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05.05.2021 Wohninvest kauft Areal und plant modernes Stadtviertel in Bremen

Bildquelle/Fotograf: Studio B GmbH. Nutzungsrechte: Wohninvest
Vom ehemaligen Industriestandort zu einem urbanen Quartier mit hoher Wohn- und Lebensqualität – das kennzeichnet die Stadtentwicklungspläne der ehemaligen Werksgelände von Könecke und Coca-Cola im Bremer Stadtteil Hemelingen. Nach der Stilllegung der beiden Firmenproduktionsstätten werden die Nachnutzungsszenarien des rund acht Hektar großen Areals immer konkreter. Auch weil der zukünftige Eigentümer und Projektentwickler des ehemaligen Geländes der Fleischwarenfabrik Könecke jetzt das Immobilienunternehmen Wohninvest ist, welches das Grundstück mit rund 40.000 m² vor wenigen Tagen erworben hat, nachdem es bereits im Jahr 2019 das Areal des Getränkelieferanten Coca-Cola übernommen hatte.

Neues urbanes Zentrum für Hemelingen

Mit dem Verkauf des Könecke-Geländes bekommen die Pläne im Herzen von Hemelingen einen neuen ganzheitlicheren Rahmen, was maßgeblich die zukünftige Entwicklung der unmittelbaren Umgebung – aber auch ganz Bremens prägen wird: „Auf rund 80.000 m² werden wir einen neuen attraktiven Stadtteil und ein neues urbanes Zentrum für Hemelingen schaffen. Im Fokus steht ein durchmischtes Quartier, das neben ausreichend neuem Wohnraum für unterschiedlichste Bewohnergruppen auch gewerbliche Nutzungs- und Nahversorgungsmöglichkeiten bietet“, sagt Jan Leis, Projektentwicklungspartner der Wohninvest. Das moderne Quartier plant der Investor in enger Abstimmung mit der Stadt Bremen. Das Immobilienberatungshaus Robert C. Spies hat den Erwerb des Fabrikgeländes flankiert, begleitet darüber hinaus beratend die Abstimmungsprozesse zur Entwicklung des Gesamtquartiers und wird zukünftig Teile der Vermarktung übernehmen.

Gemeinsame Aufgabe: Wohninvest und die Stadt Bremen planen ganzheitlich
„Bremen ist ein Standort, an dem Quartiersentwicklungen äußerst professionell begleitet werden“, freut sich Constantin Hägele, Architekt und verantwortlich für den Bereich Bau und Entwicklung bei Wohninvest, und ergänzt: „Die gute Resonanz im Stadtteil sowie die professionelle Zusammenarbeit mit der Stadt, die wir in den vergangenen Monaten bei konstruktiven Gesprächen zur Entwicklung des Coca-Cola-Areals erfahren haben, bestätigt und ermutigt uns, dieses anspruchsvolle Projekt gemeinsam und ganzheitlich zu denken, um eine langfristige Etablierung und positive Belebung im Stadtteil zu erreichen. Dabei ist das Einbringen guter Qualität und innovativer Nutzungen für uns elementar.“

Nutzungsdurchmischung und bestmögliches Mietniveau als Ziel

Anspruchsvoll ist das Vorhaben auch in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit – für die späteren Nutzer und Bewohner gleichermaßen, aber auch die Seite der Projektentwickler. „Unser Ziel ist es, den zukünftigen Nutzern ein attraktives Preisniveau in Form von bestmöglichen Mieten zu bieten – abgestimmt auf die von der Stadt gewünschte urbane Nutzungsdurchmischung. Wir entwickeln ein neues modernes Stadtviertel mit dem Anspruch, die Kriterien des zeitgemäßen heutigen Städtebaus zu erfüllen“, sagen Constantin Hägele und Jan Leis über die gemeinsame Aufgabe in Hemelingen. Bei einer entsprechend angedachten Ausnutzung der Flächen und Strukturen in der Bebauung können diese attraktiven Mieten – auch unter Integration von bezahlbarem Wohnraum – realisiert werden. Dass moderne Strukturen in Bezug auf die Bebauung gut funktionieren, zeigen ferner die Umsetzungen anderer Bremer Stadtquartiere wie beispielsweise der Überseeinsel vorbildlich.

Neue Sichtbarkeit für den Stadtteil

„Durch die geplante Neuorientierung und die ganzheitliche Begleitung nun beider Areale – in bisher in Teilen nicht so aufmerksamkeitsstarken Bereichen von Bremen – kann den Stadtteilen Sebaldsbrück und Hemelingen eine stärkere Identität und ein neues Selbstverständnis gegeben werden. Für die Qualität und das Selbstbewusstsein, welches diese Stadtteile bisher hatten, wird jetzt eine neue Sichtbarkeit und eine weitere Zukunft abbildbar“, beschreibt Jens Lütjen, geschäftsführender Gesellschafter der Robert C. Spies Unternehmensgruppe, die künftig positive Belebung. In diesem Zusammenhang spielen auch die Integration von Konzepten für eine gelungene Anbindung der angrenzenden Ortsteile sowie der großen Industriebetriebe im weiteren Umfeld eine Rolle – gleichermaßen auch neue Namensgebungen für öffentliche Plätze oder Orte.

Zwischennutzungen auf dem Könecke-Areal geplant

Die Entwicklung des ersten Bauabschnitts und damit die Abrissarbeiten auf dem Coca-Cola-Gelände haben bereits begonnen, der Baubeginn ist für 2023 avisiert. Im Rahmen der ganzheitlichen Planung folgt dann zu einem späteren Zeitpunkt der Start des zweiten Bauabschnitts auf dem Könecke-Areal, jedoch wird Wohninvest die Bestandsflächen während der Zeit der Erschließung nicht leer stehen lassen, sondern plant hier Zwischennutzungen zu ermöglichen. Dass temporäre Nutzungen gut funktionieren, hat das von Oktober 2020 bis März 2021 stattgefundene Kunstprojekt „Kunst bis zum Ende“ initiiert durch die hiesig angesiedelte Zwischenzeitzentrale bereits gezeigt.







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