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20.06.2019 CMS berät Peakside bei Blockchain-basiertem Immobilienfonds

Die Peakside Capital Advisors AG hat über die Fonds-as-a-Service Blockchain-Plattform ScalingFunds, die von Brickblock Digital Services GmbH betrieben wird, einen Immobilienfonds aufgelegt. Der in Luxemburg ansässige Peakside Income Fund I hat ein Eigenkapitalziel von 200 Millionen Euro und konzentriert sich auf Büroimmobilien der Investment-Risikoklassen Core und Core Plus in deutschen A- und B-Städten. Der Fonds richtet sich an institutionelle Anleger weltweit und wird Objekte mit einem Wert von 15 bis 75 Millionen Euro, bei einem Fremdkapitalanteil von maximal 50 Prozent, erwerben.

Ein CMS-Team, bestehend aus Finanz- und Technologieanwälten, hat Peakside rechtlich begleitet. Im Mittelpunkt standen rechtliche und steuerliche Aspekte der Emission des Fonds nach deutschem und luxemburgischem Recht, die Beziehung zum Plattformanbieter Brickblock und die Herausforderungen, die sich durch den Einsatz der Blockchain-Technologie ergeben.

Der Fonds unterliegt der AIFM-Richtlinie (Alternative Investment Fund Managers Directive), die für institutionelle Anlegerfonds in ganz Europa gilt, und verwendet eine klassische Fondsstruktur nach luxemburgischem Recht, bei der eine Verwahrstelle im Interesse der Investoren eine Überwachungsfunktion wahrnimmt. Die Fondsanteile sind sowohl in einer Blockchain als auch in einem Offline-Register bei Sanne, einem globalen Anbieter von alternativen Anlagen und Unternehmensdienstleistungen, registriert. Die Anleger können sich für verschiedene Anlagemöglichkeiten in den Fonds entscheiden, sowohl für klassische Anteile als auch für erweiterte, über eine Blockchain abgesicherte Anteile.

Das Unternehmen will, nach eigenen Angaben, die Fortschritte in der Digitaltechnologie nutzen, um die Liquidität und Transaktionsgeschwindigkeit im Immobilienfondssektor zu steigern sowie die Investorenbasis zu verbreitern.

Dr. Markus Kaulartz, Rechtsanwalt bei CMS mit besonderer Expertise im Bereich Blockchain, kommentiert: „Wir beobachten einen Trend zu regulierten Strukturen. Die Tendenz geht klar in Richtung mit Blockchain-Technologie erweiterter Finanzinstrumente unter Anwendung bewährter regulatorischer Rahmenbedingungen. Damit bewegen sich die Beteiligten, unter anderem Asset Manager, Aufsichtsbehörden und Anleger, in einem bekannten und bewährten rechtlichen Umfeld, aus dem heraus die neuen technologiegetriebenen Verbesserungen auch bei Vermögensverwaltern genutzt werden können.“

Im Laufe der Zeit sollen zusätzliche Funktionen ergänzt werden, beispielsweise die Handelbarkeit der digitalisierten Anteile an etablierten Börsen.







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