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28.04.2021 Bau-Software aus der Praxis: Start-up Metis entwickelt [überbau]

Die mangelnde Digitalisierung und Standardisierung der Baubranche wirken sich negativ auf die Produktivität aus und sorgen so für unnötige Kosten und Umweltbelastungen. „Viele Bauunternehmen haben versucht, digitale Lösungen zu etablieren. Oft mündete dies aber in einer Vielzahl unterschiedlicher, teils nicht kompatibler Softwaresysteme, die jeweils nur ein Tätigkeitssegment abdecken“, erläutert Daniel Petry, Vorstandsvorsitzender der Metis Systems.

Seine Softwarelösung [überbau] wurde daher nach dem gegenteiligen Prinzip konzipiert: „[überbau] ist in der Praxis entwickelt worden und deckt die gesamte Wertschöpfungskette der Baubranche von der Projektkonfiguration über das Kostenmanagement bis hin zu Dokumentation, Visualisierungen in 2D und 3D sowie das Qualitäts- und Risikomanagement ab. Durch die kollaborative Zusammenarbeit der einzelnen Nutzer entfallen Schnittstellen und Medienbrüche und Informationsverluste werden vermieden. Dank BIM und offenen Schnittstellen erfolgt die Übergabe von Daten an Dritte problemlos und führt zu einem lückenlosen Reporting, dass auch u. a. die Anforderungen von Banken erfüllt. Außerdem können Aufgaben direkt aus dem Programm an verantwortliche Personen oder Gruppen bzw. Gewerke verteilt und über die Software die einzelnen Arbeitsschritte nachvollzogen werden“, erläutert Petry.

Zugleich verknüpft die Software das Bauprojektmanagement mit dem Unternehmensmanagement und kann so die Personalverwaltung bis hin zur Inventarverwaltung übernehmen. Darüber hinaus deckt [überbau] auch die Buchhaltung und das Unternehmenscontrolling ab und ermöglicht durch die geschaffenen Schnittstellen zur Lohn- und Finanzbuchhaltung eine effizientere Kommunikation mit Steuerbüros und Lohnbuchhaltung. Selbst das Backoffice profitiert durch die umfassende Digitalisierung und kann beispielsweise die Reisekostenabrechnungen auf Knopfdruck erledigen.

Im Rahmen der Aufträge der IGP Gruppe sahen sich die Baubeteiligten immer wieder einer Vielzahl unvollkommener Insellösungen für einzelne Bauprozesse gegenüber – oder es wurde gleich ganz auf Digitalisierung verzichtet, weil der Implementierungsaufwand für jede Insellösung sehr hoch war. Entsprechend machte sich das Team um Daniel Petry an die Entwicklung einer voll vernetzten, cloudbasierten Softwarelösung. Um die Software über den internen Anwenderkreis hinaus auch Externen zugänglich zu machen, erfolgte 2017 mit Unterstützung der IGP Gruppe die Gründung des Tochterunternehmens Metis Systems.

„Durch die Digitalisierung der Baubranche lassen sich Kosten sparen, Zeitabläufe optimieren, Risiken minimieren und vor allem die Belastungen der Umwelt möglichst geringhalten. Das ist für die auf green building spezialisierte IGP Advantag ein wichtiges Argument“, erläutert IGP Vorstand Stefan Gräf. Aktuell wird die Software von Architekten, Generalplanern, Generalunternehmern, Projektsteurern und Bauherren, Projektentwicklern und Bauausführenden Firmen verwendet und beispielsweise beim Bau des Gesundheitscampus Mauritius Health & Care Campus in Steinfurt (NRW) eingesetzt.

Auch beim Neubau von 900 Wohnungen der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GWG München in Freiham Nord kommt [überbau] zur Kostenverfolgung und zum Mängelmanagement sowie zum Claim- und Anti-Claim-Management zum Einsatz. Zudem wird mit der Software eine Zustandsfeststellung in 3D durchgeführt, die allen Projektbeteiligten zugänglich ist.







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