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01.07.2019 ADLER-Tochter BCP verkauft Gewerbeimmobilien für 141,1 Mio. Euro

Die Brack Capital Properties N.V. (BCP), an der die ADLER Real Estate AG knapp 70 Prozent der Geschäftsanteile hält, hat einen verbindlichen Kaufvertrag mit REDOS als Vertreterin der Union Investment Real Estate GmbH geschlossen. Gegenstand des Vertrags ist der Verkauf von elf Gewerbeeinheiten in Bad Aibling, Vilshofen, Dreieich, Kassel, Laatzen, Leverkusen, Düsseldorf, Köln, Bad Segeberg, Emden und Witten. Der Abschluss erfolgt unter den handelsüblichen Vorbehalten.

Die Veräußerung dieser elf Gewerbeeinheiten ist Teil der Strategie, das Geschäft von ADLER ausschließlich auf Wohneinheiten in Deutschland zu konzentrieren.
Zusammen mit dem Verkauf des ersten Teils des Gewerbeportfolios, der am 25. März 2019 bekannt gegeben wurde, hat ADLER nun insgesamt 67 Prozent der Gewerbeimmobilien der BCP veräußert. Die erste Veräußerung erfolgte mit einer Prämie auf den Buchwert des Eigenkapitals von 7,6 Prozent (+2,7 Prozent auf den GAV), während der zweite Teil zu einem Abschlag von 8,8 Prozent auf den GAV veräußert wird. In Summe belaufen sich die bisherigen Veräußerungen auf EUR 321,7 Millionen und weisen im Durchschnitt einen Abschlag auf den Buchwert von 2,3 Prozent auf.

Das verbleibende Gewerbeportfolio, das derzeit mit einem GAV von 158,2 Mio. EUR bewertet wird, soll im Laufe der Jahre 2019/2020 verkauft werden.
Der Erlös aus der Veräußerung wird unter anderem dazu verwendet, um Bankverbindlichkeiten in Höhe von rund 73 Mio. EUR zurückzuzahlen. Das stärkt die Bilanzstruktur von ADLER und verringert den LTV um ca. 30 Basispunkte.
Kempen agierte als alleiniger Finanzberater der Transaktion.

Mietpreisdeckel in Berlin

In Reaktion auf die vor Kurzem ergangenen Ankündigung des Berliner Senats, die Mieten in Berlin zu deckeln, möchte ADLER darauf hinweisen, dass diese politisch motivierte Maßnahme nur eine marginale Auswirkung auf die Entwicklung der zukünftigen Mieteinnahmen haben wird.

ADLER besitzt in Berlin lediglich 1.699 Mieteinheiten mit jährlichen Nettomieteinnahmen von EUR 7,7 Millionen. Das entspricht einem Anteil an den gesamten Mieteinnahmen von 3,2 Prozent. Der Vermögenswert der Berliner Immobilien beträgt EUR 229,8 Millionen, was 4,6 Prozent des gesamten Immobilienbestands ausmacht. Die neu entstehenden Mieteinheiten in der Wasserstadt Mitte (Immobilienwert EUR 451,8 Millionen) fallen nicht unter den angekündigten Mietpreisdeckel.

Tomas de Vargas Machuca, Co-CEO der ADLER Real Estate AG, erläutert: „Wir hatten von Anfang an die Absicht, das Gewerbeportfolio der BCP zu veräußern, weil wir uns gemäß unserem Geschäftsmodell ausschließlich auf Wohneinheiten in Deutschland konzentrieren wollen. Die Veräußerung ist daher nur konsequent. Wenn die Verkäufe auch zu einem geringfügigen Abschlag gegenüber dem aktuellen Buchwert erfolgt sind, so haben wir doch einen Aufschlag erzielt, wenn wir den Verkaufswert mit dem Wert vergleichen, den die Gewerbeimmobilien zum Zeitpunkt des Erwerbs der BCP hatten. Wichtig ist auch, dass wir durch den Verkauf in der Lage sind, unsere Verschuldung weiter abzubauen und wir auch unserem Zielwert für den LTV näherkommen.“

Maximilian Rienecker, Co-CEO der ADLER Real Estate AG, fügte hinzu: „BCP beabsichtigt, die verbleibenden Teile des Gewerbeportfolios in Höhe von 158,2 Mio. EUR im Laufe der Jahre 2019/2020 zu veräußern. Für die Immobilien haben wir bereits reges Interesse von institutionellen, privaten und Private-Equity-Anlegern registriert.“







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