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08.04.2021 Gebaute Nachhaltigkeit: Modulare Raumlösungen aus Stahlraumzellen

Fotograf / Quelle: Algeco
Klimawandel, schwindende Ressourcen und steigende Energiepreise machen nachhaltiges Bauen zum zentralen Element einer modernen, zukunftsgerichteten Architektur. Der Schutz unserer Umwelt ist das wesentliche Credo planerischen Schaffens. Modulare Raumlösungen aus Stahlraumzellen verkörpern gebaute Nachhaltigkeit im Kern und überzeugen über den gesamten Lebenszyklus durch eine hohe ökologische, ökonomische und soziokulturelle Qualität.

Kehl, April 2021 – Modulares Bauen liegt im Trend. Neben ihrer Schnelligkeit und ausgesprochen hohen Flexibilität überzeugen Gebäude aus Stahlraumzellen auch unter Nachhaltigkeitsaspekten. Ob Kita, Schule, Büro, Shop oder Wohnung – die mobilen Gebäude erfüllen alle bauordnungsrechtlichen Vorschriften, sind sehr langlebig und verbinden Multifunktionalität mit Wiederverwertung und Ressourcenschonung. Im Kern bestehen sie aus vorgefertigten Stahlraumzellen, die am Standort zu zukunftsweisenden, nachhaltigen Bauten zusammengesetzt werden.

Multifunktionale Gebäude

Im Sinne einer wirtschaftlichen und soziokulturellen Nachhaltigkeit vereinen modulare Gebäude aus Stahlraumzellen architektonische Ästhetik mit maximaler Flexibilität und kontinuierlicher Veränderbarkeit. Die Stahlrahmen nehmen die gesamte Gebäudelast auf. Auf diese Weise kommen die modularen Bauten ohne tragende Wände aus, was sich positiv auf ihre Flächeneffizienz auswirkt und gleichzeitig den Nutzern eine große Flexibilität bietet: Denn auch nach ihrer Fertigstellung lassen sich die Bauten immer wieder vergrößern oder verkleinern. Ebenso können Module versetzt und Wände samt Versorgungsleitungen neu platziert werden.

Räume, die sich ihren Nutzern anpassen, bieten auf Dauer einen hohen Komfort und garantieren Investoren sichere Einnahmen: Was heute ein Shop ist, wird morgen zum Büro; ein Kindergarten verwandelt sich in ein Mikroapartment oder eine Seniorenwohnanlage. Dank ihrer flexiblen Struktur können die Modulbauten mehrere Nutzungsphasen durchlaufen und bei Bedarf sogar an einen komplett neuen Standort ziehen – nachhaltiger kann Bauen nicht sein.

Wiederverwendung und Recycling als Grundprinzip

„Sollte ein Gebäude nicht mehr benötigt werden, können wir es schnell zurückbauen und nach der Demontage einen Großteil unserer Module und Bauprodukte wiederverwenden“, sagt Harald Theisinger, Director Modulbau bei Algeco, einem führenden Anbieter modularer Raumlösungen. Die Gebäude kommen weitgehend ohne Verbundstoffe aus; somit lassen sich die meisten Materialien sortenrein trennen und zu 95 Prozent wieder in den Wertstoffkreislauf zurückführen.

Stahl, aus dem die Bauten maßgeblich bestehen, ist ein leistungsfähiger Öko-Baustoff, denn er wird in geschlossenen Werkstoffkreisläufen geführt und lässt sich am Ende des Lebenszyklus nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip fast zu 100 Prozent mehrfach verwenden – entweder direkt nach dem Rückbau als Baustahl oder durch hochwertiges Recycling.

Präzise Planung für ressourcenschonende Konzepte

Ein weiterer Vorteil der modularen Bauweise ist die detaillierte Planung und Spezifikation aller Materialien „Bereits in der Konzeptions- und Planungsphase überlegen wir gemeinsam mit unseren Kunden, wie wir ihre Wünsche bestmöglich realisieren können, insbesondere unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten“, sagt Harald Theisinger. „Da wir unsere Gebäude en détail im Voraus planen, können wir bereits in dieser frühen Phase ressourcenschonende Konzepte über den gesamten Lebenszyklus entwickeln, Verschwendung vermeiden und die Gebäudekosten verlässlich optimieren.“

Serielles Bauen schont Ressourcen

Die Vorfertigung der einzelnen Raummodule erfolgt nach seriellen Prinzipien zu 90 Prozent im Werk, möglichst effektiv und energieeffizient bei gleichzeitiger Wahrung hoher Qualitätsstandards und bestmöglicher Reduktion von Abfällen. Dank der gebündelten Logistik sind wenige Fahrten zur Baustelle notwendig, was zu weiteren Energieeinsparungen führt. Treffen die modularen Einheiten auf der Baustelle ein, enthalten sie bereits Fenster, Türen und Leitungen. Die Montage vor Ort dauert nur wenige Tage und erfolgt zudem geräusch- und emissionsarm – perfekt bei urbaner Nachverdichtung.

Im Vergleich zur konventionellen Bauweise sind die mobilen Raumlösungen in bis zu 75 Prozent kürzerer Bauzeit errichtet. Daraus ergeben sich neben Zeitgewinn auch finanzielle Vorteile: Je schneller sich Gebäude nutzen lassen, desto schneller fließen Einnahmen.







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