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12.06.2018 MIB AG übernimmt und entwickelt die Konsumzentrale in Leipzig

Die Konsum Leipzig eG hat ihre Firmenzentrale und das Gelände der Konsumzentrale per Erbpacht langfristig an ein Unternehmen der MIB AG Berlin/ Leipzig übertragen.

Die unter Denkmalschutz stehenden Gebäude der Konsumzentrale wurden in den Jahren 1930-1933 nach Plänen des Architekten Fritz Höger (Chilehaus Hamburg) erbaut. Das Gebäudeensemble, dessen Form der Dynamik eines Ozeandampfers nachempfunden ist, glänzt durch seinen architektonischen Detailreichtum. Der historisch industriell geprägte Stadtteil Plagwitz erlebt bereits seit Jahren eine beachtliche Renaissance. Gerade Unternehmensgründer und junge, urbane Familien haben dieses Gebiet für sich entdeckt. Der Konsum Leipzig wurde 1884 hier in Plagwitz gegründet und zog 1930 in die Industriestraße.

Mit der Verpachtung der Konsumzentrale will der Leipziger Lebensmittelhändler sein Kerngeschäft stärken und die Modernisierung des Unternehmens weiter vorantreiben. Der laufend gezahlte Erbbauzins soll vor allem für Investitionen in das Filialnetz verwendet werden. Dazu Dirk Thärichen, Vorstandssprecher des Konsum Leipzig: „Für den Erhalt des Objektes sind umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen erforderlich. Zwar wäre der Konsum Leipzig finanziell in der Lage, dieses Projekt selbst zu realisieren, jedoch liegt der Fokus ganz klar auf der Erneuerung des Filialnetzes. Daher haben wir uns gegen die Eigensanierung und für die Partnerschaft mit der MIB entschieden. Ein Verkauf der Konsumzentrale war dagegen zu keinem Zeitpunkt eine Option.“

Da das Objekt in Leipzig-Plagwitz nur unweit des Gründungsortes der Genossenschaft liegt und auch weiterhin der Verwaltungssitz bleiben wird, verständigten sich beide Parteien darauf, am Namen „Konsumzentrale“ festzuhalten. Auch Michael Faupel, zweiter Vorstand des Konsum Leipzig, freut sich über die Vertragsunterzeichnung: „Mit der Entscheidung für die Verpachtung stehen uns mehr Mittel für die Schaffung eines modernen Ladennetzes im Interesse unserer Kunden und unserer rund 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Filialen zur Verfügung.“

MIB wird das gesamte Gebäudeensemble in den kommenden Jahren sanieren und modernisieren sowie gleichzeitig die Mietflächen neu konzipieren und an die Anforderungen des heutigen Vermietungsmarktes anpassen. Zudem ist eine Aufstockung einzelner Gebäude um bis zu vier Geschosse geplant. Die Gesamtfläche würde sich damit von heute ca. 25.000 m2 auf bis zu über 30.000 m2 erhöhen. Eine Tiefgarage ist bereits unter dem Gelände vorhanden. Die Transaktion wurde von der Leipziger Paulick Immobilien Consulting GmbH vorbereitet und begleitet.
Die rechtliche Beratung erfolgte durch die Kanzlei Hager Rechtsanwälte PartG mbB, Leipzig und BRL Boege Rohde Luebbehuesen, Berlin.

Die Aufwertung des Objektes umfasst unter anderem den repräsentativen Firmensitz der Konsum Leipzig eG, von dem aus die Geschicke der rund 60 Filialen in Mitteldeutschland gelenkt werden. Darüber hinaus beabsichtigt MIB die Schaffung eines lebendigen Quartiers mit überregionaler Ausstrahlung im aufstrebenden Leipziger Westen. In der Konsumzentrale sollen innovative unternehmerische Ideen mit der Erfahrung und dem Netzwerk langjähriger Marktteilnehmer eine Verbindung eingehen. Nicht zuletzt durch die Zusammenführung von vorhandenen und neuen Mietern sollen so Synergieeffekte in einem transparenten, lebendigen Areal erreicht werden.

Gastronomische Angebote, moderne Veranstaltungsflächen und eine hohe Aufenthaltsqualität des großen Innenhofs sollen die Erlebbarkeit der Konsumzentrale für ihre Nutzer, Gäste und Besucher abrunden und ihre Bedeutung als Leipziger Adresse und Treffpunkt deutlich aufwerten.

MIB ist seit über 20 Jahren am Standort Leipzig tätig. So hat MIB beispielsweise das Messehaus am Markt und das Institutsgebäude der Universität in der Grimmaischen Straße entwickelt und realisiert. Im Stadtteil Plagwitz/ Lindenau ist neben der Spinnerei auch das Stelzenhaus ein Projekt der MIB, in dem sich bis heute das Leipziger Büro befindet – in unmittelbarer Nachbarschaft zur Konsumzentrale. Konsum und MIB freuen sich auf die Fortführung der engen Zusammenarbeit, die sich bereits in den vergangenen Monaten bewährt hat und auf dieses spannende Projekt.










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