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16.04.2021 Büromarkt Bonn präsentiert sich mit starkem erstem Quartal

Der Bonner Büromarkt startet mit einem guten 1. Quartal in das Vermietungsjahr 2021. In Summe konnte in den ersten Monaten eine Vermietungsleistung von 31.262 m² ermittelt werden. Hauptverantwortlich für das positive Ergebnis ist eine Großanmietung mit rund 18.600 m². Trotz des starken Quartalsergebnisses agieren viele Unternehmen aufgrund der Corona-Pandemie und deren Auswirkungen sehr verhalten.

Die Pandemie ist auch aufgrund der derzeitigen Entwicklungen weiterhin der Umsatzdämpfer des Bonner Büromarktes. Trotzdem konnte im 1. Quartal 2021 das höchste Vermietungsergebnis eines 1. Quartals der zurückliegenden vier Jahre erzielt werden. Viele der suchenden Unternehmen haben sich aufgrund der undurchsichtigen Situation auf kurzfristige Mietvertragsverlängerungen mit den aktuellen Vermietern geeinigt bzw. die Gesuche soweit möglich aufgeschoben. Im Laufe des Jahres 2021 werden diese Gesuche aber voraussichtlich wieder aktiv, sodass zum gegenwärtigen Zeitpunkt mit einer erhöhten Frequenz auf dem Büromarkt zu rechnen ist. Weiterhin sind derzeit einige Großanmietungen ab 4.000 m² Mietfläche auf dem Markt aktiv. In den meisten Fällen laufen bereits weiterführende Anmietungsgespräche, die im 1. Halbjahr abgeschlossen werden können.

Bis Ende März konnten insgesamt 21 Mietvertragsabschlüsse ermittelt werden. Dies entspricht in etwa dem Vorjahresniveau (24 Abschlüsse). Gleiches gilt für die Anzahl der abgeschlossenen Mietverträge ab 1.500 m² Bürofläche. Wie auch im vergangenen Jahr wurden drei Abschlüsse innerhalb dieser Größenordnung ermittelt. Die größte Einzelanmietung fand im Teilmarkt Bundesviertel statt. Ein Öffentlicher Nutzer sicherte sich hier rund 18.600 m² mietvertraglich vereinbarter Bürofläche. Die zuvor genannte Anmietung ist mit rund 59,6 Prozent Marktanteil maßgeblich für das positive Vermietungsergebnis des ersten Quartals verantwortlich.

Aufgrund der erzielten Großanmietung belegt das Bundesviertel mit einer Vermietungsleistung von circa 20.818 m² Bürofläche (Marktanteil: 66,6 Prozent) mit deutlichem Abstand den 1. Rang des Lagerankings. Auf Platz zwei befindet sich die Citylage mit einem Marktanteil von knapp 17,7 Prozent und einer Vermietungsleistung von 5.538 m². Der Teilmarkt Bad Godesberg belegt mit 3.504 m² vermittelter Bürofläche (11,2 Prozent) den dritten Rang.

Wie zu Ende 2020 durch Larbig & Mortag prognostiziert, verzeichnet die Durchschnittsmiete zum Jahresbeginn mit 12,92 EUR/ m² einen Anstieg um etwas mehr als 0,40 EUR/ m² (Ende 2020: 12,49 EUR/ m²). Weiterhin ist das Segment unter 500 m² im Bezug auf die Anzahl der Mietvertragsabschlüsse treibende Kraft. So wurden in dieser Größenordnung 17 Abschlüsse ermittelt. Nur vier Anmietungen wurden oberhalb von 1.000 m² Bürofläche erzielt. Die Spitzen- und Höchstmiete erfahren indes einen Rückgang. Zu Beginn des Jahres 2021 liegt die Spitzenmiete bei 18,82 EUR/ m² und die Höchstmiete bei 19,45 EUR/ m². Die Höchst- und Spitzenmieten wurden in der Bonner Nordstadt sowie im Bundesviertel erzielt.

Schon im vergangenen Jahr 2020 war es vor allem pandemiebedingt schwierig eine treffende Prognose abzugeben. Unter Berücksichtigung des voranschreitenden Impfgeschehens sowie dem immer größer werdenden Wunsch der Mitarbeiter wieder aus dem Homeoffice in die Büroflächen zurückzukehren, ist im Laufe des Jahres mit einer ansteigenden Nachfrage auf dem Bonner Büromarkt zu rechnen. Viele Gesuche sind derzeit noch pausiert, müssen aber aufgrund der ablaufenden Mietverträge im Laufe des Jahres 2021 wieder aktiviert werden. Weiterhin befinden sich einige größere Gesuche in finalen Mietvertragsverhandlungen, die voraussichtlich noch im ersten Halbjahr 2021 finalisiert werden. Spannend zu beobachten wird hierbei u.a. die Entwicklung der Leerstandsquote. Denn weiterhin fehlen dem Bonner Büromarkt qualitative Flächen mit kurzfristigem Bezugszeitpunkt.






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