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14.04.2021 München: Erstes Holz-Hybrid-Gebäude für den iCampus Werksviertel

Fotocredits: CF Moller
Der Münchner Entwickler R&S Immobilienmanagement GmbH gibt mit seinem neuem Büroprojekt „i8“ im „iCampus im Werksviertel“ eine nachhaltige Antwort auf die Fragen der Arbeit von morgen. Geplant ist an der August-Everding-Straße ein rund 20.000 Quadratmeter großes Holz-Hybrid-Gebäude als südöstliches Tor zum „iCampus im Werksviertel“. Das Gebäude soll sowohl das Erbe des ehemaligen Industriegebiets als auch den jugendlichen Charakter des aufstrebenden neuen Stadtteils Werksviertel durch eine industriell geprägte und modern interpretierte Architektursprache widerspiegeln. Die Holzbauweise wird zudem zu einer verbesserten Energiebilanz beitragen und mit einem natürlicheren Raumklima für eine angenehme Arbeitsatmosphäre sorgen. Der Entwurf stammt aus der Feder eines der renommiertesten und größten dänischen Architekturbüros C.F. Møller, das im Jahr 1924 gegründet wurde und sich unter anderem auf Gebäude mit Holztragwerken spezialisiert hat.

Als optimale Ergänzung zu den Holzelementen und für eine besonders natürliche Wirkung soll die Fassade des „i8“ aus recyceltem Aluminium in einem gedämpften Grünton entstehen. Zusätzlich laden offene Foyers und schwebende Treppen sowie ein Park mit historischem Baumbestand die künftigen Mitarbeiter zum produktiven Arbeiten und Wohlfühlen ein und lassen viel Licht ins Innere. Die räumliche und strukturelle Aufteilung der Innenräume basiert auf der Idee, drei identische Bürozonen zu kombinieren, die flexible Räume zulassen. Diese werden durch drei verschiedene Fassadentypen zusammengeführt. Das Fassadensystem ermöglicht sowohl Energieeinsparung durch Sonnenschutz als auch natürliche Belüftung. Durch den hohen Holzanteil im Innenraum sorgt die Holz-Hybrid-Konstruktion für ein angenehmes Raumklima. Um die Bemühungen um ein nachhaltiges, energieschonendes Gebäude zu unterstreichen, strebt die R&S Immobilienmanagement GmbH zudem das höchste Zertifzierungsniveau für LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) und der DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) an.

„Das „i8“ ist ein vielseitiges „Green Building“, das einen positiven Beitrag zur Ökobilanz leistet. Vor allem aber lässt es sich den wechselnden Anforderungen der Nutzer anpassen. Die Architektur fördert Zusammenarbeit und Vernetzung. Dies spiegelt sich im Namen wieder. Das „i“ steht für Innovation“, sagt Stephan Georg Kahl, Geschäftsführer der R&S Immobilienmanagement GmbH. Am Rande des Werksviertels und als zentrales Element des „iCampus im Werksviertel“ mit seinen zehn Gebäuden fällt das „i8“ künftig als markanter Baukörper mit eigener Identität sofort ins Auge. Auch im Inneren setzt die Architektursprache auf Innovation als Fundament. Die Büroräume haben eine lichte Raumhöhe von drei Metern und optimierte Bundtiefen, um ein Maximum an Tageslicht zu sichern. Ein Atrium aus warmen Holzmaterialien erleichtert Networking, Wissensaustausch und den visuellen Kontakt zwischen den verschiedenen Etagen und Einheiten. Beim Grundriss wurde Wert auf Flexibilität gelegt: Die Räume lassen sich in Einzelbüros, Großraumbüros oder eine Kombination beider Konzepte umwandeln.

„Das Projekt zeigt, wie Architektur innerhalb des „iCampus im Werksviertel“, aber auch im gesamten Münchner Büromarkt in neue Sphären gebracht wird. Mit diesem Projekt berücksichtigen wir die exponentiell wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit und Klimawandel durch eine innovative Holz-Hybrid-Konstruktion, die die CO2-Emissionen des Gebäudes drastisch reduziert”, erläutert Moritz Eulberg, Projektleiter bei der R&S Immobilienmanagement GmbH. Die Holz-Hybrid-Bauweise wirkt sich positiv auf die Ökobilanz des Gebäudes aus und sorgt für ein gutes Raumklima.

„Wir sind stolz darauf, als Erste eine Holz-Hybrid-Konstruktion und ein Interieur mit großem Holzanteil in diesem historischen Industriegelände umzusetzen und so deutsche und skandinavische Tradition zu verbinden. Mit dem „i8” verbinden wir die Prinzipien eines gesunden Lebens mit der Idee agiler und kreativer Arbeit”, erklärt Mads Mandrup Hansen, Partner und Architekt bei C.F. Møller Architects. Holzgebäude spielen laut C.F. Møller Architects eine wichtige Rolle bei der Minimierung der Umweltbelastung durch den Bausektor. In Neubauten sind die Energie- und Kohlenstoffemissionen, die bei der Herstellung der Baumaterialien entstehen (oft als „verkörperter Kohlenstoff“ bezeichnet), häufig höher als bei einer 50-jährigen Beheizung des Gebäudes. „Wenn wir Beton und Stahl in der tragenden Konstruktion durch Holz ersetzen, ist es möglich, den Kohlenstoffgehalt von Gebäuden um 30 bis 50 Prozent zu reduzieren“, sagt Mads Mandrup Hansen. Jeder Kubikmeter Holz, der im Gebäude verbaut wird, speichert 750 Kilogramm Kohlenstoff aus der Atmosphäre.






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