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31.10.2018 Gleiss Lutz begleitet eine der größten M&A-Transaktionen des Jahres

Mit einem Volumen von rund 32,1 Milliarden Euro (einschließlich Verbindlichkeiten) ist die gestern erfolgreich abgeschlossene Milliarden-Übernahme von Abertis und die Beteiligung von Atlantia an Hochtief einer der größten M&A-Deals in Europa.

Gleiss Lutz hat den an der Börse Mailand notierten Dienstleistungskonzern Atlantia S.p.A. seit letztem Jahr bei der Übernahme von Abertis Infraestructuras S.A. beraten. Gemeinsam mit der Hochtief AG und deren Mehrheitseigner Actividades de Construccion y Servicios S.A. (ACS) übernimmt Atlantia den spanischen börsennotierten Mautstraßenbetreiber.

Der Abschluss der Übernahme beendet einen seit Mai 2017 laufenden Bieterwettkampf zwischen Hochtief und Atlantia. Hochtief hatte im vergangenen Herbst rund 18 Milliarden Euro für Abertis geboten und damit die ursprüngliche Offerte von Atlantia überboten. Atlantia hatte daraufhin angekündigt, ihr Angebot nochmals nachzubessern.

Um einen Bieterwettkampf zu vermeiden, einigten Atlantia, ACS und Hochtief sich auf die gemeinsame Übernahme von Abertis und die Gründung einer gemeinsamen Holding. Nach der zunächst von Hochtief durchgeführten Übernahme von Abertis werden die Anteile in die mit sieben Milliarden Euro Eigenkapital ausgestattete Holding eingebracht. Atlantia hält 50 Prozent der Anteile plus einen Anteil an der Holding und übernimmt die operative Führung, der spanische Konzern ACS hält 30 Prozent und Hochtief 20 Prozent minus einen Anteil. Zudem hat Atlantia Anteile im Wert von rund 2,5 Milliarden Euro an Hochtief erworben und ist jetzt mit etwa 24 Prozent zweitgrößter Aktionär von Hochtief.

Die Atlantia S.p.A. ist ein auf Mautabwicklung spezialisiertes Dienstleistungsunternehmen aus Italien. Sie betreut derzeit in Italien 3.100 Autobahnkilometer mit 262 Mautstellen, damit ca. 56 Prozent des gebührenpflichtigen italienischen Autobahnnetzes.

Die 2003 gegründete Abertis verwaltet mehr als 8600 Kilometer Mautstraßen weltweit. Allein in Spanien sind es knapp 1600 Kilometer, mehr als 60 Prozent der dortigen Mautstraßen. Die Spanier sind auch in Italien, Frankreich, Großbritannien und Südamerika aktiv. Mehr als 70 Prozent der Umsätze werden außerhalb des Heimatmarkts erzielt








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