit des Westfalenparks.

„Der Fonds Catella Wohnen Europa investiert sowohl in bestehende als auch in aufstrebende Segmente des Wohnungsmarktes, darunter die neue Wohnform Mikro-Living. Die Apartments sind hochwertig ausgestattet und liegen sehr zentral im Dortmunder Kreuzviertel. Zudem ist die Verkehrsanbindung optimal“, so Michael Keune, Managing Director CRIM. Seitens der Verkäuferin REVITALIS wurde die Transaktion von der Kanzlei Hogan Lovells International LLP, Düsseldorf, begleitet. Der CWE wurde von REIUS Rechtsanwälte, Hamburg, juristisch beraten.

Würzburg

Im Mai 2021 wurde die Transaktion für die 3.231 qm große Projektentwicklung eines Wohnpflegeheim im Süden Würzburgs abgeschlossen. An diesem Standort werden verschiedene Wohn-, Pflege- und Förderkonzepte unter einem Dach zusammenführt. Aufgrund der hohen Nachfrage in Würzburg stellt das Gebäude eine Erweiterung dar, um dem Nachfrageüberhang auf Seiten des gemeinnützigen Betreibers entgegenzukommen. Zusätzlich beinhaltet das Objekt auch eine therapeutische Wohngruppe und eine Tagesfördergruppe. Der Kaufpreis liegt bei über EUR 10 Mio. Verkäuferin ist die Riedel Bau GmbH & Co. KG mit Sitz in Schweinfurt.






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