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31.03.2021 W&W-Gruppe erfolgreich mit sehr solider Geschäftsentwicklung

Jürgen A. Junker, Vorstandsvorsitzender der W&W AG
Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) hat im Corona-Jahr 2020 ihre Transformation erfolgreich fortgesetzt und eine sehr solide Geschäftsentwicklung verzeichnet. Mit 210,8 Millionen Euro wurde trotz pandemiebedingter Einschränkungen und volatiler Finanz- und Kapitalmärkte ein Konzernüberschuss erwirtschaftet, der zum einen nur moderat unter dem Vorjahreswert von 249,1 Millionen Euro und zum anderen nur knapp unterhalb der Spanne von 220 bis 250 Millionen Euro lag, die die Gruppe mittel- und langfristig als Zielgröße definiert hat. Der Vorsorgekonzern profitierte von einem in Summe erfreulichen Neugeschäft, dem konsequenten Kostenmanagement, einem günstigen Schadenverlauf in der Schaden- und Unfallversicherung und von Effizienzfortschritten infolge der hohen Investitionen in die Digitalisierung von Produkten und Prozessen.

Im Einzelabschluss der W&W AG stieg der Jahresüberschuss nach HGB um gut 10 Millionen Euro auf 100,3 Millionen Euro. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der ordentlichen Hauptversammlung der W&W AG am 20. Mai vor, für das Jahr 2020 eine zum Vorjahr konstante Dividende von 65 Eurocent je Aktie zu zahlen. Der Vorschlag entspricht dem Anspruch des W&W-Konzerns, weiterhin ein attraktives Investment mit einer stabilen Dividendenfähigkeit zu sein.

Jürgen A. Junker, Vorstandsvorsitzender der W&W AG: „Wir haben – Corona zum Trotz – unsere Erwartungen übertroffen und nur einen überschaubaren Rückgang beim Überschuss verzeichnet. Sowohl im Geschäftsfeld Wohnen als auch im Geschäftsfeld Versichern konnten wir Marktanteile ausbauen. Auch Adam Riese, unsere neue digitale Marke, hat ihren eindrucksvollen Kurs nochmals beschleunigt. Das alles sieht wirklich gut aus.“

Insgesamt habe das durch die Pandemie geprägte Corona-Jahr die W&W-Gruppe einem substanziellen Belastungstest ausgesetzt, den man sehr gut bestanden habe. Junker weiter: „Die W&W-Gruppe ist deutlich widerstandsfähiger und wetterfester geworden. Wir haben uns schnell und erfolgreich an die neuen Verhältnisse angepasst, etwa durch die gelungene Umstellung vieler Abläufe und Prozesse auf Home-Office-Betrieb. Dies war nur deshalb möglich, weil die 2017 eingeleitete Transformation Wirkung zeigt. Mein Respekt und mein Dank gelten den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Gruppe, die alles getan haben, damit wir auch in einem sehr herausfordernden Umfeld unsere Verantwortung gegenüber unseren Kundinnen und Kunden wahrnehmen konnten.“

Geschäftsfeld Wohnen

Im Geschäftsfeld Wohnen, in dem die W&W-Gruppe in der Finanzierung und im Vertrieb von Immobilien tätig ist, erreichte sie in der Baufinanzierung 2020 einen Zuwachs um 6,2 Prozent auf 6,69 Milliarden Euro. Darin enthalten sind auch die Vermittlungen an Partnerbanken. Das Marktumfeld für Wohnungsbaukredite blieb bei anhaltenden Niedrigzinsen und hoher Nachfrage nach Wohnraum gerade in Ballungszentren und verstärkten Investitionen in den Werterhalt von Immobilien, insbesondere für Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz, freundlich.

Das Netto-Bausparneugeschäft der Wüstenrot Bausparkasse konnte mit 10,36 Milliarden Euro das Vorjahresniveau von 11,18 Milliarden Euro nicht erreichen, vor allem da zahlreiche Kooperationspartner coronabedingt zeitweilig Filialen und Agenturen schließen mussten. Die Anzahl der Abschlüsse bewegte sich auf Vorjahresniveau. Unsere Bausparkasse schnitt deutlich besser als der Markt ab und baute ihren Marktanteil aus.

Auch die Immobilientochtergesellschaften – die Wüstenrot Haus- und Städtebau und Wüstenrot Immobilien – lieferten erfreuliche Beiträge zum Erfolg des Geschäftsfelds.

Geschäftsfeld Versichern

In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen die gebuchten Bruttobeiträge um 5,1 Prozent auf 2,05 Milliarden Euro. Dynamisch entwickelte sich dabei vor allem das Firmenkundengeschäft. Der erneut sehr gute Schadenverlauf war nur teilweise auf Corona-Effekte, etwa auf die eingeschränkte Mobilität der Menschen, insbesondere aber auf die gute Qualität des Vertragsbestandes zurückzuführen. Im Segment Personenversicherung konnten die gebuchten Bruttobeiträge um 3,1 Prozent auf 2,45 Milliarden Euro weiter erhöht werden. Dabei blieb auch die Krankenversicherung auf Wachstumskurs und steigerte die gebuchten Bruttobeiträge um 5,0 Prozent.

Geschäftsfeld brandpool

Im Geschäftsfeld brandpool, das die neuen digitalen Initiativen und Angebote der W&W-Gruppe bündelt, erwies sich „Adam Riese“ einmal mehr als zentraler Wachstumsträger: Ende 2020 hatte die bereits mehrfach ausgezeichnete Digitalmarke nahezu 180.000 Verträge im Bestand – und dies im dritten Jahr nach dem Start. Im Berichtsjahr führte „Adam Riese“ mit der Unfallversicherung die fünfte Produktgruppe ein.

W&W-Transformation: Wachstum und Kosteneffizienz im Fokus

Stand die erste Phase der W&W-Transformation seit 2017 vor allem im Zeichen höherer Flexibilität und Agilität, signifikanter Investitionen in digitale Produkte, der Optimierung des Beteiligungsportfolios und der Schärfung des Markenprofils, so wird es in der nächsten Phase darum gehen, die Zielmärkte noch tiefer zu durchdringen und die Kosteneffizienz zu erhöhen. Ziel ist, die interne Effizienz in der Gruppe wie in den Vorjahren um durchschnittlich fünf Prozent pro Jahr zu steigern. Gleichzeitig sollen die erreichten Fortschritte bei Flexibilität, Kundenorientierung und Dynamik des Unternehmens gesichert und weiter ausgebaut werden.

Bis zum Jahr 2025 will W&W die Zahl seiner derzeit über 6,5 Millionen Kundinnen und Kunden Jahr für Jahr steigern. Die Zahl der Neukunden pro Jahr soll gruppenweit im gleichen Zeitraum von zuletzt 450.000 auf mehr als 500.000 gesteigert werden. Vorgesehen ist in diesem Zusammenhang, die reine Digitalmarke „Adam Riese“ als eine führende Direktmarke auszubauen und über diesen Weg auch Produkte außerhalb des Kompositgeschäfts anzubieten. Zudem sind wachsende Plattformen wie die „Wüstenrot Wohnwelt“ sowie die breite Aufstellung bei den Versicherungen gut geeignet, neue Kunden mit attraktiven Angeboten zu gewinnen.

„Wir sind guten Mutes, dass wir auch die nächste Phase unserer Unternehmensentwicklung so erfolgreich gestalten werden können wie in den zurückliegenden Jahren. Die W&W-Gruppe wird mehr und mehr zu einer sehr modernen, marktnahen und schnellen Unternehmung“, kommentiert Jürgen A. Junker. „Wir sind entschlossen, den Umbau ohne Abstriche voranzutreiben und dabei alles zu tun, um unsere Arbeit, unsere Produkte und unsere Leistungen weiter zu verbessern. Dazu investieren wir weiterhin stark in die Digitalisierung und in die Qualifizierung unserer Belegschaft und fördern eine Kultur, die neue Wege zulässt und dazu führt, jeden Tag ein Stück besser zu werden.“

Ausblick auf das Jahr 2021

Die W&W-Gruppe ist zuversichtlich, im laufenden Geschäftsjahr 2021 an die gute Geschäftsentwicklung der vergangenen Jahre anknüpfen zu können. Aufgrund der andauernden erheblichen wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten im Zuge der Coronavirus-Pandemie ist für 2021 eine fundierte Prognose des Konzernüberschusses derzeit nicht möglich. In jedem Fall hält der Konzern an dem Ziel fest, mittel- bis langfristig ein Konzernergebnis im Korridor von 220 bis 250 Millionen Euro zu erreichen.










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