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12.04.2021 Senioren mit Wohneigentum bevorzugen ländliche Wohnlagen

Eigentümer im Rentenalter legen beim Thema Wohnen Wert auf eine attraktive Infrastruktur, eine ländliche Umgebung und eine gute Nachbarschaft. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov bei Senioren in allen Altersklassen ab 60 Jahren. Die Umfrage erfolgte im Auftrag der Deutschen Teilkauf. Demnach wünschen sich 73 Prozent der Befragten kurze Wege zu Supermärkten und Ärzten, 71 Prozent viel Grün, 57 Prozent viel Ruhe und 61 Prozent eine gute Nachbarschaft. Die städtische Wohnlage ist dagegen nicht gefragt, nur 22 Prozent favorisierten eine Lage direkt in der Stadt. Eine deutliche Absage erteilten Senioren dem Mehrgenerationenwohnen: Lediglich sechs Prozent bevorzugen diese Wohnform. Von den befragten Senioren gaben 78 Prozent an, dass sie in einem selbst genutzten Haus wohnen.

„Mit dieser Umfrage wollen wir mehr Transparenz schaffen. Wie Senioren leben und wohnen möchten, ist oftmals noch nicht ausreichend bekannt. Deutlich wird, dass Menschen im Rentenalter nicht so sehr das städtische Leben suchen. Dies kehrt den Trend zurück in die Innenstadt um, den es seit einigen Jahren gibt. Es ist auch eine klare Absage an das Mehrgenerationenwohnen. Offensichtlich ist dies eher Sozialromantik und hat mit den tatsächlichen Bedürfnissen der Senioren wenig zu tun“, erklärt André Dölker, Geschäftsführer der Deutschen Teilkauf.

Geringe Umzugsbereitschaft: Senioren ist ein selbstbestimmtes Leben wichtig
Die Umzugsbereitschaft von Senioren ist generell sehr gering. Nur vier Prozent der Befragten würden gerne zur Miete wohnen. Selbst Umbauten zu einer barrierefreien Wohnung führen nicht zu mehr Mobilität: 24 Prozent gaben an, bereits in einer barrierefreien Wohnung zu leben und 22 Prozent würden die Wohnung barrierefrei umbauen lassen. 13 Prozent würden ihre eigene Wohnung selbst dann nicht verlassen, wenn sie nicht barrierefrei ist. 76 Prozent der befragten Senioren wollen auf jeden Fall im Eigentum wohnen bleiben. Weitere 15 Prozent bevorzugen ebenfalls Eigentum, könnten sich aber immerhin ein Mietverhältnis vorstellen.

Selbstbestimmtes Leben ist mit Eigenheim eng verknüpft

Der entscheidende Grund für das geringe Interesse an einem Umzug ist der Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben – auch in hohem Alter. 76 Prozent begründeten den Wunsch nach einem Leben im Eigenheim mit „Ich möchte gerne selbstbestimmt leben.“ Sehr deutlich wird damit, dass das selbstbestimmte Leben mit dem eigenen Haus verknüpft wird. Weitere wichtige Gründe sind finanzielle Freiheit (60 Prozent) und Sicherheit (36 Prozent). Insgesamt gaben 91 Prozent der Befragten an, so lange wie nur möglich im eigenen Heim wohnen zu wollen. Den Umzug in ein Senioren- und Pflegeheim möchten die meisten Senioren unbedingt vermeiden.

„Senioren fühlen sich mit ihrem Wohneigentum emotional verbunden. Das eigene Haus ist weniger eine Wertanlage, allenfalls ist das Thema finanzielle Sicherheit interessant. Somit ist klar, dass Senioren nicht als Investoren agieren, wenn es um das eigene Eigentum geht“, bestätigt Marian Kirchhoff, ebenfalls Geschäftsführer der Deutschen Teilkauf.

Die hohe Verbundenheit mit der eigenen Immobilie zeigt sich auch beim Thema Vererben. 65 Prozent der befragten Senioren möchten ihr Eigenheim oder Grundstück an Angehörige vererben, neun Prozent sind sogar bereit, dies schon zu Lebzeiten umzusetzen – jedoch ohne ausziehen zu müssen. Was sich die Generation 60+ über die Jahre aufgebaut hat, soll also in der Familie bleiben.
Lediglich drei Prozent können sich vorstellen, noch vor dem Ableben auszuziehen, wenn das Haus schon zu Lebzeiten vererbt wurde. 25 Prozent gaben an, auf jeden Fall im eigenen Haus wohnen zu bleiben.

Wertsteigerung des Eigenheims: Was nach ihrem Tod passiert, ist Senioren wichtig
Nicht überraschend ist deshalb auch das geringe Interesse der Senioren an der Wertsteigerung der Immobilie. Für die Erben scheint diese aber wichtig zu sein. „Offensichtlich wird das eigene Haus weniger als Kapitalanlage betrachtet“, erläutert Kirchhoff. So ist für 41 Prozent die Wertsteigerung der Immobilie nicht wichtig, da man nach dem Ableben ohnehin nichts davon habe. Nur zwölf Prozent fanden es wichtig, da man dann mehr Geld habe. Für 19 Prozent war dies immerhin wichtig, sodass Erben davon profitieren können. Auf der anderen Seite glauben 47 Prozent der Befragten, dass die Erben an der Wertsteigerung der Immobilie interessiert sind, nur 23 Prozent verneinten dies. Weil der Eigentümer bei einem Immobilien-Teilverkauf mindestens die Hälfte der Eigentumsanteile behält, profitieren er und seine Erben bei einem späteren vollständigen Verkauf weiterhin von den möglichen Wertsteigerungen der Immobilie.

„Die Ergebnisse zeigen recht klar, was Senioren beim Thema Wohnen wichtig ist. Mit unserem Modell des Teilverkaufs sind wir daher sehr gut positioniert. Mit einem Teilverkauf veräußert der Bewohner bis zu 50 Prozent seiner Immobilie an die Deutsche Teilkauf und erhält im Gegenzug ein lebenslanges nießbrauchgeschütztes Nutzungsrecht. Senioren können in ihrem Eigenheim wohnen bleiben und dieses auch ganz normal an Familienangehörige vererben. Das mit dem Teilverkauf zur Verfügung stehende Kapital ist nützlich bei Liquiditätsengpässen, Reparaturen am Haus oder auch für Urlaube und Freizeittätigkeiten“, erklärt André Dölker. Und weiter: „Ansonsten ändert sich für die Senioren bei diesem Modell nichts.“








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