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23.04.2021 Büromarkt Braunschweig: Umsatz, Leerstand und Mieten steigen

Am 21. April 2021 wurde der Büromarktbericht 2021 für Braunschweig von der Altmeppen • Gesellschaft für Immobilienbewertung und -beratung mbH (kurz: Altmeppen GmbH) der Öffentlichkeit im Rahmen des von Heuer Dialog ausgerichteten Digitaltalks zum Braunschweiger Immobilienmarkt vorgestellt. „Die Ergebnisse des Corona-Jahres 2020 haben nicht nur wir mit Spannung erwartet. Auch viele Marktteilnehmer fragen sich, ob die Pandemie eine Trendwende zur Folge hat. Einige Erklärungsansätze können wir tatsächlich liefern, eine abschließende Antwort aber nicht“, erläutert Herr Dipl.-Ing. Stephan Lechelt, Geschäftsführer der Altmeppen GmbH, zu den Ergebnissen des diesjährigen Marktberichts.

Basis für den Büromarktbericht für Braunschweig ist weiterhin die kontinuierliche Fortschreibung der Primärdatenerhebung von 2015. Durch die in 2020 abgeschlossenen Bauvorhaben mit ca. 25.000 m² hat sich der Bestand an Büroflächen inzwischen auf etwas mehr als 2,15 Mio. m² erhöht. Der Vermietungsmarkt umfasst rund 915.000 m² und die Eigennutzerquote liegt stabil bei etwa 60 %. Der Leerstand belief sich zum Jahresende 2020 auf rund 37.000 m² (+ 55 %), was bezogen auf die Gesamtfläche einer Quote von 1,7 % entspricht. Das Bauvolumen mit aktuell 15 Gebäuden beträgt gut 36.000 m². Die Pipeline der geplanten Objekte hat sich erneut auf nun ca. 130.000 m² vergrößert.

Die Bestandsmiete hat sich im Durchschnitt um 2 % auf 8,50 €/m² nettokalt im Monat erhöht und basiert auf den Daten von gut 250 Objekten. Der überwiegende Teil der Mieten liegt in einer Spanne von 6,90 €/m² bis 11,10 €/m². Bei den Neuvermietungen wurde eine Durchschnittsmiete von 9,85 €/m² erzielt, 60 Cent mehr als im Vorjahr. Binnen Jahresfrist wurde ein Umsatz von rund 36.000 m² (29.000 m² Vermietung, 7.000 m² Eigennutzer) registriert. Ein Plus von 20 % gegenüber 2019.

Der Investmentumsatz ist in 2020 auf 26 Mio. € zurückgegangen. Obwohl zwei Objekte mehr als im Vorjahr veräußert wurden, hat sich die Gesamtfläche um gut die Hälfte auf 14.000 m² reduziert. Der mittlere Kaufpreis ist auf rund 1.800 €/m² angestiegen, so dass tendenziell ein sinkendes Renditeniveau konstatiert werden kann.

Fazit: Corona hat auf dem Braunschweiger Büromarkt feine Spuren hinterlassen, ohne ihn akut geschädigt zu haben.

„Eine Trendwende ist möglich, aber nicht zwangsläufig. Der Büromarkt der Löwenstadt hat sich auch im Krisenjahr eher langweilig stabil respektive sicher darstellt.“ fasst Stephan Lechelt die Entwicklungen zusammen. Die tatsächlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie werden erst nach dem Ende der akuten Phase in den nächsten Jahren sichtbar werden.






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