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18.03.2021 Europäische Investoren sehen den Immobilienmarkt Deutschland vorne

Europäische Investoren schätzen die Aussichten auf eine schnelle Erholung des Immobilieninvestmentmarktes nach der Pandemie in Deutschland am besten ein. Mit Berlin, Frankfurt, München und Hamburg befanden sich zudem vier deutsche Metropolen unter den Top-10 der attraktivsten europäischen Städte für Immobilieninvestitionen. Trotz des Brexits blieb London auf Platz eins, gefolgt von Berlin und Frankfurt auf den Plätzen zwei und drei. München belegte Platz sechs, Hamburg Platz sieben. Darüber hinaus gehen fast 60 Prozent der Investoren davon aus, dass ihre Investitionen 2021 ansteigen werden. Von diesen Befragten erwarten rund 75 Prozent, dass der Anstieg mindestens zehn Prozent betragen wird. Dies sind Ergebnisse einer Umfrage, die der globale Immobiliendienstleister CBRE unter europäischen Investoren durchgeführt hat.

„Der deutsche Immobilienmarkt gewinnt international immer mehr an Bedeutung. Die äußerst positive Einschätzung der befragten Investoren zum deutschen Investmentmarkt bestätigt den Ruf Deutschlands als ‚sicherer Hafen‘ und spiegelt die im internationalen Vergleich besondere Stabilität des Marktes auch in der aktuellen Krise wider“, sagt Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE in Deutschland. So ging das Investitionsvolumen in Deutschland 2020 im Vorjahresvergleich lediglich um fünf Prozent zurück, während es im europäischen Durchschnitt um 17 Prozent rückläufig war.

Trotz der Zunahme von Homeoffice und flexibler Arbeit als Folge von Covid-19 nannten die befragten europäischen Investoren Büroimmobilien mit 35 Prozent als bevorzugte Assetklasse. Mit 24 Prozent erreichten Wohnimmobilien Platz zwei und konnten in der Gunst der Investoren aufholen. Platz drei belegten Industrie- und Logistikimmobilien mit 22 Prozent. „Es überrascht nicht, dass hochwertige Büroimmobilien, Industrie- und Logistikimmobilien sowie Mehrfamilienhäuser die Assetklassen sind, in denen das Preisniveau hoch und stabil bleiben wird, während die meisten Investoren erhebliche Abschläge für bestimmte Arten von Einzelhandels- und Hotelimmobilien sowie für Büroimmobilien geringerer Qualität erwarten“, sagt Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland.

Angesichts der Unsicherheiten rund um die Pandemie und deren Auswirkungen auf die wirtschaftlichen und immobilienwirtschaftlichen Fundamentaldaten gaben über 50 Prozent der Befragten an, dass sie 2021 Core- und Core-Plus-Strategien bevorzugen. Darüber hinaus zeigten die Investoren einen stärkeren Fokus auf die Einführung von ESG-Strategien, wobei zwei Drittel der Befragten angaben, dass sie bereits ESG-Kriterien in ihre Anlagepraktiken aufgenommen haben. In Großbritannien ansässige Investoren waren am stärksten auf ESG fokussiert, da 89 Prozent der Befragten bereits ESG-Strategien eingeführt haben. In Deutschland waren es immerhin 58 Prozent.

„Die in der diesjährigen Umfrage aufgedeckten Erwartungen einer höheren Kaufaktivität spiegeln den vorsichtigen Optimismus der Investoren für das Jahr 2021 wider. Unter der Voraussetzung, dass die Impfkampagnen im Zeitplan bleiben, erwartet CBRE, dass das Investitionsvolumen in Europa in diesem Jahr um bis zu fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr steigen wird, wobei es wahrscheinlich eine gewisse Varianz zwischen den einzelnen Ländern und Objektarten geben wird. Seit dem Abschluss unserer Umfrage im Januar 2021, hat die Inflation in einigen Märkten in Europa zugenommen. Bisher scheint dies keinen Einfluss auf die Anlagestrategien von Immobilieninvestoren zu haben, aber es ist ein Trend, den wir weiterhin sehr genau beobachten werden“, sagt Henry Chin, Global Head of Investors Thought Leadership bei CBRE.







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