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16.02.2021 Nachhaltiges Co-Living: POHA House kommt ins Moringa Hamburg

Fotocredit: © kadawittfeldarchitektur / rendertaxi
Die HafenCity wird um ein neues Wohnkonzept reicher: POHA House kommt nach Hamburg und eröffnet seine Co-Spaces im ökologischen Bauprojekt Moringa am Baakenhafen. Das erste Wohnhochhaus Deutschlands, das in Anlehnung an das Cradle-2-Cradle-Prinzip entstehen wird, soll im Sommer 2024 eröffnet werden. POHA House wird den gesamten zweiten von insgesamt drei Bauteilen mit rund 4.600 Quadratmetern Mietfläche übernehmen.

Insgesamt entstehen im Moringa rund 15.500 Quadratmeter Mietfläche. Der Großteil wird dem Wohnen vorbehalten sein, 30 Prozent davon öffentlich gefördert. Dazu sind unter anderem eine Kita sowie Flächen für Gastronomie und Co-Working geplant. Mit POHA House steht nun der erste Mieter fest. Das junge immobilien-Start-up bietet gemeinschaftliches Wohnen in hochwertig möblierten Apartments, flexible Büroräume und gemeinsame Freizeitangebote unter einem Dach. Zielgruppen sind unter anderem junge Leute, die gerade in die Stadt gezogen und an neuen Kontakten interessiert sind, sowie Menschen, die aus beruflichen Gründen befristet in der Stadt leben, Berufspendler und Unternehmen, die für ihre neuen Mitarbeiter Wohnraum suchen.

„Wohnen im POHA House setzt auf schöne Erlebnisse und Gemeinsinn. Wir schaffen Community Spaces und lassen auch die begrünten Dachterrassen des Moringa zum Treffpunkt werden“, sagt Lea Hermanns. „Damit unterscheiden wir uns deutlich vom Konzept der sogenannten Mikroapartments“, so die Mitgründerin von POHA House weiter. „Wir bilden zahlreiche Wohngemeinschaften, das ist das Gegenteil von urbaner Einsamkeit.“ Insgesamt führt POHA House in Hamburg 104 Zimmer zu 24 Dreier- bis Fünfer-Apartments zusammen. Hinzu kommen noch 24 Studios.

Ein Konzept, das auch die Betreiber von Moringa überzeugt: „POHA ist eine super Ergänzung zu unserem Wohnkonzept, aber auch ein ganz wichtiger Quartiersbaustein für die HafenCity“, sagt Moringa-Geschäftsführer Vanja Schneider. Und ein ökologisch sinnvoller, der den Flächenverbrauch begrenzt: Der Bedarf an selbst genutztem Wohnraum reduziert sich, weil sich die Bewohner eines Apartments Küche und Wohnzimmer teilen und weder Arbeits- noch Gästezimmer benötigen. Besuch kann in insgesamt zehn Short-Stay-Apartments untergebracht werden, die ebenso zum POHA-Konzept gehören wie der 570 Quadratmeter große Co-Working-Space, der zum Homeoffice werden kann.

Daraus ergeben sich auch signifikante Mehrwerte für die weiteren Bewohner des Moringa sowie das gesamte Quartier, sagt Vanja Schneider. Denn sowohl die Besucher-Apartments als auch Eventräume mit großen Küchen für Geburtstagspartys und viele Services, die per POHA-App buchbar sind, stehen allen Moringa-Bewohnern offen. Das Co-Working öffnet sich zudem auch anderen Nutzern, zum Beispiel Start-ups und Unternehmen von außerhalb. „Gerade die Möglichkeit für unsere Mieter, bedarfsweise zusätzliche Räume zu buchen, dient in besonderer Weise unserem Nachhaltigkeitskonzept“, sagt Vanja Schneider. „Auch sie können auf Gäste- oder Arbeitszimmer verzichten. Letztendlich führt das dazu, dass der individuelle Wohnflächenbedarf sinkt, der nutzbare Raum aber dennoch größer ist, als es der Mietvertrag vorgibt.“

Das Projekt Moringa werde dem hohen Innovations- und Nachhaltigkeitsanspruch der HafenCity gleich in mehrfacher Hinsicht gerecht, sagt Dr. Andreas Kleinau, Geschäftsführer der HafenCity Hamburg GmbH: „Es überzeugt mit seinem anspruchsvollen ökologischen und ressourcenschonenden Gebäudekonzept. POHA House ergänzt dieses Vorhaben um ein innovatives Immobilienkonzept mit nachgefragten Angeboten der Sharing-Economy, das Leben, Arbeiten und Gemeinschaft unter einem Dach vereint. Im Erdgeschoss des Gebäudes leisten Angebote für Gastronomie, Handel und eine Kita darüber hinaus einen wichtigen Beitrag für ein lebendiges Quartier.“

Das POHA-Konzept passt auch deshalb sehr gut zur ökologischen und gesunden Haltung von Moringa, da die Innenarchitektur und Möblierung viele natürliche und gesundheitsfördernde Materialien vorsehen. Außerdem werden die späteren Nutzer zum Energiesparen zu motivieren, indem sie ihren Verbrauch künftig transparent per App ablesen und mit vorherigen Verbräuchen vergleichen können. Beide Unternehmen haben deshalb neben dem Mietvertrag eine strategische Partnerschaft vereinbart, die es ihnen ermöglicht, auch bei künftigen Projekte zusammenzuarbeiten, wenn es für beide passt.

Die Moringa GmbH widmet sich zu 100 Prozent der Entwicklung gesunder und nachhaltiger Immobilien und Quartiere. Cradle-2-Cradle, also das Prinzip der Kreislaufwirtschaft und des Recyclings, ist dabei ein Kernelement. Das Moringa Hamburg HafenCity auf dem Baufeld 105 am Baakenhafen ist das erste Projekt des Unternehmens. Wie POHA House ist auch Moringa eng mit der Landmarken AG des Projektentwicklers Norbert Hermanns und seiner Familie verbunden. Das Moringa Hamburg wird besonders nachhaltig mit recyclefähigen Materialien realisiert und bietet mehr begrünte Flächen, als das bebaute Grundstück Quadratmeter hat. In bisher einzigartiger Weise vereint das Projekt nachhaltiges Bauen und bezahlbares Wohnen für Familien, Paare, junge Leute und Senioren in bester Lage.

Für die POHA House Holding GmbH ist das Moringa Hamburg nach Projekten, die gerade in Aachen und Essen entstehen, der dritte Standort. „Die Verbindung von Leben, Nachhaltigkeit und Wohlbefinden war noch nie so wichtig. Gemeinsam mit Moringa möchten wir Maßstäbe für den Bau und die Nutzung von Gebäuden setzen, die unsere Gemeinden positiv verbessern“, sagt Yianni Tsitouras, CEO des jungen Unternehmens. Der Blick geht schon über Hamburg hinaus: „Wir suchen nach Standorten in Großstädten in ganz Europa, an denen wir weitere POHA Houses errichten können.“






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