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02.06.2021 IBPDI erweitert Common Data Model for Real Estate

Die International Building Performance & Data Initiative (IBPDI) hat eine neue Version des Common Data Models (CDM) for Real Estate veröffentlicht, die bereits als open source bei GitHub verfügbar ist. Für die neue Version wurden insbesondere die Cluster Digital Building Twin, Energy & Resources, Portfolio und Asset Management, Financials sowie Property Management maßgeblich erweitert und miteinander verknüpft.

Seit der Gründung durch BuildingMinds, pom+, Microsoft und RICS im vergangenen Jahr ist die Initiative auf nun bereits 38 Mitglieder aus allen Bereichen der Immobilienwirtschaft gewachsen, darunter Corporate Real Estate Manager, Investoren, Verbände, Forschungseinrichtungen, Beratungshäuser und Technologieunternehmen.
„Die IBPDI ist auf einem sehr guten Weg. Das zeigt sich nicht nur beim Mitgliederwachstum,” sagt Rebekka Ruppel, Präsidentin der IBPDI. „Das Common Data Model for Real Estate ist zudem bereits weit über den theoretischen Status hinaus gekommen und hat sich zu einem konkret anwendbaren Datenmodell entwickelt.”

Erweiterungen der Cluster Building Operations, Energy & Resources sowie Property Management

Das CDM for Real Estate ist eine universelle Datensprache der Immobilienwirtschaft unter Rückgriff auf international verfügbare Standards. Mit der neuen Version wurde im Cluster Digital Building Twin die Integration der Gebäudeteile und technischer Anlagen fertiggestellt, die auf COBie-Standard (Construction Operations Building Information Exchange) basieren. Weitere hier integrierte Standards sind IFC, CAFM connect, ISO81346, DIN 276, ebkp-h sowie IPMS. Das Cluster Energy & Resources, basierend auf CRREM, GHG protocol corporate standard und GRESB, beinhaltet nun auch Aspekte zur Anwendung kreislaufwirtschaftlicher Kriterien sowie rund um Sanierungs-, Umnutzungs- und Nachrüstungsentitäten, und auch das Property-Management-Cluster wurde anhand gif- und RICS-Standards um zahlreiche Datenentitäten erweitert – etwa für alle Themen rund um die Mieterbeziehungen.

Verknüpfung des Clusters Portfolio und Asset Management mit Financials

Zudem wurde das auf gif- und RICS-Standards basierende Cluster Portfolio und Asset Management mit dem Cluster Financials verknüpft, was die Grundlage zum einheitlichen Reporting zahlreicher KPIs bildet. Das Financials-Cluster basiert auf internationalen Rechnungslegungsstandards wie IFRS oder MSCI und beinhaltet auf dieser Grundlage nun auch einen generischen Kontenplan, mit dem sich branchenübergreifend vereinheitlicht Finanzkennzahlen analysieren lassen. Ein weiterer Fokus liegt auf Lebenszykluskosten, die im Detail von der RICS definiert werden.

„Durch die Verknüpfung von Portfolio und Asset Management mit den Financials entsteht ein strategischer Gesamtblick auf Immobilienportfolios", sagt Tobias Decker, Chief Product Officer bei BuildingMinds. „Erst eine detaillierte Definition des Portfolio- und Asset-Management-Clusters, und dessen Abstimmung auf die Finanz- und Rechnungslegungsstandards ermöglicht eine Prozess- und Gesamtsicht auf das Portfolio.“

Zahlreiche Weiterentwicklungen in Arbeit

Das CDM for Real Estate wird von den IBPDI-Mitgliedern kontinuierlich weiterentwickelt. Aktuell liegt der Fokus auf den Clustern Facility Management und Organizational Management, in dem die Entitäten der Personen- und Organisationsperspektiven im Gebäudekontext und insbesondere die Prozesse und Rollen der Wertschöpfungskette definiert werden. Fokusthemen beim Ausbau des Clusters Digital Building Twin ist aktuell die Einbindung von IoT-Daten in Abstimmung mit Standards wie Real Estate Core und Project Haystack.






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